Ahrensburg: Wie sich eine Redaktion weniger Vertrauen bei ihren Lesern erarbeitet

Ich bin zahlender Abonnent vom Hamburger Abendblatt, Damit bekomme ich auch das 3. Buch Stormarn, ein Überbleibsel der ehemaligen “Ahrensburger Zeitung”. Und immer wieder finde ich in diesem 3. Buch Beiträge, wo ich mich frage: Warum muss ich als Leser dafür zahlen…?!

Wenn Sie ebenfalls das Hamburger Abendblatt mit dem 3. Buch Stormarn lesen, dann lesen Sie doch bitte mal den heutigen Artikel, der überschrieben ist: “Wie sich Berater mehr Vertrauen bei Kunden erarbeiten” von Marc R. Hofmann. Und wenn Sie das gelesen haben, dann beantworten Sie mir bitte die Frage: Ist das wirklich eine Information für den Leser, oder ist das versteckte Werbung, also ein Advertorial, für einen Ahrensburger Finanzmakler…?

Bemerkenswert: Mitarbeiter der Industrie- und Handelskammer haben den Finanzmakler besucht. Darüber schreibt die Zeitung. Und im letzten Satz lesen wir: “Im Anschluss besuchte die IHK-Spitze noch dein Unternehmen aus der Pflegebranche in Reinbek”. Aber weder über den Besuch in Reinbek wird berichtet noch wird der Name des Unternehmens überhaupt genannt. Komisch, finden Sie nicht…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Juli 2017

3 Gedanken zu „Ahrensburg: Wie sich eine Redaktion weniger Vertrauen bei ihren Lesern erarbeitet

  1. Observator

    Wie mag Herr Hofmann bloß an diese Information gekommen sein? Bestimmt hat er tagelang recherchiert, bevor er seinen Beitrag geschrieben hat. Und weil die Redaktionsleitung vermutlich in Urlaub ist, konnte der Beitrag ungekürzt veröffentlicht werden.

  2. Wolfgang Schrimpff

    Hallo Herr Dzubilla,

    komisch ist es vielleicht, rein zufällig und gänzlich unbeabsichtigt aber sehr wahrscheinlich nicht. Dazu sollte man erkennen, dass die Deutsche Vermögensberatung, zu der vorgestellter Herr John gehört, gegenwärtig in Presse, Funk und Fernsehen eine großangelegte Image-Werbekampagne fährt. Und da trifft es sich doch perfekt, dass Herr John Plenumsangehöriger der IHK-Vollversammlung ist.

    Damit sollten alle Fragen geklärt sein bis auf jene, warum auch dieser Beitrag nicht mit dem Hinweis „Anzeige“ gekennzeichnet wurde.

    Mit nachbarlichen Grüßen
    Wolfgang Schrimpff

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Ein Schelm würde vielleicht auf Ihre letzte Frage antworten: Vielleicht hat der Makler dem Reporter die Kosten für die Anzeige direkt in die Hand gedrückt, und der hat total vergessen, die Anzeigenabteilung darüber zu informieren. Wie gesagt: Honi soit qui mal y pense! 😉

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