Social Community in Ahrensburg: Szene Ahrensburg gibt den Bürgern die Möglichkeit, ihre Meinung frei zu äußern

Früher, bevor es Szene Ahrensburg gab, da war die Kommunikation in Ahrensburg sehr viel einseitiger, nämlich von oben herab. Verwaltung und Politik verkündeten, und die örtliche Presse berichtete pflichtschuldig. Kritik an der Obrigkeit gab es so gut wie gar nicht. Und über Mauscheleien erfuhren die Bürger erst, wenn irgendwo an einer Stelle in Ahrensburg etwas passiert war, was nicht mit rechten Dingen zugegangen sein konnte.
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Früher konnte der Bürger seine Meinung höchstens in Leserbriefen zum Ausdruck bringen. Diese allerdings wurden abgedruckt nach Gutdünken der Redaktion, nämlich entweder gar nicht oder in gekürzter und damit häufig entstellter Form. Und nicht selten lagerten Leserbriefe erst mal längere Zeit in der Redaktion ab, wenn sie dann endlich gebracht wurden, weil der Leserbriefschreiber es bereits reklamiert hatte.

Mit anderen Worten: Die Stimme des Bürgers wurde unterdrückt oder war zu schwach, um in der Stadt gehört zu werden. Die Folge: Mehr und mehr Bürger zogen sich aus dem politischen Leben der Stadt zurück. Kaum noch jemand geht heute noch in die Versammlungen der Stadtverordneten oder in die Einwohnerversammlungen. Die “Fragestunde” für Einwohner wurde mehr und mehr zur Farce, weil die Antworten meistens ausblieben. Und in Wahlen zeigt sich, dass der Bürger kein Interesse daran hat, seine Stimme abzugeben, weil er erkannt hat, dass er ohnehin keine Stimme in der Stadt hat.

Am 28. Februar 2009 kam dann Szene Ahrensburg, ein Blog. Hier werden nicht nur Wahrheiten öffentlich verkündet, sondern es wird auch Klartext geschrieben, ob es den Betroffenen nun passt oder nicht. Und Bürger haben auch die Möglichkeit, ihre Meinung ungekürzt zu veröffentlichen. Szene Ahrensburg erreicht an einem einzigen Tag (!) mehr Leser als Bürger im ganzen Jahr (!) in die Stadtverordneten-Versammlungen kommen!

Hui, da wurden aber einige „da oben“ nervös! Liefen ihre Geschäfte und Absprachen bis dato doch ziemlich unbeobachtet, da wird das Geschehen plötzlich hinterfragt. Wer Szene Ahrensburg liest, der weiß, dass beim CCA nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Wer Szene Ahrensburg liest, der weiß, dass in der Stadt eine Seilschaft zwischen SPD und AWO besteht, wo der AWO-Geschäftsführer als SPD-Stadtverordneter in der Stadtverordneten-Versammlung sitzt und über das Peter-Rantzau-Haus verfügt. Wer Szene Ahrensburg liest, der weiß, dass der Stadtkämmerer mit Geldern der Stadtwerke Ahrensburg das Anzeigenblatt „Ahrensburg Magazin“ finanziert genauso wie das Werbeportal ahrensburg24, wo die Stadtwerke von Beginn an als „Partner“ aufgetreten sind. Wer Szene Ahrensburg liest, der weiß, dass der heutige Bürgermeister in seiner Amtszeit so gut wie nichts bewegt hat und selber erklärt hat, er konnte auch gar nichts bewegen, weil er erst das erledigen musste, was seine SPD-Vorgängerin hat liegen lassen.

Bevor Sie morgen zur Bürgermeister-Wahl gehen: Geben Sie doch mal „Michael Sarach“ in die Suchmaske von Szene Ahrensburg ein!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Oktober 2015

11 Gedanken zu „Social Community in Ahrensburg: Szene Ahrensburg gibt den Bürgern die Möglichkeit, ihre Meinung frei zu äußern

  1. Thomas H.

    Michael Sarach ließ verbreiten, er hätte den ersten Wahlgang mit Abstand gewonnen. Wer Szene-Ahrensburg liest, weiß, dass es sich gerade einmal um einen Vorsprung von 890 Stimmen handelt.
    Thomas H.

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    noch sehr gut kann ich mich an meinen ersten Leserbrief erinnern. Es ging um die umfangreiche Lindenanpflanzung in der der Großen Straße und anderen Straßen sowie um die hohen Kosten dafür. Ich schlug vor, die Pflanzungen auf mehrere jahre zu verteilen. Mein Leserbrief wurde sogar veröffentlicht. Später wurden nur ca. 10 % meiner Leserbriefe veröffentlicht – meist angreifbare. Bei dem Versuch, den Sachverhalt um Rust zu klären wurden keine Leserbriefe mit meinen Entdeckungen veröffentlicht (wohl weil zu lang, liegen aber alle im Stadtarchiv, zu dem auch der Historische Arbeitskreis Zugang hat). Nur einer wurde veröffentlicht: Ich hatte die Namen der fünf Symposium-Teilnehmer herausgefunden und sie befragt. Es stellte sich heraus, dass alle noch keine Unterlagen über Rust aus Ahrensburg hatten. Wohl aufgrund meines dann durch einen uneingeweihten Mitarbeiter veröffentlichten Leserbriefes erhielten sie die Ahrtensburger Unterlagen. Nur Frau Heuss, die einzige, die Rust in Sachen Südrussland völlig entlasten konnte, erhielt keine. Sie meldete sich daraufhin krank.
    Zu Beginn des Symposiums (Reichstein saß ganz hinten und nicht bei den VIP`s) begrüßte Fau Pepper alle Gäste und teilte diesen mit, dass sie erstmalig vom Ahnenerbe gehört hätte, und dass ein Wortprotokoll für alle Interessierten geschrieben werden würde. Dieses Protokoll enthielt zwar die Begrüßungsrede aber nicht die Pepper-Aussage, dass sie bisher noch nie etwas über das Ahnenerbe gehört hätte. Was ist noch weggelassen oder geändert worden?
    Statt 300-Worte Leserbriefe werden auch 1000-Worte Leserbriefe veröffentlicht, wenn es genehm ist. Ich möchte wetten, dass 10 % aller Leserbriefe nicht veröffentlicht werden. Möglicherweise sind sie nicht reißerisch genug.
    Das geringe politische Interesse mag darin liegen, dass Interessierte alt und desinteressiert werden, das der Nachwuchs lieber im Internet hängt und weltweit Spielchen spielt oder sich mehr für Bildung und Beruf interessiert oder dass Hobby, Familie und Wohnung wichtiger sind. Viele kommen erst spät von der Arbeit zurück (hier wurde z.B. bis 20:00 gearbeitet), lernen bis in die Nacht, gehen in die Disse oder gehen am frühen Abend zum Angeln. Wenn man liest, wie zäh politische Beschlüsse zur Ausführung kommen, was für Quatsch beschlossen wird, um welche Banalitäten gestritten wird und wie selbst die Politik gegen die Interessen ihrer Wähler arbeitet, interessiert einen das alles nicht mehr.
    Dann kommt noch die Fluktuation der Bürger von ca. 6.000 pro Wahlperiode hinzu. Wer kennt schon die Parteiprogramme und die Bürgermeisterkandidaten?
    Szene Ahrensburg kennen viele, aber zu wenig. Da ist das RamRob bekannter. Und zu wenig der Verantwortlichen reagieren, weil sie sonst zeigen würden, dass sie den “verpönten Blog” lesen. Erst in letzter Zeit melden sich einige gute Politiker auf Szene Ahrensburg positiv zu Wort. Finde ich gut. Oder ist das nur im Zusammenhang mit der Bürgermeisterwahl (auch jede Blog-Stimme zählt)?
    Ca. 500 Einmal-Leser pro Tag hat der Blog. Geht man davon aus, dass nicht alle Einmal-Leser täglich den Blog lesen sondern jeden zweiten oder dritten Tag, kann man davon ausgehen, dass der Blog rund 1000 Leser hat. Dass ist noch zu wenig. Auch kommentieren sie nicht – sonst wäre der Blog eine Tageszeitung.

    Herr Dzubilla, Sie sollten an jeden Haushalt Flyer verteilen (lassen) und in der Stadt (vor dem Rathaus) Plakate aufstellen lassen und in der Presse werben wie z.B. Conring und öffentlich für Szene Ahrensburg werben (vor dem Muscheltreter).
    Sehr preiswert hätten Sie sich nun mit Ihrem Flyer einem Zettelverteiler anschließen können.
    Mit Grüßen vor der Wahl
    Wolfgang König
    Wolfgang König

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Herr König, wenn ich mir die Leserzahlen und die Zahlen der Seitenaufrufe anschaue, dann lässt sich daraus ablesen, dass Szene Ahrensburg einige 1000 Leser hat. Gruß! Harald Dzubilla

  3. Britta S.

    Wer Szene-Ahrensburg liest, weiß, was er von den Versprechungen eines M. Sarach zu halten hat. Derzeit lässt M. Sarach Gerüchte dementieren, er wolle mit 65, also in 3 Jahren, in Pension gehen. M.Sarach hätte nicht einmal gelogen, wenn er stattdessen bereits in 2 Jahren, also mit 64 , in Pension geht. Auf derartige feine Unterschiede sollte man bei den Statements eines M.Sarach achten.
    Viele Grüße zum Wochenende
    Britta

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Britta S., ich sehe das “Versprechen” des Bürgermeisters eher als Drohung. Aber da er schon vor der letzten Wahl versprochen hat, er würde mit seiner Familie nach Ahrensburg ziehen, ist zu vermuten, dass er auch sein Versprechen einer vollen Amtsperiode brechen wird. Wetten, dass…!?

  4. Britta S.

    Hallo Herr Dzubilla,
    Ich stimme ihnen voll und ganz zu. Wer die Augen aufmacht, kann sehen, dass in den letzten 5 Jahren in Ahrensburg nichts vorangekommen ist , mit Ausnahme von dem zunehmenden Chaos im Rathaus . Von daher wette ich , dass M. Sarach in den Ruhestand gehen würde, sobald seine Mentoren und wohl letzten Verbündeten im Rathaus, Justiziar Reich und Stadtkämmerer Kienel, in ca. 2 Jahren ihr Amt aufgeben und in den Ruhestand treten werden.
    Britta S.

  5. Britta S.

    Hier noch eine Ergänzung: Gerade lese ich im Markt, dass M. Sarach bestimmten “Gerüchten” widerspricht und dem Markt gegenüber feststellt: “Ich trete zur Wiederwahl an mit den Ziel, für eine vollständige Amtszeit von sechs Jahren zur Verfügung zu stehen.” Ziele kann man erreichen, oder man kann sie nicht erreichen. M.Sarach hat schon viele selbst gesetzte Ziele nicht erreicht. M.Sarach wurde zu Beginn des Wahlkampfes gefragt, was er tun würde, wenn er nicht wiedergewählt würde. M.Sarach antwortete , dass er in diesem Fall in Pension gehen würde. Damit stellt M.Sarach fest, , dass er sich im Alter von 62 Jahren bereits im pensionsfähigen Alter sieht. Das, was hier kursiert, sind also keine “Gerüchte”, sondern nur Schlussfolgerungen, aus dem, was der Amtsinhaber selbst gesagt hat.
    Britta S.

  6. HJLange

    Hallo Herr Dzubilla,
    es gibt jenseits der Hofberichterstattung rund um Ihr Rathaus ein Druckwerk (Auflage 5.000), das prinzipiell keine Leserbriefe abdruckt. Das ist das 100%-von Frauen dominierte Kirchenblatt der ev.-luth. Kirchengemeinde Ahrensburg
    („V.i.S.d.P.: Ursula Wegmann“).

    Deshalb hier der offene Brief eines Lesers
    des Kirchenblattes Nr. 89 / Sept. bis Nov. 2015:

    Respektloser Dr. Ernst.

    Das „ehrenamtliche Mitglied im Beauftragtengremium“, Herr Dr. Martin Ernst, predigt auf der ersten Seite des Kirchenblattes Nr. 89 von den Worten des Paulus und geht zurück bis nach Ephesus, Rom oder Korinth. Dr. Ernst predigt von der damaligen „Gemeinschaft der Christen“, die respektvoll miteinander umgegangen seien – um darauf aufbauend den heute in Ahrensburg Streitenden zuzurufen, ebenfalls respektvoll zu sein.

    Leider hat dabei Herr Dr. Ernst, trotz seiner wissenschaftlichen Ausbildung, unterschlagen, dass heute „die Kirche“ ein extrem dickes Gesetzeswerk zur Regelung des Zusammenlebens vor sich her trägt.
    Leider hat er auch, wenig wissenschaftlich, unterschlagen, dass er selbst zu denen gehört, die die „über zwölftausend“ Gemeindemitglieder nun bereits seit über 10 Monaten von jeder demokratischen Mitsprache in der von ihnen zwangsweise bezahlten „Gemeinschaft der Christen“ absichtlich ausschließen.
    Dieser Umstand ist nach Kirchenrecht unzulässig, blanke Willkür, unchristlich, undemokratisch und im hohen Maße respektlos.

    Hermann Jochen Lange,
    dem seit über 10 Monaten das kirchliche Recht verweigert wird, sich als Kandidat für einen Sitz im „Kirchengemeinderat“ zu bewerben (weil 2014 die Wahl zum KGR abgeschafft wurde).
    Stattdessen maßt sich ein vom Propst Buhl illegal eingesetztes sog. „Beauftragtengremium“ an (Vorsitzende Frau U. Wegmann), über die ungefragten Köpfe aller 12.000 Gemeindemitglieder hinweg sogar über den Verkauf von gemeindeeigenen Immobilien zu bestimmen: Respektloser geht’s nicht mehr.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Lieber Herr Lange, als Christ wissen Sie: Wer an Gott glaubt, der muss sich dabei zwangsweise auch mit dem Teufel auseinandersetzen. Vielleicht hilft Bitten und Beten: “…erlöse uns von dem Bösen!” Mit sonntäglichem Gruß – Harald Dzubilla

  7. FritzCola

    Grundsätzlich ist Szene Ahrensburg schon noch eines der wenigen freien Medien im Raum Ahrensburg. Allerdings ist auch hier leider die Tendenz zu erkennen, dass die wirklich “heißen Eisen” besser nicht mehr diskutiert werden. Wie vor ein paar Tagen in einer Pressemitteilung zu lesen, übt selbst der Europarat mittlerweile Druck auf die freien Medien aus, bestimmte Dinge nicht mehr zu thematisieren bzw. bestimmte Informationen nicht ohne Grund mehr zu veröffentlichen. Aus meiner Sicht ist das klare Zensur und hat mit dem Grundgedanken auf freie Berichterstattung und freie Meinungsäußerung nichts mehr zu tun. Daher sind die letzten offenen Medien in diesem Land ein wirklicher Hoffnungsschimmer.
    Weiter so, Szene Ahrensburg!

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