Ahrensburger U-Bahnhöfe: Von nun an barrierefrei!

Symbolisch wurden sie heute geöffnet, die Fahrstühle der U1 in den Walddörfern. Von nun an geht’s barrierefrei auf die Bahnsteige in Ahrensburg-West, Ahrensburg-Ost und Schmalenbeck. Und das ist ein riesengroßes Plus, nicht nur für ältere Menschen, die beschwerlich zu Fuß sind, sondern auch für junge Fahrgäste, die nun mit Kind und Kinderwagen bequem an den Zug kommen genauso wie Reisende mit großem Gepäck.

Freudestrahlend auf dem Bahnsteig: Michael Sarach, Minister Reinhard Meyer, Janhinnerk Voß, Dr. Henning Görtz, HOCHBAHN-Vorstand Jens-Günter Lang

Zur Feier des Tages war nicht nur Landrat Dr. Henning Görtz auf dem Bahnsteig Ahrensburg-Ost erschienen, sondern auch die Bürgermeister Michael Sarach und Janhinnerk Voß waren freudestrahlend dabei. Und sogar Verkehrsminister Reinhard Meyer war extra angereist.

Die neuen Fahrstühle sind ein besonders positiver Beitrag zur Beseitigung von Barrieren in unserer Stadt. Für alle, die es ganz genau wissen wollen, berichtet Christop Kreienbaum, Pressesprecher der Hamburger Hochbahn AG:

Ahrensburg West: Einbau eines Aufzugs am Haltestellengebäude. Die Zuwegung erforderte hier eine Verlängerung des Bahnsteigs und eine Verschwenkung der Gleise. Im Zuge der Bauarbeiten wurde zudem ein neuer Fahrgastunterstand im erhöhten Bahnsteigbereich errichtet, der Fahrgäste künftig noch besser vor Wind und Wetter schützt. Die Investitionssume betrug zwei Millionen Euro. Gefördert wurde das Projekt durch das Land (NAH.SH GmbH), den Kreis Stormarn und die Stadt Ahrensburg. Die Haltestelle wird täglich von rund 3 000 Fahrgästen genutzt.

Ahrensburg Ost: Einbau eines Aufzugs mit eigenem Aufzugturm und Verbindungsbauwerk zum Bahnsteig. Das Haltestellengebäude erhielt im Zuge der Bauarbeiten eine Auffrischung und wurde mit elektrischen Türen ausgestattet. Die Investitionssume betrug 1,4 Millionen Euro. Gefördert wurde das Projekt durch das Land (NAH.SH GmbH), den Kreis Stormarn und die Stadt Ahrensburg. Pro Tag nutzen rund 1 500 Fahrgäste die Haltestelle.

Schmalenbeck: Neubau von zwei Aufzügen und einer Verbindungsbrücke zwischen Haltestellengebäude und Bahnsteig. Auch hier wurde im Zuge der Bauarbeiten ein neuer Fahrgastunterstand im erhöhten Bahnsteigbereich errichtet. Das Haltestellengebäude erhielt ebenfalls elektrische Türen. Die Investitionssume betrug 2,4 Millionen Euro. Gefördert wurde das Projekt durch das Land (NAH.SH GmbH), den Kreis Stormarn und die Gemeinde Großhansdorf. Knapp 1 700 Fahrgäste nutzen die Haltestelle täglich.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. März 2017

3 Gedanken zu „Ahrensburger U-Bahnhöfe: Von nun an barrierefrei!

  1. Frank Binder

    Lieber Herr Dzubilla,

    barrierefrei? Bisher war ein zweigleisiger Ausbau der Strecke zumindest theoretisch ungehindert möglich. Doch dem steht nun der schöne neue Fahrstuhl an der Station Ahrensburg Ost im Weg. Der Lift müsste wieder abgerissen werden, falls Erweiterungspläne für die U1 realisiert werden sollten.

    Ein Schildbürgerstreich oder ein Schelm, wer Böses dabei denkt?

    1. Paul Schmitt

      Ich halte es für sehr unrealistisch, dass die U1 auf diesem Teilbereich jemals ausgebaut wird. Sollte die Auslastung stark steigen, was von der Politik ja nicht gerade gefördert wird – siehe Parkplatzsituation an den Bahnhöfen… – reichen bestimmt auch zweigleisige Teilabschnitte.

      1. H,J, Lange

        Hallo Herr Schmitt,
        Planer wissen auch, dass U- und S-Bahnen nur verantwortungsvoll gebaut und wirtschaftlich betrieben werden können, wenn entsprechend viele Kunden sie nutzen. Das hat zur Folge, dass selbstredend über oder neben den Haltestellen verdichtete Wohnungsbauplanungen und Planungen für Parkhäuser aller Art unterstellt werden. Also in Ahrensburg etwa im Bereich von U-Bahnhof Ahrensburg-West und im Bereich der dort geplanten S4-Station.
        Tatsächlich zeigt auch Dzubillas Artikel oben, dass im Ahrensburger Rathaus die Folgen von Planungsentscheidungen zu häufig bräsig ignoriert werden – bis sie akut brennen und dann kaum mehr beeinflusst werden können.
        Das Beispiel der Lage der Brücke “Brauner Hirsch” beweist mal wieder die Nicht-Existenz eines Ahrensburger, früher sog. Generalverkehrsplans, der natürlich auch Verkehrsströme berücksichtigen würde, die keine Gemeindegrenzen kennen. Stichwort: Südumfahrung.
        HJL

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