Archiv für den Monat: Dezember 2015

Achtung: Heute letzter Tag auf dem Heiligengeistfeld!

Es ist kein Ahrensburger Thema, aber es ist ein Thema für Ahrensburger, und zwar der Hamburger Dom. Gestern haben wir einen Dombummel gemacht, und dabei habe ich wieder mal festgestellt: Der Hamburger Dom ist das einzige Überbleibsel aus meiner Kindheit, das auch uns Erwachsenen immer noch viel Vergnügen macht. 

IMG_0978Was ich auf dem Dom vermisse, das sind die Stände mit dem “schier Unglaublichen”, wo der Jahrmarktschreier auf der Bühne davor die Dame ohne Unterleib hinter dem Vorhang ankündigt oder den stärksten Mann der Welt und die Frau mit den zwei Köpfen und so weiter. Das hat damals schon Spaß gemacht, davor zu stehen, zu hören und zu staunen.

Warum ich über den Dom schreibe? Weil heute der letzte Tag ist. Wenn Sie also noch nichts Besseres vorhaben: Wie wäre es mit einem spontanen Dom-Bummel auf dem Heiligengeistfeld…?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2015

Was hat die Geburt Christi mit der Behördenummer 115 zu tun? Hier, meine lieben Mitbürger, erfahren Sie es!

Wer die Stadt Ahrensburg googelt und auf deren Homepage landet, der sieht jetzt etwas Neues: Dort wird als Einstieg die Szene von Christi Geburt im Stall von Bethlehem symbolisch nachgestellt. Wir sehen Maria ohne Josef und das Jesuskind in der Krippe. Dazu die Heiligen Drei Könige. Und darüber steht nicht nur der berühmte Stern von Bethlehem, sondern sogar zwei davon. Und außerdem eine wichtige Information: “115 Ihre Behördennummer” – siehe die Abbildung!

Bildschirmfoto 2015-12-05 um 20.08.26Was will uns die Stadt Ahrensburg damit zum Ausdruck bringen, meine lieben Mitbürger? Lassen Sie mich heute die Geschichte von damals so erzahlen, wie sie sich scheinbar zugetragen hat  zu jener Zeit in Bethlehem, da Quirinius Statthalter in Syrien (sic!) gewesen ist:

Zwei der drei Heiligen Könige hatten wertvolle Geschenke mitgebracht, die eigentlich nicht nötig gewesen waren, denn die Eltern von Jesus waren keine armen Leute. Dass sie in einem Stall übernachten mussten und dort ihr Kind zur Welt gebracht haben, lag einzig und allein daran, dass Josef in der Eile sein Handy daheim in Nazareth vergessen hatte. So konnte er nicht die Hotel-Info-Hotline von Bethlehem anrufen und musste das drittbeste Nachtlager akzeptieren, wollte Maria ihr Kind nicht auf der Straße gebären. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2015

Tobias von Pein (SPD) will sich in Stormarn mal profilieren – endlich!

Wer ist eigentlich Tobias von Pein? Tobias von Pein (30) ist ein Politiker, und zwar von der SPD. Für diese Partei sitzt Tobias von Pein im Schleswig-Holsteinischen Landtag, um dort den Kreis Stormarn zu vertreten. Aber er sitzt dort nicht, weil die Bürger ihn hineingewählt haben in den Landtag – oh nein, das haben sie nämlich nicht! Zwar hat der Genosse bei der vorgezogenen Landtagswahl 2012 im Landtagswahlkreis Stormarn/Mitte kandidiert, fiel bei der Abstimmung jedoch durch, weil die Bürger ihn augenscheinlich nicht wollten. Kurz darauf wurde er dann gegen den Willen dieser bürgerlichen Mehrheit von der SPD über die Landesliste nachgerückt als Nachfolger von Rolf Fischer.

aus Werbeportal ahrensburg24

aus Werbeportal ahrensburg24

Tobias von Pein wirbt aktuell auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg), und zwar gegen den Einsatz deutscher Soldaten in Syrien. Das ist umso auffälliger, als sein Werbebeitrag nicht nur am 1. Dezember 2015 auf dem Werbeportal veröffentlicht wurde, sondern ein zweiter Beitrag erschien heute, also am 5. Dezember 2015 auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg).

Ob Tobias von Pein für seine beiden Veröffentlichungen auf dem Werbeportal bares Geld gezahlt hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall steht nicht “Anzeige” über seiner Werbung, sondern “ve/pm”, was bedeutet: Monika Veeh hat die Beiträge irgendwelchen Pressemitteilungen entnommen.

Damit zurück zu meiner Eingangsfrage: Wer ist eigentlich Tobias von Pein…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2015

Wann, bitte schön, ist eigentlich Weihnachten…?

Früher, liebe Mitbürger, feierten wir Weihnachten am 24., 25. und 26. Dezember. Davor war die Adventszeit. Und heute? Heute sehen wir in den Supermärkten bereits im September die ersten Weihnachtsmänner, und zwar aus Schokolade. Und daneben das typische Weihnachtsgebäck.

Bildschirmfoto 2015-12-05 um 09.41.31Meine Eingangsbemerkung resultiert aus einer Information in der heutigen Stormarn-Beilage (Abbildung links), wo wir erfahren, dass im Peter-Rantzau-Haus eine Weihnachtsfeier stattfindet, nämlich am 7. Dezember, und zwar um 14.30 Uhr.

Eine Weihnachtsfeier am Tage nach Nikolaus – ist das nicht ein bisschen spät? Bald ist doch schon Ostern, da könnte man im Programm-Café vom PRH auch bunte Ostereier in den Weihnachtsbaum hängen. Und nach “Stille Nacht” singen dann alle: “Es ist ein Has’ entsprungen…”.

Fröhliche Osterweihnacht! Und nicht vergessen, die Rollos im Café runterzulassen, damit die Gäste am frühen Nachmittag ein bisschen Atmosphäre von der Heiligen Nacht spüren, wenn der Weihnachtsmann hereinkommt zur Bescherung!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2015

Mangelhafte Rechtschreibung unserer Schüler beginnt im Kieler Ministerium für Schule und Berufsbildung

Die Stormarn-Beilage informierte kürzlich darüber, dass Stormarner Firmen ihren Azubis Nachhilfe in Rechtschreibung geben. Damit korrigieren die Firmen ein Versagen der Landesregierung von Schleswig-Holstein, denn das Versagen der Schüler hat seinen Grund in Britta Ernst, Ministerin für Schule und Berufsbildung in Kiel. Weil man es sogar in diesem Ministerimm mit der Rechtschreibung nicht so genau nimmt.

Bildschirmfoto 2015-12-04 um 17.18.02Gehen wir online auf die Seite “Schulporträts” und dort zur Grundschule Am Schloss in Ahrensburg, dann lesen wir dort etwas von einer „Grundschule Am Schloß“. Also nicht Schloss wie Boss, sondern Schloß wie Kloß.

Diese Dummheit aus dem Schulministerium setzt sich fort auf der Homepage der Grundschule Am Schloss, die sich dort als „Grundschule Am Schloß“ bezeichnet, aber immerhin den “AWO-Hort am Schloss” korrekt schreibt. Genauso weiß man auch an anderer Stelle, dass es “Schlossschule” geschrieben wird und nicht etwa „Schloßschule“. Und man wünscht auch „viel Spaß“ und nicht „viel Spass“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2015

Schlachtfest im MARKT: Kopf ab zur Feier des Tages!

Zwei Begriffe, die in meinen Augen nicht zusammenpassen, sind die Wörter “Schlachten” und “Fest”. Womit ich sagen will: Warum soll man ausgerechnet ein Fest feiern, bloß weil die Sau geschlachtet wird? Und ganz besonders albern ist es, wenn ein Schlachtfest in einem Edeka-Markt stattfindet, wo Geflügel geschlachtet wird.

Bildschirmfoto 2015-12-02 um 15.00.42Dieser Edeka-Markt ist zum Glück nicht in Ahrensburg – Gott, sei Dank! Denn dort findet ein “Großes Geflügel-Schlachtfest” für die Kunden statt. Was meint: Im festlich geschmückten Supermarkt steht der festlich gekleidete Schlachter mit seinem Hackebeil vor einem großen Klotz und hackt dem Geflügel die Köpfe ab, dass das Blut nur so durch die Gegend spritzt. Und die Kunden freuen sich, weil sie frische Puten, Hähnchen, Hühner und Enten direkt von der Schlachtbank bekommen.

Zwar gibt es frisches Geflügel das ganze Jahr lang in allen Supermärkten, aber eben nicht blutend frisch. Und deshalb können Sie nun nach Bargteheide oder Trittau fahren, um sich dort bei Süllau einzudecken. Ob Sie das Federvieh selber rupfen müssen, kann ich der Anzeige nicht entnehmen.

Und am Fuße der Annonce steht noch eine Ansprache, die sich direkt an “Liebe Kinder!” richtet. Dabei geht es aber nicht um den Schlachter, sondern um den Nikolaus.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2015

Reklame: “Persönliche” Einladung als Massendrucksache

Das muss man zweimal lesen, um es einmal zu glauben, was da auf einem Werbeflyer geschrieben steht: „Persönliche Einladung zum“, ist dort gedruckt in der Überschrift. Und das ist überaus komisch, weil diese „persönliche“ Einladung in Wahrheit eine unpersönliche Massendrucksache ist, denn der Name einer Empfangsperson ist dort nicht angegeben. Allein dadurch fühle ich mich als Konsument schon reichlich verarscht. Und dann der folgende Hinweis: „89 Jahre Buddenhagen wegen großen Zuspruchs Super-Aktion verlängert“. Hä…?

Unbenannt-4Und was beinhaltet diese „Super-Aktion“? Wir lesen: “10 % auf alles!“ Na, was für eine Freude aber auch. Dann erfahren wir jedoch, dass es mit den “10 % auf alles” gar nicht stimmt, denn auf Miele und Liebherr gibt’s nur die Hälfte, nämlich 5%. Aber es gibt auch 20 % – allerdings nur auf Staubbeutel, Glühbirnen und Batterien – ho! ho! ho!

Ich hatte meine letzten beiden Großgeräte bei Buddenhagen gekauft, weil ich ja ein Kunde-vor-Ort bin. Weil Buddenhagen aber so eine Scheiß-Reklame macht und damit seine Kunden für doof hält, kaufe ich dort nicht mehr ein.

In diesem Zusammenhang noch ein Geständnis: Im vergangenen Monat bin ich fremdgegangen, nämlich zu Saturn nach Hamburg, um mir dort einen ganz bestimmten Einbaukühlschrank für meine Büroküche zu kaufen. Das hätte ich auch in Ahrensburg tun können, aber ich wollte nicht nach Katalog bestellen, sondern das Ding vor dem Kauf live in Augenschein nehmen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2015

Ahrensburg: Großzügige Geste gegenüber Minderheiten

Die Stadt Ahrensburg, die aus einem finanziellen Überfluss heraus wirtschaftet, kann entsprechend großzügig agieren. So entnehme ich heute der Stormarn-Beilage, dass die Politiker nun 8.000 (achttausend) Quadratmeter Land gegenüber dem Schloss für 15 Leute freigegeben haben, die dort eine Anlage für Discgolf errichten durften, für die unsere Stadt noch einmal zusätzlich 4.000 Euro spendiert hat. Wiederholung: Für 15 (fünfzehn) Spieler = 8.000 (achttausend) Quadratmeter und 4.000 (viertausend) Euro on top.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Wie ich gehört habe, hat sich in der Schlossstadt nun auch eine Gruppe der Gummistiefel-Weitwurf-Sportler startklar gemacht, die aus 16 Mitgliedern besteht. Auch sie wollen – gleiches Recht für alle – eine 8.000 Quadratmeter große Anlage in der Innenstadt (möglichst Schlossnähe) haben und weitere 4.000 Euro für die Anschaffung neuer Gummistiefel in allen Größen und Farben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2015

Allgemeine Ernüchterung nach der “Gut gemacht”-Michi-Wahl: Nun werden wir Bürger zur Kasse gebeten

In dieser Woche ergreift Christian Conring, Stadtverordneter der CDU und Ex-Bürgermeister-Kandidat von Ahrensburg, das Wort in der Politiker-Kolumne vom MARKT. Und der Vorsitzende vom Finanzausschuss bringt deutlich zum Ausdruck, dass sich das Haushaltsdefizit unserer Stadt vergrößert hat, was meint: Nicht nur eine Neuverschuldung steht ins Haus, sondern auch Steuererhöhungen für die Bürger.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Wie schrieb ich an dieser Stelle doch schon vor der Bürgermeister-Wahl, nämlich am 4. Oktober 2015? Wenn ich mich mal selber zitieren darf: Tricky Michi und seine neuste Manipulation” . Und ich schrieb dazu u. a. Folgendes: 

„Ich bin mir absolut sicher: Sarach wird den Entwurf des Haushaltsplans 2016 auf gar keinen Fall vor dem 11. Oktober 2015, also dem Wahltag des Bürgermeisters, bekanntgeben. Denn täte er dieses, dann würden ihn nicht mal mehr seine eigenen Genossen aus der roten Fraktion wählen – wenn sie ehrlich sind.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2015

Bürger zahlen für die Dummheit ihres Meisters

Heute empfehle ich Ihnen, liebe Mitbürger, einen Beitrag in der Stormarn-Beilage zu lesen. Dort ist von einem Prozess die Rede, den die ehemalige Bauamtsleiterin Angelika Andres gegen die Stadt Ahrensburg geführt hat. Und die Vertreter der Stadt – Bürgermeister Michael Sarach himself und Stadtjustiziar Thomas Reich – machen alles andere als einen guten Eindruck, sondern im Gegenteil: Sie wirkten erbärmlich.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Das Resultat: Hier wurden völlig unnötige Kosten durch den Bürgermeister verursacht, für die er nicht aufkommen wird, weil er das Geld aus der Stadtkasse nimmt – vermute ich jedenfalls. Trotzdem könnte man auf der nächsten Stadtverordneten-Versammlung die Frage aufwerfen, warum wir Bürger für die Dummheit des Bürgermeisters löhnen müssen.

Und was noch viel, viel teurer wird: Das Stadtmarketing von Ahrensburg, so lässt sich dem Bericht der Stormarn-Beilage entnehmen, ist in weite, weite Ferne gerückt. 

Ja, unser “Gut gemacht!”-Michi zeigt mal wieder, wie er alles im Griff hat. Aber die Stormarn-Beilage nimmt ihn in Schutz. Denn der Wendler überschreibt seinen Beitrag: “Ahrensburg machte Fehler” und nicht, wie es richtig lauten muss: Bürgermeister Michael Sarach machte Fehler!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Dezember 2015