Verwalter Thomas Bellizzi (FDP) blickt in die Wirtschaft

Thomas Bellizzi, Stadtverordneter von Ahrensburg und Fraktionschef der zweiköpfigen FDP-Fraktion, gibt immer wieder Anlass zum Schmunzeln. Wer die Versammlungen im Marstall besucht, kennt die Ansprachen von Bellizzi, die immer amüsant sind und nicht selten auch den Kern des Problems treffen. 

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Auch die Stormarn-Beilage zitiert den FDPler immer wieder gern. So wie heute – wenn Sie sich bitte mal das nebenstehende Zitat durchlesen wollen, wo Bellizzi von der “halben Wahrheit” spricht, was genauso ist wie “ein bisschen schwanger”.

Was ich bisher nicht gewusst habe, ist, dass die Ahrensburger Firmen Basler und Hela beides “große Konzerne” sind. Aber da weiß der Verwaltungsfachmann Bellizzi sicherlich mehr als ich. Was er aber scheinbar nicht weiß: Der voraussehbare Rückgang von Gewerbesteuereinnahmen aufgrund von Investitionen kann für den Ahrensburger Bürgermeister nicht so plötzlich gekommen sein, dass es ihn traumatisiert hat, und er nicht in der Lage gewesen ist, rechtzeitig für finanziellen Ausgleich durch Anwerbung neuer Gewerbetreibender zu sorgen.

Ich sehe heute schon voraus, dass durch den Umzug von Unternehmen ins geplante Fachmarktzentrum, das so sinnvoll ist wie ein Blinddarm, erst einmal weitere Gewerbesteuereinnahmen in die Binsen gehen werden, weil auch die dortigen Firmen zunächst mal investieren werden. 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Oktober 2015

8 Gedanken zu „Verwalter Thomas Bellizzi (FDP) blickt in die Wirtschaft

  1. Thomas H.

    Thomas Bellizzi behauptet viel und belegt nichts. Woher weiß Bellizzi, dass Hela und Basler in den nächsten Jahren mehr Gewerbesteuer zahlen werden als im Jahr 2015? Sitzt er bei den geheimen Sitzungen der Vorstände mit am Tisch? Woher will er die Gewinnerwartungen der kommenden Jahre kennen? Ist Thomas Bellizzi vielleicht ein Wirtschaftsweiser oder sogar Hellseher?
    Die Behauptungen von Thomas Bellizzi im Finanzausschuss sind nichts anders als ein Ablenkungsmanöver, um von der desolaten Finanzlage der Stadt Ahrensburg abzulenken . Und damit leistet Bellizzi eine indirekte Wahlhilfe für Michael Sarach, der die ganze Finanzmisere zu verantorten hat.
    Beste Grüße
    Thomas H.

    1. Dirk Langbehn

      Moin zusammen,
      Der größte Witz kommt jetzt aber noch: Herr Bellizzi war gar nicht im Finanzausschuss am Montag anwesend gewesen, denn dort sitzt Herr Buchholz für die FDP!!! Und Herr Sarach war nur im gemeinsamen Teil mit dem Hauptausschuss (Vorstellung und Beschluss bzgl. Jahresabschluss 2012) anwesend, denn danach war er im Hauptausschuss geblieben.
      So suggeriert das Abendblatt in ihrem Artikel, dass es eine Diskussion der Kandidaten mit einem Beitrag von Herrn Bellizzi gab, der nachweislich so nicht stattgefunden hat. Das ist schon sehr interessant und auch bedenklich.
      Mit freundlichen Grüßen, Dirk Langbehn

      1. Ecks Schwarzer

        Das ist schon bemerkenswert, dass ein grüner Stadtverordneter hier auf Pegida-Niveau Verschwörungstheorien formuliert. Ist es nicht zumindest vorstellbar, dass ein Reporter der Stormarnbeilage im Nachgang zu einer Sitzung noch recherchiert und mit weiteren Politikern spricht, um an zusätzliche Informationen zu kommen? Nur mal so eine Idee ..

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    Hela und Basler sind für Ahrensburg schon große “Konzerne”. Wo Herr Sarach doch so häufig das Gewerbe im Gewerbegebiet aufgesucht hat und gute Kontakte gepflegt hat, ist ihm nichts über Steuerminderungen durch Investitutionen gesagt worden? Wesemeyer hat auch investiert, aber in Siek. Aber auch die Leerstände mindern die Gewerbesteuer.
    Herr Bellizzi scheint Herrn Sarach lieber zu mögen als seine(n) Amtskollegen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang König

  3. Peter Egan

    Liebe Szene-Ahrensburg Leser,
    Ich kann absolut nicht verstehen, dass Herr Bellizzi öffentlich über die Entwicklung von Steuerzahlungen bestimmter Unternehmen redet. Diese Zahlen unterliegen dem Steuergeheimnis. Ich halte Herrn Bellizzi zu gute, dass er die Zahlen gar nicht kennt, sondern nur eine gute Geschichte erzählen wollte.
    Auch inhaltlich machen seine Aussagen nicht viel Sinn. Investitionen verringern nicht den Gewerbeertrag und damit auch nicht die Gewerbesteuer. Wenn Unternehmen sehr hoch investieren, mindern die anteiligen Abschreibungen und ggf. die Fremdkapitalzinsen den Ertrag über die Folgejahre, aber dies wird in aller Regel überkompensiert durch die zusätzlichen Erträge aus eben diesen Investitionen.
    Schon als Kinder haben wir gelernt: gute Geschichten sind nicht immer wahr.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)