Burwitz: Katharina hat Martina um Hilfe ersucht…

…was allerdings eine rein hypothetische Behauptung ist. Denn zum einen war ich nicht dabei, und zum anderen habe ich mir die Geschichte selber ausgedacht. Doch weil diese Story eventuell von allgemeinem Interesse ist, scheue ich nicht, sie Ihnen zu erzählen.

Burwitz SBAlso: Nachdem ein Baldur Burwitz, der sich als Künstler ausgibt, nicht nur die Stiftungsmitglieder der Sparkasse Holstein vergackeiert hatte, sondern auch eine Reihe hiesiger Kunstjünger/innen verarscht hat mit einem Spektakel in der Galerie im Marstall, das unter dem Niveau eines schlechten Abi-Streiches einzuordnen ist, gab es Ärger. Zum einen waren viele Besucher der Vernissage schon vorzeitig verschwunden, zum anderen musste sich die Kuratorin der Sparkassen-Stiftung, Frau Katharina Hurz-Schlüter, ein paar Fragen ihrer Vorgesetzten gefallen lassen, zumal die Dame gegenüber dem Stormarner Tageblatt sinngeäß erklärt hatte, die Stormarner wären für solchen Kunstgenuss möglicherweise zu blöd.

Auch Landrat Klaus Plöger, der die Ausstellung eröffnet hatte, hat sich anschließend beim Vorstand der Sparkassen-Kulturstiftung erkundigt, was dort für eine dumme Nummer im Marstall gespielt worden ist. Und nachdem dann Szene Ahrensburg das Thema aufgegriffen hatte, kam die Kuratorin in Erklärungsnot, zumal keine Sau mehr in die Ausstellung im Marstall kommen wollte. Und deshalb wandte sich Katharina an ihre kulturelle Busenfreundin Martina Tabel, die Kulturbeauftragte der Stormarn-Beilage. (Hinweis: Diese hatte über das peinliche Spektakel zur Eröffnung nicht eine Zeile gebracht!) Und Katharina bat Martina: “Bitte, bitte, teure Freundin, bringe eine Meldung auf der Titelseite mit der Überschrift: Künstler Burwitz provoziert weiter im Marstall!”

Martina Tabel sträubte sich, denn die Frau ist ja nicht so einfältig wie die Leute im Märchen von des Kaisers neuen Kleidern, die Katharina Hurz-Schlüter als Zielgruppe im Auge hat. Doch da griff die Sparkassenkulturverwalterin zur schärfsten Waffe, die sie in der Hinterhand hatte und erklärte: “Denke daran, dass die Sparkasse Holstein kein unwichtiger Inserent von Deiner Beilage im Hamburger Abendblatt ist!”

Dieses Argument entwaffnete die Kulturchefin des Blattes; und so kam es zu der Meldung auf der Titelseite  – siehe Abbildung oben links!

Wie gesagt: Alles Hypothese. Aber es wirft die Frage auf: Wie ist es zu der völlig unnötigen Meldung auf der Titelseite der heutigen Stormarn-Beilage gekommen, Frau Tabel…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. April 2015

4 Gedanken zu „Burwitz: Katharina hat Martina um Hilfe ersucht…

  1. Sabine Heinrich

    Ich denke, diese Frage müsste eher dem Chef der Stormarnbeilage anstatt der nur für einen Teilbereich Verantwortlichen gestellt werden.
    Für jemanden, der in einem untergeordneten, abhängigen Arbeitsverhältnis seine Brötchen verdient, muss es grauslig sein, aus Gründen der Selbsterhaltung etwas sagen oder schreiben zu müssen, was ihm/ihr gegen den Strich geht. Frau Tabel hat denn ja auch nur das Nötigste geschrieben – ihre Begeisterung kam ungefähr so rüber wie meine, wenn mir jemand sein allerneuestes Smartphone erklären möchte.
    Dieser Kommentar bezieht sich auf Ihr Märchen, Herr Dzubilla – die Wirklichkeit sieht natürlich ganz anders aus! HURZ!

  2. Frau Behnemann

    Unser Landrat Klaus Plöger nimmt doch sonst kein Blatt vor den Mund, warum schweigt er zu dieser Vorstellung? Sitzt er nicht auch irgendwie mit in der Stiftung?

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