Stormarn-Beilage sieht brennende Wirte in Ahrensburg

Die Stormarn-Beilage berichtet an diesem Wochenende: “Wirte brennen für Ahrensburg”. Und dann wird von “neuen Restaurants” erzählt. Was dabei nicht gesagt wird: Es ist nicht ein zusätzliches Restaurant in Ahrensburg eröffnet worden – mal abgesehen von Nur Hier am Rondeel, das in dem Bericht aber keinerlei Erwähnung findet. 

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Dass dort, wo früher mal das Maredo gewesen ist, heute das Einstein residiert, das ist schon seit längerer Zeit so. Und dass die Osteria ihren Besitzer gewechselt hat, ist auch nicht neu. Neu dagegen ist, das das Köz nicht nur den Inhaber, sondern auch den Namen gewechselt hat, aber es entsteht dadurch keine Erweiterung des lokalen Gastronomieangebotes. Und dass das Café am Rondeel jetzt von den ehemaligen Café Zeitlos-Wirten betrieben wird…

…das alles zeugt eigentlich nur davon, dass einige Gastronomen in Ahrensburg aufgegeben und andere übernommen haben. Dass das “kulinarische Angebot wächst”, wie die Stormarn-Beilage behauptet, kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil: Eine Innovation in der Ahrensburger Gastronomie-Landschaft hat sich nicht gezeigt; wenn man Sushi essen möchte, muss man nach Großhansdorf ins Dante fahren. Und Veganer finden  nur am Rande was – wenn sie Glück haben.

Aber unsere Stormarn-Beilage wäre nicht die Stormarn-Beilage, wenn dort nicht zusätzlich auch noch von einer gastronomischen Sensation berichtet wird. Sogar auf der Titelseite! Allerdings ist das Restaurant nicht in Ahrensburg, sondern wir finden es in Reinbek. Und die Stormarn-Beilage meldet: “Für die Gäste des Reinbeker Steak House Dubrovnik gibt’s bis Sonntag, 8. Februar, noch ein besonderes Geschenk: Wer dort gesen geht und das Stichwort ‘TV Aufzeichnung HH1’ angibt, erhält zehn Porzent Rabatt.”

Nein, das steht dort nicht in einer Anzeige, sondern in einem redaktionellen Text. Und hat  mit dem eigentlichen Bericht im Grunde gar nichts zu tun.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Februar 2015

10 Gedanken zu „Stormarn-Beilage sieht brennende Wirte in Ahrensburg

  1. Sabine Heinrich

    Als ich diese Überschrift gestern gelesen habe, beschlich mich ein unbehagliches Gefühl – aber das ist rein persönlich. Ich bin froh, dass bei “meinem” Griechen in Ahrensburg vor 2 Monaten “nur” Sachen gebrannt haben!
    Ansonsten finde ich die gastronomische Vielfalt (für nahezu jeden Geschmack und auch jede Geldbörse gibt es etwas) für eine Stadt von der Größe Ahrensburgs erstaunlich!
    Dass es mehr gastronomische Einrichtungen als vor einem oder zwei Jahren gibt, konnte ich allerdings auch nicht feststellen.

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    es ist doch schön, dass viel getauscht wird und dass es dadurch keinen Leerstand gibt. Bei der Fülle von Restaurants in und um Ahrensburg weiß man ja nicht mehr, wo man hingehen soll. Das Taj Mahal (?) öffnet demnächst auch wieder. Und ich habe Einladungen ohne Ende.
    Fisch – Schloh bietet Sushi to go an und unser Wochenmarkt hat Gemüse und insbesondere Kohl ohne Ende.
    Kaufen Sie nur keine Billigdosen. Da ist Tiernahrung deutlich schmackhafter.
    Mit nun hungrigen Grüßen
    Wolfgang König

  3. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    diese Information habe ich von unseren ersten Gastarbeitern. Die waren sich sicher, was auf der Dose drauf steht, muss auch drin sein. Was meinen Sie, wieviele Katzen und Hunde hier verspeist werden? Im Balkan haben wir Kaldaunen gespeist. Meine Freundin meinte, das wäre Ragout als Nationalgericht.
    Zunge und Pferde-Niere schmeckt auch nicht schlecht. Sicherlich speisen Sie auch Austern, Krabben und Muscheln. Es wird allerlei Getier in Alkohol eingelegt. Es schmeckt lecker. In der Innenstadt von Peking ist ein Straßen-Restaurant to go. Da gibt es auf über 200 Meter diverse Würmer und Maden, kleine (unausgenommene) Fische und Seepferdchen, Heuschrecken und Seegurken usw. usw. knusperig gegrillt am Spieß.
    Fragen Sie einmal Rüdiger Nehberg, was der so alles isst, wenn er auf Tour is(s)t.

    So eine Dose Schappi zu Reis, Nudeln, Kartoffeln, Kuskus, Hirse, Einkorn usw. ist einfach nur lecker.
    Sie können das bei einigen Griechen auch in Weinblätternserviert bekommen.
    Mit Gourmet-Grüßen
    Wolfgang König

    Anmerkung Administrator: Der Kommentar von Leser König musste bis auf die Antwort auf die Frage von Dzubilla zusammengestrichen werden.

    1. Peter Holzer

      Ich finde, der Administrator hätte noch mehr streichen können. Und Sie, Herr König, waren wirklich mal Stadtverordneter von Ahrensburg? Ich glaube es nicht. Sie sind geradezu ausersehen, ins nächste Dschungel-Lager von RTL einzuziehen; die Krone ist Ihnen dort sicher.

      1. Sabine Heinrich

        Ich stimme Ihnen vollkommen zu! So drastisch – aber treffend – hätte ich mich nicht auszudrücken gewagt.
        Gerade die bekannte Antwort auf Ihre erste Frage gibt mir doch zu denken…

        1. Sabine Heinrich

          PS. Laut meiner Internetrecherche ist Herr König immer noch Stadtverordneter – nachzulesen unter WAB Ahrensburg.

          1. Harald Dzubilla Artikelautor

            Ja, ja, die WABler – immer noch von gestern? 😉 Aber wenn Sie genau hinschauen, dann werden Sie sehen, dass Wolfgang König dort nicht mehr als Stadtverordneter aufgeführt wird.

  4. Wolfgang König

    Ja, die Norddeutschen sind halt humorlos. Die Schüler der Alfred-Rust-Schule hatten bei einigen Leerern wenig zu lachen. Aber Unterrichte bei Pieper und Look waren immer linteressant.
    Mit lachenden Grüßen
    Wolfgang König

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