Archiv für den Monat: August 2015

Möglichkeit für alle Ahrensburger Firmen: Gratis-Werbung auf der Homepage der Stadt

Schon häufig habe ich Ihnen mitgeteilt, dass Firmen auf der Homepage von Ahrensburg unter der Rubrik “Veranstaltungen” knallharte Werbung für ihr Unternehmen machen. Kostenlos. Früher waren das noch viel mehr Angebote als heute, mag sein, dass ich durch meine wiederholte Kritik dazu beigetragen habe, dass die Schleichwerbung (Stichwort: Schüßler-Salze) dort eingedämmt wurde.

Bildschirmfoto 2015-08-08 um 22.09.18Nach wie vor gilt: Wenn Sie in Ahrensburg einen Laden oder eine Firma haben, dann können Sie Ihre Angebote auch online bei www.ahrensburg.de ins Internet stellen. Wenden Sie sich bei der Verwaltung einfach an die Abteilung Kultur und Städtepartnerschaften und fordern Maren Kahl auf, Ihr Angebot online zu stellen.

Sollte die städtische Mitarbeiterin erklären, Werbung auf www.ahrensburg.de wäre nicht möglich, dann weisen Sie darauf hin, dass der Rosenhof dort auch seine Werbung veröffentlicht. Und damit gilt: Gleiches Recht für alle. Und dafür ist sie schließlich da, die Abteilung Kultur und Städtepartnerschaften. Oder nicht? Oder doch? Oder was…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2015

Toll: Zeitung lesen und 30 € dafür kassieren!

Früher, da war es so: Wer eine Zeitung lesen wollte, der musste an den Kiosk gehen und sich dort ein Exemplar kaufen. Oder der Leser schloss ein Abonnent ab und bekam die im voraus bezahlte Zeitung regelmäßig ins Haus geliefert. Früher.

(Bild: Szene Ahrensburg)

(Bild: Szene Ahrensburg)

Heute ist das ein bisschen anders. Zwar gibt es die Zeitungen immer noch am Kiosk und auch im Abo, aber das Interesse der Leser ist geschrumpft bis gestorben. Schuld daran ist nicht zuletzt das Internet, wo man viele Nachrichten und Informationen gratis bekommt. Und deshalb geht BILDamSONNTAG noch einen Schritt weiter: Wer gewillt ist, das Blatt 6 Monate lang zu lesen, der bekommt dafür 30 € – siehe die Anzeige!

Im Kleingedruckten heißt es dann: “Lieferung zum Kioskpreis für 1,85 € pro Ausgabe.” Aber das würde ich nicht bestellen, lieber hole ich mir das Blatt bei einem Händler und kassiere fürs Lesen meine 30 Euro. 😉

In diesem Zusammenhang: Gestern steckte der MARKT wieder in meiner Zeitungsrolle. In den kommenden Tagen werde ich mal beim Verlag anrufen und fragen, was sie mir bezahlen, wenn ich dieses Blättchen lese. Wie ich es sehe, dürften 60 € als Leseprämie die unterste Summe sein.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2015

Hier können Bürger ihren Stress mit den Arschbacken zeigen

Es ist Ferienzeit und damit auch Zeit der sauren Gurken für die Presse. Zumindest für die Stormarn-Beilage. Und deshalb berichtet das Blatt über den Bank-Test am Peter-Rantzau-Haus, veranstaltet vom Senioren-Beirat und eine Lachnummer des Sommers.

(Bild: Hamburger Abendblatt)

(Bild: Hamburger Abendblatt)

Wie ich schon berichtet habe, gibt es nur eine Bank. Eine einzige Bank. Und die hat hat sogar eine Fußstütze! 🙂 Und die Stormarn-Beilage berichtet, dass Bei Vishal, 24, und Janvi Sharma, 16,  diese Bank “gut, cool, gemütlich” finden. Und auch andere junge Leute sprachen Lob aus. Klar, die sitzen ja meistens auf den Bänken in der Stadt.  Und ältere Menschen (Stichwort: Seniorenbeirat)…?

Hier wurden von der Stormarn-Beilage zwei Damen zitiert. Zum einen “Anne Liesbothe, 67”. (Dass diese ehrenamtliche Mitarbeiterin im Peter-Rantzau-Haus ihren richtigen Namen nicht nennen wollte, kann ich gut verstehen! 😉 ) Sie und ihre Kollegin amüsierten sich über die Bank und fanden: “Total unbequem!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2015

Wie Firmen vom MARKT übers Ohr gehauen werden

Der MARKT ist ein Anzeigenblatt. Was bedeutet: Der Leser bekommt es gratis, der Inserent zahlt dafür. Und deshalb erwarten alle Firmen, die im MARKT werben, dass das Blatt – so wie der Verlag es verspricht – in jedem Briefkasten landet, damit die Konsumenten die Anzeigen und Beilagen entdecken und zu Käufen animiert werden.

Diese beiden MARKT-Ausgaben wurden bei mir nicht zugestellt.

Diese beiden MARKT-Ausgaben wurden bei mir nicht zugestellt.

Im Bilde sehen Sie die letzten zwei Ausgaben vom MARKT. Die habe ich nicht in meinem Briefkasten gefunden. Und ich gehe davon aus, dass noch mehr Bürger diese Blätter nicht erhalten haben. Da ich nicht glaube, dass der MARKT in der Urlaubszeit weniger Exemplare als gewöhnlich gedruckt hat, vermute ich, dass nicht zugestellte Exemplare in den Altpapier-Containern der Stadt gelandet sind. Und damit auch die Werbebeilagen, die von den Firmen für viel Geld hergestellt wurden.

In meinen Augen ist das schlicht Wirtschaftsbetrug. Früher, so erinnere ich mich, rief mich regelmäßig eine Dame an und fragte, ob ich ein Exemplar vom MARKT bekommen habe. Diese Anrufe wurden immer seltener und kommen schon seit Wochen gar nicht mehr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2015

Verkauft ein Stadtverordneter den Bürgern SPD-Politik unter den Deckmäntelchen von AWO und Sozialverband…?

Auf dem Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg), wo Werbung und Redaktion übergangslos ineinander übergehen, ist ein Beitrag zu finden, über den wir mal nachdenken sollten. Denn dort könnte der Eindruck entstehen, dass Politik und Interessenvertretung in Ahrensburg vermischt werden zur Profilierung einer Partei, und zwar der SPD.

Bildschirmfoto 2015-08-06 um 09.24.53Das Thema: Der sozialdemokratische Stadtverordnete Jürgen Eckert macht Stadtrundfahrten für Bürger. Dazu Ahrensburg24: „’Wir werden spannende Brennpunkte der Ahrensburger Stadtentwicklung ansteuern. Die Alte Reitbahn, der Lindenhof, die Zukunft des Badlantics, der Erlenhof, Kindergärten, Schulen, Gewerbegebiete, die Unterbringung von Flüchtlingen sind die Themen. Und ich freue mich, wenn neue Eindrücke über die Entwicklung unserer Stadt gewonnen werden’, so Jürgen Eckert.“

Der Knackpunkt: Der SPDler macht diese Stadtrundfahrten (Preis pro Teilnehmer: 4 Euro) aber nicht im Namen der SPD, sondern als Veranstalter fungieren der Sozialverband (Vorsitz: Peter Levenhagen) und die Arbeiterwohlfahrt, wo Jürgen Eckert den Vorsitz hat.

Meine Frage dazu: Könnte es sein, dass hier knallharte SPD-Politik betrieben wird unter den beiden Deckmäntelchen von AWO und Sozialverband, um den Bürgern ganz bestimmte Eindrücke von den “spannenden Brennpunkten” (Wiederholung: “Brennpunkten”!) der Stadt zu vermitteln? Vielleicht auch angesichts der bevorstehenden Bürgermeister-Wahl…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2015

1-Euro-Laden in Ahrensburg: Jetzt mit Apothekenqualität!

Der 1-Euro-Laden in der Hamburger Straße ist für mich so etwas wie eine Wundertüte: Man geht hinein und wundert sich, was man dort für einen einzigen Euro alles kaufen kann! Und ich gehe dort selten raus, ohne dass mein Einkaufskorb nicht randvoll gefüllt ist. Weil: Man kann ja alles irgendwie und irgendwann mal alles gebrauchen. 🙂

IMG_1123Nun habe ich entdeckt, dass der 1-Euro-Laden sogar “Apothekenqualität” hat. Was man schon durch den Apothekenpreis erkennt: Dr. Sacher’s Kräuteröl Nr. 111 kostet im 1-Euro-Laden keine 1 Euro, sondern € 3,99 – siehe die Abbildung!

Und was bedeutet “Apothekenqualität” sonst noch außer Apothekenpreis? Laut Angaben einer Landesapothekenkammer unterliegt jede  deutsche Apotheke umfangreichen gesetzlichen Vorschriften und der Überprüfung ihrer Einhaltung. So wird jede Apotheke ca. alle drei Jahre unangemeldet von der zuständigen Behörde besucht und kontrolliert, um den Kunden “Apothekenqualität” zu garantieren.

Finden Sie das auch so lustig wie ich: Die Apotheken werden auf Qualität überprüft, der 1-Euro-Laden dagegen nicht, obwohl er ein Produkt mit “Apothekenqualität” verkauft?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2015

SPD-Stadtverordneter: Der Bürgermeister von Ahrensburg löst keine entscheidenden Probleme

Wenn Sie mal richtigen Quatsch lesen wollen, dann empfehle ich Ihnen den heutigen MARKT, sofern Sie den überhaupt bekommen. Und im MARKT, letzte Seite, finden Sie die bekannte Rubrik: “Politiker und Parteien haben das Wort”, wo sich in dieser Woche der Stadtverordnete Jürgen Eckert (SPD) das Wort nimmt und erklärt: “Die entscheidenden Themen unserer Stadt werden nicht durch den Bürgermeister gelöst”.

(Abbildung: MARKT)

(Abbildung: MARKT)

Und wie werden sie gelöst? Der Stadtverordnete Eckert behauptet: “Sie werden durch Rahmenbedingungen des Bundes, des Landes und durch die Stadtverordneten entschieden”.

Womit der Mann sagt: Die Probleme von Ahrensburg werden nicht gelöst, sondern entschieden. *Ich-lach-mich-schlapp*

Und was sind die entscheidenden Themen von Ahrensburg, die der Bürgermeister nicht lösen kann? Der SPD-Mann: “… u. a. bezahlbarer Wohnraum, lebenswerte Innenstadt, Kinderbetreuung, gute Straßen und Anbindungen durch den öffentlichen Nahverkehr und soziale Teilhabe aller in unserer Stadt”.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2015

Stormarn-Beilage: Promotion für den Rosenhof

Die Stormarn-Beilage weiß, dass ihre Leser älter und älter werden, was ja schließlich eine Sache der Natur ist. Und deshalb hat sich die Redaktion des Blattes mit dem Rosenhof zusammengetan, um in einer gemeinsamen Promotion dafür zu sorgen, dass die Augen der Senioren auf eben diese Seniorenwohnanlage gerichtet werden.

(Abbildung: Hamburger Abendblatt)

(Abbildung: Hamburger Abendblatt)

Im nebenstehenden Artikel, der heute erschienen ist, berichtet die Redaktion über Spaß und Spiel im Rosenhof und weist ausdrücklich darauf hin, dass sich die Besucher am Tag der offenen Tür im Rosenhof umschauen können. Sogar eine Telefonnummer wird genannt, damit sich die Leser der Stormarn-Beilage auch noch persönlich informieren können.

(Und ich frage mich die ganze Zeit, wo Redaktionsleiter Hinnerk Blombach wohnt, der auch heute nicht für den Inhalt der Stormarn-Beilage verantwortlich zeichnet. 😉 )

Nein, über der Werbung für den Rosenhof steht nicht das Wörtchen “Anzeige”, denn der Rosenhof hat diese Werbung vermutlich gar nicht bezahlt. Es ist, wie eingangs erwähnt, ein Service, mit dem die Stormarn-Beilage ihren Lesern entgegenkommt.

Der Vollständigkeit halber erwähne ich, dass es noch eine Seniorenwohnanlage in der Hagener Allee gibt und eine weitere am sogenannten AOK-Kreisel.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2015

Ahrensburg Magazin: “Das Stadtfest Ahrensburg tobt dieses Wochenende wieder in der Innenstadt”

Bildschirmfoto 2015-08-04 um 08.46.19Das Ahrensburg Magazin aus dem Wiener Kontor in Hamburg, bekannt durch schräge Geschäftsmethoden, arbeitet zur Zeit sehr verhalten. Im Internet ist eine “Baustelle”, mit der auf Facebook verwiesen wird. Und bei Facebook wird das Osterheft angezeigt, und der letzte Betrag informiert: “Das Stadtfest Ahrensburg tobt dieses Wochenende wieder in der Innenstadt” – siehe die Abbildung unten!

Bildschirmfoto 2015-08-04 um 08.47.02Das alles wäre nicht sonderlich bemerkenswert, wenn in dem Magazin nicht das Geld der Stadt  Ahrensburg stecken würde, denn Stadtkämmerer Horst Kienel hat dort in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg kräftig investiert.

Darum mein Rat: Bevor in dem Verlag nichts mehr zu holen ist, sollten die Stadtwerke zusehen, dass sie wenigstens einen Teil der Summe, die sie dort fehlinvestiert haben, zurückbekommen. Es handelst sich dabei schließlich nicht um das private Geld von Horst Kienel, sondern um Geld, das meiner Meinung nach von den Stadtwerken in die Stadtkasse abgeführt werden müsste. Oder sehen Sie das anders, Herr Bürgermeister…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. August 2015

Stormarn online meldet: “Der blutverschmierte Gehweg vor der Polizeiwache wurde gereinigt”

Die Gewalttat in Glinde ist nicht komisch, die Berichterstattung der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt aber schon. Ich habe den Text (leicht gekürzt) im Original aufgezeichnet und mit meinen roten Anmerkungen in Klammern versehen. Lesen Sie selbst:

(Bild: Hamburger Abendlbatt)

(Bild: Hamburger Abendblatt)

“Blutige Szenen (Plural) am frühen Sonntagmorgen in Glinde. Nach einem Streit rettet sich das Opfer zur Poizeiwache (was für eine Wache?) am Oher Weg.

Glinde. Blutige Szene (jetzt im Singular) am frühen Sonntagmorgen in Glinde (was wir schon im Satz zuvor gelesen haben). Nach einer Auseinandersetzung, bei der ein Messer eingesetzt worden war (Klappmesser? Küchenmesser? Tafelmesser? Fahrtenmesser?), rettete sich das Opfer zur Polizeiwache am Oher Weg (wovor hat sich das Opfer eigentlich gerettet?). Der Mann hatte sich mit einem PKW zur Wache fahren lassen, um dort persönlich an der Tür zu läuten. (Warum hat er sich mit einem PKW zu Wache fahren lassen? Antwort: um dort an der Tür zu läuten, und zwar persönlich!) Dort erstattete das Opfer selbst (wer denn sonst?) Anzeige gegen seinen Kontrahenten, der im Streit das Messer eingesetzt hatte (von diesem Messereinsatz wurde bereits berichtet).

Die Ermittlungen zu dem ungewöhnlichen Fall (warum ist dieser Fall ungewöhnlich?) laufen noch. Nach Angaben der Polizei stehe der Tatverdächtige bereits fest, er habe auch schon auf der Wache ausgesagt (also könnte man ihn quasi auch als Täter betrachten). Angaben zum genauen Ablauf der Straftat konnten noch nicht gemacht werden (obwohl der Täter ausgesagt hat). Der blutverschmierte Gehweg vor der Polizeiwache wurde gereinigt (was für eine bemerkenswerte Erwähnung!) (HA)”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. August 2015