Wort zum Sonntag: Darf man Lebewesen lebend sezieren?

„Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie Du den Schmerz!“ Ein Wort, das ich seit meiner Kindheit kenne und Zeit meines Lebens beherzige. Und das ich auch meinen eigenen Kindern vermittelt habe.

Unbenannt-11Frage: Würden Sie einer Fliege bei lebendigem Leibe die Beine ausreißen, um sie dann an Ihre Fische im Aquarium zu verfüttern? Ich stelle diese Frage, nachdem ich im „stern“ eine Seite im sogenannten „Kultur-Magazin“ gelesen hatte, die mit „Genuss“ überschrieben ist. Und hier lese ich unter der Überschrift „Harter Schnitt“ folgende Hinweis von Bert Gamerschlag, dem „kulinarischen Experten des stern“, der schreibt:

„Die Zubereitung der Jakobsmuschel kostet Überwindung. Man muss sie lebend sezieren – wird dafür aber mit einem herrlich nussigen Geschmack belohnt.“

Wenn ich das lese und Sie dazu anschaue, Herr Gamerschlag, dann kommt bei mir statt eines nussigen Geschmacks bloß die kalte Kotze hoch.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. August 2015

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