Die Belastung der Straßen durch Parken und Bremsen

Straßen sind zum Fahren da und Parkplätze zum Parken. Und trotzdem parken die Autos auf Straßen und behindern dadurch den fließenden Verkehr. Warum ist das eigentlich so möglich?

ParkenEs gibt Straßen in Ahrensburg, da parken die Autos links und rechts. Auf der Fahrbahn! Für den rollenden Verkehr ist das echt bescheuert, denn man ist ständig am Bremsen und Rechtsranfahren. Und nicht selten stehen sich zwei Fahrzeuge beim Überholen mit den Kühlerschnauzen gegenüber. Und dann gibt es auch noch die Busse und Radfahrer, die auf der Straße fahren.

Wer in Ahrensburg mit dem Auto unterwegs ist, der weiß, wovon ich rede: Nicht nur das Parken in der Innenstadt geht schwer, sondern auch das Fahren in vielen Straßen der Stadt ist eine Tortur.

Eigentlich ein Unding: Es werden Straßen zum Fahren gebaut. Und dann gibt es Autofahrer, die benutzen diese Straßen als kostenlose Parkplätze. Legal, versteht sich. Aber völlig idiotisch!

Autos, die parken, gehören auf Parkplätze und Parkstreifen. Und: Wann endlich werden alle (!) Hauseigentümer gezwungen, ausreichend Parkplätze auf ihren Grundstücken zu schaffen? In meinen Augen ist es ein Unding, dass im Vorgarten der Rasen grünt und das Auto auf der Straße vor dem Grundstück parkt, damit der fließende Verkehr behindert wird, da alle anderen Fahrer drumherum fahren und dabei auf den Gegenverkehr achten müssen.

Wie man das bewerkstelligen kann? Ganz einfach: Für Autofahrer, die aus eigener Bequemlichkeit weiterhin auf der Straße parken wollen, ist eine Jahresplakette zu kaufen, die sichtbar am Fahrzeug angebracht ist und pro Tag 3 Euro, also rund 1.000 Euro im Jahr kostet. Und von diesem Geld werden Parkplätze geschaffen und vernünftige Radfahrwege gebaut.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Dezember 2015

4 Gedanken zu „Die Belastung der Straßen durch Parken und Bremsen

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    es gibt reichlich Halteverbot- und Parkverbotschilder. Fahrbahnmarkierungen und sonstige Beschilderung regeln das Halten. So entsteht manchmal ein gewolltes Blockparken, um den Verkehr in Wohngebieten zu entschleunigen. Ansonsten darf der Bürger auf Fahrbahnen parken- nur nicht an Straßeneinmündungen und Ausfahrten. Parkt er auf der Straßenseite, wo ein Parkgebotschild für den Grünstreifen steht, wird er mit einem Bußgeld bedacht. Parkt er nur etwas über den flachgelegten Bordstein hinweg auf dem Bürgersteig, um mehr Platz für den Busverkehr und den Schwerlastverkehr zu lassen und um seine Seitenspiegel nicht zu gefährden, wird er bestraft. Parkt er dort, wo Park- oder Halteverbot besteht, wird er bestraft, parkt er über die Parkzeit hinaus, wird er bestraft.
    An Bußgeld aus dem ruhenden Verkehr kommen in Ahrensburg jährlich Hundertausende zusammen. Weitere 100.000de wären es, wenn auch der fließende Verkehr überwacht werden würde. Was macht Ahrensburg mit dem vielen Geld? Nein, es werden keine Parkplätze saniert oder gar zusätzliche geschaffen, Das Geld wird für unnötige Gutachten verschwendet.
    Für die Baugenehmigung eines Einfamilienhauses muss mindestens ein Parkplatz auf dem Grundstück nachgewiesen werden. Aber heute fahren schon Frau und Kinder ein eigenes Auto. Bei Reihenmittelhäusern ohne große Vorgärten muss auf der Straße geparkt werden, Bei Mehrfamilienhäusern und Gewerbe müssen eine bestimmte Anzahl Parkplätze für die Baugenehmigung nachgewiesen werden. Ist dies nicht möglich, muss der Bauherr einen horrende Abgeltung pro Platz zahlen, damit die Stadt dafür Parkplätze auf öffentlichem Grund bauen kann. Wo glauben Sie, sind diese vielen privat finanzierten Parkplätze geblieben? Die Stadt hat sie wieder für Bauland einkassiert oder das für Parkplätze eingezogene Privatgeld für sinnlose Gutachten verzockt (siehe z.B. Methan-Gutachten, Moorwanderweg-Gutachten…).
    Und wo sollten meine Besucher parken? Vier Kilometer entfernt in einer Pfütze auf dem Parkplatz hinter dem 42, um mit einer Droschke zu mir zu kommen?
    Unsere Parkeinnahmen fließen in sinnlose Objekte aber nicht in die Sanierung der teuren Parkplatzflächen wie Lindenhof, Reitbahn, hinter dem 42 usw.. Parkgebühren sind neben Hundesteuer, Vergnügungssteuer usw., eine zweite Grundsteuer. Es fehlt noch die Pferdesteuer für Hamburger Reiter und die Goldfischsteuer.
    Und nun kommen Sie mit Gebühren für Jahresplaketten zur Finanzierung von Parkplätzenn und Radwege. Was meinen Sie, was die Stadt mit diesen Einnahmen machen würde? Sie würde schon im Vorfeld dieser Maßnahme ein Luft-Gutachten aus Lübeck anfordern, wo überall man Plaketten fordern könnte und wie hoch dann die Einnahmen sind, um dieses teure Gutachten bezahlen zu können.
    Und für Besucher gibt es Tages- und Wochenplaketten sowie Freiplaketten für das Gewerbe
    Mit abgefahrenen Grüßen
    Wolfgang König

    1. Sabine Heinrich

      Warnung: Ich weiche vom Thema ab; es hat aber doch etwas mit dem durch dies und das behinderten Ahrensburger Straßenverkehr zu tun.
      Straße Richtung Bargteheide, Bereich Erlenhof: Als Rad- und auch Busfahrerin werde ich wie alle anderen Verkehrsteilnehmer regelmäßig durch die relativ neue Ampelanlage ausgebremst. Warum hat man an der Stelle eine teure Ampelkreuzung errichtet statt eines für alle Verkehrsteilnehmer angenehmeren und auch kostengünstigeren Kreisels? Platz genug wäre gewesen – signalisiert mir mein Laienauge.
      Ich hörte mal, dass der Kreiselbau abgelehnt wurde, weil ein paar Bäume hätten gefällt werden müssen.
      An besagter Stelle habe ich (absolute Baumfreundin) aber keine riesigen Bäume – wie sie z.B. vor ein paar Jahren ohne weiteres und ohne Grund in der Großen Straße abgeholzt wurden – entdecken können.
      Vielleicht mag mir jemand antworten; das würde mich freuen!
      Apropos Bäume: Was ist nun aus der Sache mit den zahllosen abgeholzten Bäumen auf dem Kroschke- Grundstück geworden? Hat sich da irgendetwas getan bzgl. Schadenersatz, Neuanpflanzung größerer Bäume?
      Hatte es nicht auch eine Anzeige gegeben?
      S.H.
      PS. Ich bin zwar Baumfreundin, liebe auch Tannenbäume – aber wenn sie noch in die Buckelpiste, den sogenannten Radweg in der Hamburger Straße (Richtung Rondeel) hineinragen, stellen sie für mich eine zusätzliche Gefährdung dar. Es ist zwar gut gemeint, aber…

      1. Lonny

        Liebe Frau Heinrich!
        Ich gebe Ihnen vollkommen Recht. Die Hamburger Straße ist gefährlich! Radfahrer zirkeln um Tannenbäume herum und überfahren fast Fußgänger, gerade gestern habe ich fast eine Frau angefahren! Sie war recht klein und stand ungünstig neben einem Tannenbaum, weder ich habe sie gesehen, noch sie mich!!! Es ist Gott sei Dank noch einmal gut gegangen! Nicht auszudenken wenn Kinder zwischen den Bäumen spielen und vor ein Fahrrad geraten! Auch parkende Autos am Straßenrand sind unschön! Da geht plötzlichen eine Autotür auf und schon fährt Frau entweder in die Tannenbäume oder gegen eine Autotür! Von der Gehirnerschütterung auf der Buckelpiste sehe ich kurzfristig einmal ab!
        Herzliche Grüße Lonny

    2. H.J. Lange

      Aber Herr König,
      warum meckern Sie herum ?
      Ihr SPD-Bürgermeister “gut gemacht” persönlich hält doch seine selbstlos schützende Hand über das größte derzeitige Tiefgaragenprojekt der Stadt – hinter der alten Fassade der “Alten Klinik” sehen Sie bereits den Beton aus der Baugrube hervor quellen – so weit das Auge reicht – zwischen all den liebevoll gepflegten Villengärten felshart eingebettet. Und die Anwohner jubeln überrascht, denn niemand hatte ihnen vorher verraten, wie schön brutal doch BETON-IM-GARTEN sein kann. Dort, und nur dort können auch Sie Pkw-Stellplätze und Wohnungen in welcher Hülle und Fülle auch immer käuflich erwerben – vom rathaus-externen Fachmann Schürmann abhängig geprüft und für OK befunden – von niemand sonst – und alles selbstverständlich SPD-“bezahlbar”.
      HJL

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