Die Sache mit der Anonymität von Absendern

Anonyme Kommentare gibt es zuhauf im Internet, nicht nur bei Szene Ahrensburg. Anonyme Briefe, die per Post kommen, sind dagegen schon seltener. Sie müssen aber ebenfalls nicht unbedingt zu tadeln sein, wenn der Absender einen triftigen Grund dafür hat, anonym bleiben zu wollen. Und es kommt natürlich auf den Inhalt des Briefes an, der sehr vielfältig sein kann.

Unbenannt-3Einen anonymen Brief habe ich gerade bekommen. Weil er unterfrankiert war, hat der Briefträger mich gefragt, ob ich ihn annehmen möchte. Ich guckte auf die Rückseite, wo kein Absender zu sehen war. Und die Anschrift war wie von Kinderhand geschrieben, genauso wie die Briefmarken kindgerecht waren, so dass ich vermutet habe, es ist Post eines Kindes, das in Sachen “Schubiduu…uh” an mich schreibt, was öfter mal vorkommt.

Aber es war anders: In dem Brief ohne Namen und Unterschrift wurde ich über etwas informiert, über das ich nicht schreiben kann, ohne es selber zu recherchieren. Szene Ahrensburg ist aber ein Blog, wo der Blogger nur über das berichtet, was er selber sehen bzw. nachprüfen kann.   Und deshalb ist der anonyme Brief in der Rundablage gelandet.

Ich sehe nicht den geringsten Grund, warum der Absender unerkannt bleiben will – wenn er ehrlich ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. September 2015

8 Gedanken zu „Die Sache mit der Anonymität von Absendern

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo, Herr König! Wenn Sie den im Brief geschilderten “Tatbestand” meinen, dann kann ich den aus angeführten Gründen nicht veröffentlichen. Dass es eine “Schreiberin” und kein Schreiber ist, erfahre ich gerade von Ihnen und bin erstaunt. Wissen Sie vielleicht noch Näheres…? Mit verwunderten Grüßen – Harald Dzubilla

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    bei der Schrift handelt es sich um eine typische Frauenschrift. Meine Freundin Anjela schreibt genau so schnörkelig (verspielt). Männer haben eine rationale Schrift (es sei denn………….).
    Mit schriftanalytischen Grüßen
    Wolfgang König

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    da müssen ja schwerwiegende Dinge in dem Umschlag gesteckt haben. Die Dame hat zwei 60-Cent-Briefmarken aus dem Jahr 2014 auf den Umschlag geklebt statt wahrscheinlich 145 Cent. Entweder wollte sie Sie foppen und in die Irre führen oder sie ist so betagt, dass sie die letzeten Portoumstellungen nicht mitbekommen hat.
    Der Brief ist im Briefverteilzentrum 20, also Hamburg-Zentrum, aufgegeben worden. Die Dame scheint in Hamburg berufstätig zu sein. Möglicherweise ist die Dame humorvoll, denn die Briefmarken tragen die Aufschrift: “Für Dich”. Sie scheint selten Briefe zu schreiben, denn sonst hätte sie neuere Marken verwendet.
    Sie hat mit Sicherheit einen PC in ihrer Wohnung, wenn sie Ihr Blog kennt. Wahrscheinlich hat sie befürchtet, dass Sie ihre Benutzerkennung ermitteln und über den Provider dann auf ihren realen Namen mit Adresse kommen.
    Wahrscheinlich führt der Inhalt des Briefes zu mehr Fakten. Vielleicht können Sie den Brieftext mit dem Text von Kommentaren vergleichen (forensische Linguistik). Sie können auch alle Ahrensburger und besonders die Blog-Kommentatoren einem Gentest unterziehen.
    Mit forschenden Grüßen
    Wolfgang König
    Mit hilfreichen Grüßen

  3. Lorenz

    Sie, lieber Herr Dzubilla, entschlüsseln doch immer Geheim- und Geschehnisse für Ihre Leser.
    Nun geben Sie ihnen ein Rätsel auf, welch schöne Abwechslung!

  4. Wolfgang König

    Hallo, Lorenz,
    Herr Dzubilla gibt seinen Blog-Lesern manchmal auch Rätsel auf: z.B. wo bestimmte Objekte in Ahrensburg verborgen sind. Nun haben wir es halt mit einem geheimnisvollen Brief zu tun. Helfen Sie mit und erbitten Sie sich von morgendlichen S-Bahn-Fahrerinnen zwischen 20 und 72 Schriftproben zum Vergleich.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang König

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