Wahlplakate (2): Carsten Piek (FDP) will die Verwaltung in Kiel abschaffen

Im letzten Bürgermeister-Wahlkampf von Ahrensburg erklärte uns der Grüne Kandidat Jörg Hansen, dass er „gestalten statt verwalten“ wolle. Was überaus lustig war, denn Hansen wollte eigentlich Leiter der Verwaltung werden und nicht Leiter der Gestaltung. Und deshalb ist er dann auch folgerichtig bei den Bürgern durchgefallen.

Und nun plakatiert dort Carsten Pieck von der FDP. Der Mann kandidiert für den Kieler Landtag und kommt mit dem Versprechen: „Gestalten statt verwalten“ und behauptet: „Wir können das!“ – siehe die Abbildung!

Ob man als Politiker nur gestalten kann, ohne auch etwas zu verwalten, bezweifle ich. Und dass Pieck das kann, hat dieser Kandidat aus meiner Sicht noch nicht bewiesen. Aber, liebe Mitbürger, es geht hier ja bloß um ein politisches Wahlversprechen und nicht um eine rechtlich wirksame Garantieerklärung. 😉

Immerhin präsentiert sich der Mann auf seinem Plakat ansprechend, da er uns offen entgegenblickt. Dass seine Oberlippe zu lang ist, um die Zähne für ein attraktives Zahncreme-Lachen frei zu legen, liegt in der Natur der Sache und geht mir persönlich genauso. 🙂 Und dass Carsten Pieck und die FDP wirklich „Das Beste für Schleswig-Holstein“ sind, das wird der Kandidat wohl kaum beweisen müssen. Hoffen wir, dass seine Partei auch diesmal wieder die 5%-Hürde nimmt und mehr als sechs Sitze im Landtag bekommt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. März 2017

2 Gedanken zu „Wahlplakate (2): Carsten Piek (FDP) will die Verwaltung in Kiel abschaffen

  1. Carsten Pieck

    Sehr geehrter Herr Dzubilla,
    persönlich kennen wir uns leider (noch) nicht.
    Vielen Dank für die Erwähnung und Analyse meines Wahlplakates. In Deutschland wird zu wenig gelacht, und als ich gestern Ihren Blog mitten im Straßenwahlkampf auf dem Rondeel las, sowie auch die Analysen meiner Mitkonkurrenten, tat ich dies herzlich.
    Dafür danke ich Ihnen. ☺
    Auch ich bin das Produkt der Gene meiner Eltern und obwohl Photoshop vieles möglich machen kann, sehe ich (noch ☺) keine Veranlassung groß einzugreifen.
    Zu dem Claim auf meinem Wahlplakat: die verantwortliche Agentur wird sich zur Rechenschaft ziehen müssen, wissend dass es in der Tat nicht einfach ist, auch hier das Rad neu zu erfinden und nicht populistisch, aber markant ins Auge zu fallen. ☺
    Fakt ist: Ich will die Verwaltung in Kiel nicht abschaffen.
    Schleswig-Holstein ist jedoch in der letzten Legislatur mehr schlecht als recht verwaltet worden. Trotz sprudelnder Steuereinnahmen, in Kombination mit einer historischen Niedrigzinsphase, sind die Chancen des Landes, also die wichtigen Investitionen, die Herr Albig und seine Genossen hätten tätigen müssen, ausgeblieben beziehungsweise nachweislich einfach nicht umgesetzt worden.
    Dies sehen sie beispielsweise an dem desolaten Zustand der Straßen in unserem Bundesland sowie einem ideologiegetränktem Bildungssystem, an dem permanent herumexperimentiert und der Leistungsgedanke durch die Hintertür verschwindet (Thema Noten in Grundschulen, Lesen durch Schreiben etc.). Dies alles zu Lasten von Lehrern und Schülern. Und zu Lasten der Qualität des Unterrichts. Wir haben in Schleswig-Holstein eine überforderte und schlecht ausgestattete Polizei plus Staatsanwaltschaft (Thema Rückzug aus ländlichen Räumen, Einbruchszahlen, Strafverfolgung und – /ahndung).
    Sprechen Sie mit Eltern über die undurchsichtige und intransparente Kita Gebührenstruktur, mit Kommunalpolitikern über ein Finanzausgleichsgesetz, das entgegen marktwirtschaftlicher Prinzipien nicht die Kommunen belohnt, die sauber gewirtschaftet haben, sondern genau diese dann belastet. Sprechen Sie mit Unternehmern über das Tariftreuegesetz, welches dazu führt, dass diese an öffentlichen Ausschreibungen gar nicht mehr teilnehmen. Blockaden und Überreglementierungen, die Potenziale und Chancen im Keim ersticken.
    Es wird Sie nicht wundern, dass ich ein Gegner des Gießkannenprinzips und des sinnlosen Umverteilens bin. Und wenn es mehr Gerechtigkeit für alle geben soll (wie von der Schulz Partei und unserem Landespastor Albig verkündet wird), heißt es für mich, dass man die Verhältnisse nicht ändern möchte. Denn wenn alle Menschen mehr Gerechtigkeit erfahren, bleibt doch alles wie es ist!? Das ist Stillstand und nur noch das „Verwalten“ des Status Quo, wie es in den letzten Jahren von der Dänen-Ampel auch hinreichend dokumentiert und gelebt wurde.
    Dass wir „Können“, haben wir mit einer starken Landtagsfraktion in den letzten 5 Jahren unter der Führung von Wolfgang Kubicki unlängst bewiesen.
    Vielleicht treffen wir uns ja in den nächsten Wochen mal auf dem Rondeel. Ich würde mich über einen freien Gedankenaustausch freuen und wünsche Ihnen einen schönen Sonntag.
    Mit freundlichen Grüßen
    Carsten Pieck

  2. H.J. Lange

    Sehr geehrter Herr Carsten Pieck,
    Sie geben mir die Stichworte:
    „… Strafverfolgung und -/Ahndung.“
    „… mehr Gerechtigkeit für alle“
    „ … von der Dänen-Ampel … gelenkt wurde“
    Neben anderen Persönlichkeiten und Medien erhält von mir auch Herr Kubicki spätestens am 9.4.17, ein umfangreiches Info-Paket. Darin geht es u.a. um skandalöse Zustände im Kieler Büro der Justizministerin Spoorendonk (SSW) (MP Albig ist informiert) – ausgelöst durch von mir vor und seit Jahren nachgewiesene justizinterne Straftaten im Amtsgericht Ahrensburg – das Infopaket zu Ihrer „richtigen“ Verwendung – wenn Sie Ihren Wahlkampf wirklich ernst meinen. Gegebenenfalls fragen Sie bitte direkt bei mir nach.
    Mit freundlichen Grüßen H.J. Lange

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