Wie stolz können wir Ahrensburger sein auf die Ansiedlung einer neuen Firma in unserer Stadt?

Was machen eigentlich Bürgermeister Michael Sarach und seine Wirtschaftsförderin Christiane Link? Ich habe dem Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) einen Tätigkeitsbericht entnommen, wo wir ein Pressefoto der Firma Soex Group sehen mit einem freundlichen Bericht über das Unternehmen, das sich neu in Ahrensburg angesiedelt hat. Und neben dem Geschäftsführer der Firma stehen zwei Statisten aus dem Rathaus – siehe die Abbildung unten!

Soex GroupWeil die gute Lilliveeh, unsere Ahrensburger Reklame-Prinzessin, aber mal wieder nur die halbe Wahrheit in ihrem wohlwollenden Werbeartikel veröffentlicht, gebe ich Ihnen ein paar Hinweise auf die neue Ahrensburger Firma, die hier auf ZEIT ONLINE und dort bei netzfrauen. erwähnt wird.

Das zu wissen, gehört fortan zur Ahrensburger Allgemeinbildung. Und ich bin sicher, dass Wirtschaftsförderin Christiane Link in ihrem nächsten 360gradigen Newsletter die Firma Soex Group würdigt, ohne auf die Berichte von ZEIT ONLINE und netzfrauen einzugehen. Warum auch, schließlich ist das Unternehmen ein neuer Steuerzahler in Ahrensburg, und darauf kommt es doch letztendlich an, denn wir brauchen schließlich jeden Euro im Stadtsäckel, ganz egal, woher der kommt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Dezember 2015

7 Gedanken zu „Wie stolz können wir Ahrensburger sein auf die Ansiedlung einer neuen Firma in unserer Stadt?

  1. Kassandra

    Herr Dzubilla! Es könnte doch sein, dass Sarach & Link dort bloß hingegangen sind, um sich mal wieder neu einzukleiden. Und die Firma hat dabei ein Foto gemacht und ohne Wissen des Paares an die Presse gegeben. Ja, sowas passiert mitunter, und Sie können es den beiden Stadtvertretern doch nicht übelnehmen – aber das machen Sie ja auch gar nicht.

  2. Britta S.

    Unter dem jetzigen Bürgermeister sind angesehene Firmen aus Ahrensburg abgewandert , ohne dass es dafür Ersatz gegeben hätte. Vor wenigen Jahren behauptete der Bürgermeister , er hätte einen namhaften Reeder nach Ahrensburg gezogen. Dabei war es nur ein abgewrackter Händler von Schiffszertifikaten, dem die Gläubiger im Nacken saßen. Und jetzt eine Firma, die ihre Profite damit macht, dass die Ärmsten der Armen in aller Welt dafür bezahlen müssen, was die Europäer nicht mehr haben wollen.
    Britta S.

  3. Wolfgang König

    Erst dachte ich an einen Schreibfehler.
    Bislang kannte ich diese Gruppe nicht oder ich habe sie überlesen.
    Es sieht nach Konkurrenz aus. Sicherlich freuen sich die anderen Sammler und Verwerter.
    Wann kann ich mich dort neu einkleiden (Öffnungszeiten)?
    Was bringt es an Arbeitsplätzen und an Steuereinnahmen?
    Vielleicht eröffnet demnächst ja auch ein neuer Friseur, eine neue Bäckerei, eine neue Kanzlei, ein neuer Blumenladen, ein Pizzabäcker, eine Wurstbude usw. in Ahrensburg. Ob die die Abwanderungen ersetzen? Wird sich unser Bürgermeister vor diesen Geschäften auch profilieren?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Bestimmt wird er das. An den beiden Wurstbuden auf dem Wochenmarkt hat er sich sogar schon mehrfach profiliert. Komisch, dass Lilliveeh das noch nie in Wort und Bild gebracht hat! 😉

  4. H.J. Lange

    Hier wie dort moderne Sklaven.
    Bekanntlich gibt es in unser aller internet-aufgeklärten und Schönen Neuen Welt weit mehr Sklaven als zu Zeiten Schimmelmanns. Deren Produkte werden um den erhitzt leidenden Globus geschafft –
    damit sie von uns als “Humankapital” schnellstmöglich wieder weg-konsumiert werden – als Motor der Wirtschaft, die freundlicherweise ach so tolle verlässliche Jobs zur Verfügung stellt –
    damit das Steuergeld erwirtschaftet wird, mit dem unser toller Staat etwa eine notleidende Nordbank vor den Tod retten kann – oder tolle Wirtschaftsförderung und “gut gemachte” Bürgermeister bezahlen kann –
    damit unsere Kindergeneration schon heute weiß, welche geerbten Lasten und Schulden sie nicht wird zurückzahlen kann – oder nicht will ?

    In besseren Zeiten hat in höchster Not immer noch ein handfester Krieg geholfen – aber heute ?
    Heute in Zeiten ausgeprägter Willkommenskultur haben wir Linke und Rechte Leitbilder und Werte – aber doch keine ordinären Kriege.
    Ist das nicht toll ?
    HJL

  5. Sabine Heinrich

    Glückwunsch, Ahrensburg, zur Ansiedlung einer solchen Firma! Ende der Ironie!
    Wie naiv sind eigentlich die Herrschaften, die sich auch noch ganz stolz mit dem Vertreter der Firma ablichten lassen?
    Wenn diese Firma denn unbedingt sein muss (wo andere abwandern mussten) – doch dann bitte in aller Stille!
    Schlimm genug, dass sich Institutionen (so namhafte wie z.B. das DRK, Caritas usw.) – die inzwischen – so mein Eindruck – teilweise zu reinen Wirtschaftsunternehmen verkommen sind – und sich eine goldene Nase auch mit dem Handel von Altkleidern verdienen und damit gleichzeitig die heimische Industrie vernichten! Und damit Armut schaffen und damit wieder Menschen, die vor der Armut flüchten.
    Wohin aber mit meinen Klamotten, wenn ich mich mal davon trennen muss (was ich eher selten tue)? In den Müll werfen? Die Kleiderkammern können sich vor der Spendenflut nicht mehr retten.
    Also – was damit tun?

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