Archiv für den Monat: September 2017

Kennt jemand von Ihnen vielleicht Herrn Koc, der von der Stadt Ahrensburg geehrt werden soll?

Der Bürgermeister von Ahrensburg gibt auf der Homepage seiner Stadt bekannt, dass bei der Stadtverordnetenversammlung, die am 25. September 2017 im Stall stattfindet – genauer: Reithalle vom Marstall – dass dort unter TOP 7 eine besondere Ehrung stattfinden soll, und zwar die „Ehrung des ausgeschiedenen Stadtverordneten Tobias Koc“ – siehe die Abbildung!

Weil ich keinen Tobias Koc kenne, den Bürgermeister Sarac dort benennt, habe ich einfach mal gegoogelt und Tobias Koc gefunden.

Aber Ironie beiseite, liebe Mitbürger, ich empfinde es schon als bezeichnend für die Sorgfältigkeit, mit der im Rathaus gearbeitet wird. Natürlich handelt es sich bei der zu ehrenden Person um Tobias Koch, bisheriger Fraktionsvorsitzender der Ahrensburger CDU und jetziger Fraktionsvorsitzender seiner Partei m Schleswig-Holsteinischen Landtag.

Beobachter des politischen Geschehens in Ahrensburg wissen natürlich, dass das Verhältnis zwischen Sarach und Koch nichtgerade erste Sahne gewesen ist. Und wenn auf der Website bereits am 14. September 2017 der Name „Koch“ verstümmelt wurde und kein Mensch es für bis heute für nötig gehalten hat, den peinlichen Fehler zu beseitigen, dann könnte ein Böswilliger denken, es wäre womöglich Absicht.

Was es natürlich nicht ist, sondern es ist einfach nur Luschigkeit. Also: Morgen früh bitte gleich berichtigen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. September 2017

Heute steckt die Made in Holstein auf der Schlosswiese und morgen dann wieder die blauen Fähnchen

Aus der Werbung von der Sparkasse Holstein wissen wir, dass die Made in Holstein steckt, was die Sparkasse als ihre Kompetenz verkauft. Und nun will man dort wieder Börse planspielen, lesen wir in einer Anzeige – siehe die Abbildung!

Was mir auffällt: Die Mitarbeiter der Sparkasse Holstein haben scheinbar keine Sessel am Schreibtisch in der Hamburger Straße, sondern sie haben Liegestühle auf der Schlosswiese. Das ist für Banker ein höchst ungewöhnlicher Arbeitsplatz. Oder hat man vielleicht Büroräume im Schloss angemietet und sitzt nun entspannt im Vorgarten, um Börse zu spielen, was so ähnlich ist wie Monopoly?

Nun, bis zum Mittwoch, dem 20. September 2017, müssen die Herren die Schosswiese geräumt haben, denn an diesem Tage werden dort wieder die blauen Fähnchen reingesteckt, die an die Kinderarmut in Stormarn erinnern sollen. Aber diese Fähnchen werden sofort wieder entfernt, nachdem die Pressevertreter sie fotografiert haben, und dann können die Börsianer der Sparkasse dort wieder ihre roten Liegenstühle platzieren, die uns daran erinnern, dass die Made in Holstein steckt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. September 2017

Weiß jemand von Ihnen, was “Polit-Trödeln” ist?

Die Ahrensburger Jusos hatten kürzlich einen Flohmarkt auf dem Rathausplatz gemacht. Wer dort einen Stand aufbauen wollte, musste Geld bezahlen oder Kuchen spenden, der dort verkauft wurde. Da der Rathausplatz den Jusos nicht gehört, durften sie das eingesammelte Geld natürlich nicht behalten. Und es wurde dann an das Kinderhaus Blauer Elefant gespendet. Nicht von den Jusos, denn es war ja nicht deren Geld, sondern sie haben es nur eingesammelt. Gespendet haben es die Flohmarkt-Händler. So weit, so gut.

Auf der Homepage der örtlichen SPD wird über den Flohmarkt berichtet. Und man gesteht, dass es gar kein normaler Flohmarkt gewesen ist, sondern es war „Polit-Trödeln“ – siehe die Abbildung!

Was Trödeln ist, das weiß ich natürlich, denn unsere kleine Tochter trödelt jeden Morgen, bis sie endlich auf dem Weg in die  Schule ist. Aber Scherz beiseite: Das Trödeln auf dem Flohmarkt auf dem Rathausplatz war nach Aussage der SPD also eine politische Veranstaltung. Schon merkwürdig, finden Sie nicht?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. September 2017

Worte von Johannes dem Säufer (?):

Dieser Blog-Eintrag betrifft nicht speziell Ahrensburg sondern das ganze Land, in dem wir wohnen. Und dazu gehört auch Ahrensburg, weshalb ich den Beitrag hier und heute veröffentliche. Worte zum Nachdenken. Zum Beispiel darüber, dass Worte im Internet unvergänglich sein können – auch wenn man sie gelöscht hat. Irgendwo und irgendwann tauchen sie dann plötzlich wieder auf, und zwar zu einem Zeitpunkt, wo der Absender sie gar nicht lesen möchte.

Die Story: Alexander Gauland, Spitzenkandidat der AfD für die Bundestagswahl, hatte gefordert, man möge die Integrationskommissarin der Bundesregierung, Aydan Özoguz, “in Anatolien entsorgen”. Daraufhin schrieb Johannes Kahrs, Bundestagsmitglied der SPD, auf Twitter:

Derselbe Johannes Kahrs hatte dabei vermutlich total vergessen, was er selber schon am 31. März 2013 getwittert hat, nämlich:

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2017

3. Buch Abendblatt: Wahlwerbung für AfD. Und der FDP-Kandidat auf dem Stimmzettel steht gar nicht zur Wahl

Heute macht die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt ein bisschen Wahlwerbung für die AfD, gedruckt auf der Seite 1 und auch online mit attraktivem Werbefoto – siehe die Abbildung! Schreiber Harald Klix von der Stormarn-Redaktion hat den Aufmacher verfasst mit der Schlagzeile: “Stormarner im Bundestag? Nur AfD”. Und dann werden die beiden Kandidaten in Wort und Bild vorgestellt. Mehr geht wirklich nicht.

Im selben Beitrag meldet sich auch der FDP-Kandidat für den Bundestag zu Wort, nämlich Dr. Bernd Buchholz. Wir erfahren: “Relativ sicher hätte wohl auch der Ahrensburger Bernd Buchholz (55) ein Mandat mit seinem Platz zwei auf der FDP-Liste. Bei der Aufstellung ahnte er aber nicht, dass er heute Landeswirtschaftsminister in Kiel sein würde. Dort will er auch bleiben: Einen Wechsel in den Bundestag schließt er aus.”

Der Name Dr. Bernd Buchholz steht zweimal auf dem Stimmzettel für die FDP, sowohl bei der 1. als auch bei der 2. Stimme. Als Bürger frage ich mich: Wenn ein Kandidat rechtzeitig vor der Wahl erklärt, dass er gar nicht zur Wahl steht – müssen die Stimmzettel dann nicht neu gedruckt werden? Nach meinem Gefühl wäre die Wahl sonst unlauter. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2017

FDP: Was wird am 02. August 2018 sein, Herr Bellizzi…?

Es wird immer geheimnisvoller um Dr. Bernd Buchholz. Jeder glaubt, der Liberale ist Wirtschafts- und Verkehrsminister von Schleswig-Holstein. Ist er aber gar nicht. Wenn man nämlich der Homepage der Ahrensburger FDP glauben kann, dann soll Buchholz, Mitglied des FDP-Ortsverbandes Ahrensburg, erst ab 02. August 2018 in Kiel tätig sein – wenn Sie sich die Seite bitte mal selber anschauen wollen – siehe Abbildung!

Aber Scherz beiseite! Das Eigentliche an dem falschen Datum ist die Tatsache: Kein Schwein guckt auf die Homepage der Ahrensburger FDP. Denn der Fehler steht dort schon seit dem 02. August 2017 und hätte schon längst von einem der Mitglieder reklamiert werden müssen

Wenn ich in der Ahrensburger FDP etwas zu sagen hätte, dann würde ich es auch tun. Und zwar neu denken, statt länger zuzuschauen.

Und gleichzeitig ist dieser Blog-Eintrag ein Test: Wie lange wird es wohl dauern vom Lesen der FDP auf Szene Ahrensburg bis zur Korrektur ihrer Homepage?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. September 2017

Heute schon gelacht? Falls nicht: Lesen Sie doch mal das 3. Buch Abendblatt!

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) ist quasi das Pendant zum Allgemeinen Deutschen Automobil Club (ADAC). Und der Fahrrad-Verein möchte ein Lastenfahrrad populär machen, das rund 2.500 Euro kosten soll. Dafür hat Johanna Pankow von der Stormarn-Redaktion Abendblatt heute als Interessenvertreterin in die Werbepedale getreten und einen großen Beitrag geliefert unter der Fragestellung: “Lastenfahrrad – eine Alternative zum Auto?”

Reporterin Johanna Pankow bei ihrem “Selbsttest” (Abb: Hamburger Abendblatt online)

Um es kurz zu machen: Die Schreiberin schreibt um den heißen Brei, traut sich nicht klar und deutlich auf ihre Eingangsfrage zu antworten: “Nein, überhaupt keine Alternative!”

Aber lesen Sie selbst, was die Reporterin berichtet, dann werden Sie erkennen, wie sie krampfhaft versucht, etwas Positives für das Monstrum zu finden. Und schließlich hat sie tatsächlich einen Vorteil bei ihrem “Selbsttest” entdeckt. Sie werden es nicht für möglich halten, liebe Leser, weshalb ich es mit der nebenstehenden Abbildung zitiere:

“Der Selbsttest zeigt: Mit dem leihbaren Lastenfahrrad ‘Leila’ lässt sich im Unterschied zum Auto schnell, einfach und kostenlos in der Innenstadt parken”. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. September 2017

Will der Schleswig-Holsteinische Wirtschafts- und Verkehrsminister nach Berlin gehen? Oder ist seine Kandidatur bloß ein taktischer Trick zur Wahl?

Quo vadis, Doc Buchholz?

Gestern habe ich einen Blog-Eintrag geschrieben über den frisch gebackenen Schleswig-Holsteinischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz, der für den Deutschen Bundestag kandidiert. Und ich hatte gedacht, dass dieses Thema heute der Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt gewesen wäre, denn es ist doch kein uninteressantes Thema für Stormarn, wenn ein Minister für ein Amt kandidiert, von dem er schon im Vorwege erklärt, dass er es gar nicht will.

Immerhin hat das Stormarner Tageblatt reagiert und das Thema heute auf die Titelseite des Innenteils gesetzt. Zwar weist Autor Rolf Blase nicht auf meinen gestrigen Blog-Eintrag hin, aber er hängt sich daran an, wenn Sie sich das nachstehende Zitat bitte mal durchlesen wollen, das mit dem Satz endet: “Buchholz kann erst nach der Wahl auf sein Mandat verzichten”. Das Merkwürdige: Man hat Buchholz zu seiner Kandidatur gar nicht befragt. Warum nicht…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. September 2017

Flächennutzungsplan: Warum muss die Stadt Ahrensburg um jeden Preis wachsen, Herr Bürgermeister!?

Am Dienstag, dem 26. September 2017, versammeln sie sich mal wieder, nämlich die Einwohner von Ahrensburg im Marstall Alfred-Rust-Saal. Jedenfalls sollten sie es tun, denn dort geht es um eine nicht unwichtige Angelegenheit, die alle Einwohner von Ahrensburg betrifft. Und da brodelt etwas im Untergrund der Stadt, weil vielen Bürgern stinkt, was sie erkannt haben oder zumindest ahnen: Die städtische Verwaltung will uns mal wieder mit ihren Zahlentricks übertölpeln.

Hintergrund ist folgender: Wenn Sie sich mal den Entwurf des Flächennutzungsplans im Internet anschauen, dann wird Ihnen auffallen, dass der Berechnungszeitraum für die bereits erstellten Baueinheiten nur bis 2013 reicht. Die Forderungen nach zusätzlichem Wohnraum von Seiten der Verwaltung gehen also auf völlig veraltetes Zahlenmaterial zurück. Sarach & Co ignorieren somit alles, was zwischen 2014 und 2017 in Ahrensburg tatsächlich bereits gebaut wurde und behaupten im Rahmen des Planes, dass über 1800 Einheiten bis 2025 gebaut werden müssten. Das aber ist absoluter Unfug. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. September 2017

Maik Neubacher (CDU) und sein Eindruck von der kleinen glücklichen Insel, auf der wir leben

Maik Neubacher, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, hat heute einen Gastkommentar im Stormarner Tageblatt geschrieben. Überschrift: „Mit Stormarn nach vorne“. Und er schreibt über unseren Kreis: „Zuweilen habe ich den Eindruck, dass wir auf einer kleinen glücklichen Insel leben“.

Die Begründung von Neubacher: „Nahe der Vollbeschäftigung, hohe Finanzkraft, Schuldenfreiheit des Kreises, akzeptable Straßen, viele wichtige Unternehmen und Handwerksbetriebe, hervorragende Schulen und nicht zuletzt eine stabile Kreispolitik mit einem gehörigen Maß an Realismus und Verantwortungsbewusstsein. Zu alldem steht die CDU Stormarn.“

Klar, warum auch sollte die CDU nicht dazu stehen?! Besser freilich wäre es, wenn die Partei auch dafür stehen würde. 😉

Und der Sozialsprecher fährt fort: „Mein persönliches Augenmerk liegt im sozialen Bereich. Hier bracht sich die CDU nicht zu verstecken. Mit den Grundsätzen der christlichen Soziallehre haben wir eine hohe Verantwortung für die Menschen.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. September 2017