Gähnende Leere beim Neujahrsempfang der Stadt

WindigKönnte es eventuell, möglicherweise oder vielleicht sein, dass Sie von mir einen Blog-Eintrag erwarten über den Neujahrsempfang der Stadt am Freitag im Marstall? Dann muss ich Ihnen leider sagen, dass sie so einen Bericht nicht erwarten können, weil ich selber dort gar nicht hingegangen bin. Warum auch?

MistwetterIch habe vernommen, dass knapp 150 Gäste im Marstall gewesen sind – von rund 32.000 Einwohnern, die Ahrensburg hat. Und zieht man von den 150 Besuchern noch diejenigen ab, die dort nicht freiwillig, sondern aus Gründen der Pflicht hingegangen sind (z. B. Politiker, Angestellte der Verwaltung, Abgeordnete von Vereinen, Feuerwehr u. a.) und diejenigen, die auch nicht unbedingt aus Liebe zur Stadt erschienen waren (zum Beispiel Auftragsempfänger der städtischen Verwaltung, Lobbyisten und Delegierte aus anderen Gemeinden), dann waren Bürgermeister Sarach mit seiner Vorgängerin Pepper am Freitag im Marstall so ziemlich unter sich. (Die Gattin des Bürgermeisters wurde entschuldigt, sie war krank.)

48Im Jahre 2014 hatten sich noch rund 400 Bürger im Marstall zum selben Anlass eingefunden. An diesem Tage war das Wetter zwar besser, aber darin sehe ich keinen Grund, warum es gähnend leer gewesen ist gestern Abend im Stall der Stadt. Es wird schon andere Gründe haben, denken Sie nicht auch…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Januar 2015

2 Gedanken zu „Gähnende Leere beim Neujahrsempfang der Stadt

  1. Dustin Holzmann

    Hallo Herr Dzubilla,

    ich bin gestern Abend auch nicht dort gewesen. Und ich sage Ihnen auch gerne warum:
    Ich halte von solchen Veranstaltungen überhaupt nichts!

    Zumindest wenn sie so ausgeführt werden wie es wohl wieder gestern der Fall gewesen ist. Wen wundert es wenn das Politische Interesse sinkt, wenn sich Verwaltung, Politik und Gestalterisch verantwortliche bei solchen Veranstaltungen treffen nur um sich gegenseitig für die ach so tolle angebliche Arbeit auf die Schulter zu klopfen, während wir schon viel zu spät mit einem schwierigen Haushalt dar stehen der wohl erst im März/April vom Innenminister zurück kommen wird und die SPD schon über Steuererhöhungen spricht (Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung).
    Bei katastrophalen Raumproblemen der Schulen, der Ausrüstung dieser oder der Gestaltung der Innenstadt (sei es Parkplätze, Lindenhof oder Schwund des Einzelhandels), gehe ich doch nicht noch da hin und sag “Hey…Gut gemacht!”. Da kann unser (noch) Bürgermeister noch so viele Lobesworte vortragen. Und geht man hin und möchte was negatives sagen “ach kommen sie… das passt heute doch nicht”.

    Kein wunder also wenn das Interesse in die Politik schwindet, denn die unzufriedenen Bürger werden ja auch noch bestätigt.

    Natürlich… ich könnte jetzt einen Artikel mit dem selben Inhalt im Markt veröffentlichen. Aber mal ehrlich: Wer liest denn “Politiker haben das Wort” noch?

    Mit freundlichen Grüße,
    Dustin Holzmann

    PS: Rechtschreibfehler darf natürlich wieder jeder für sich behalten ;-).

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    Neujahrsempfänge sind eine traditionelle und nette Geste. Selbst Hamborch (altniederdeutsch) zelebriert solche im großen Stil. Auch große Vereine tun dieses. Ich gehe gerne auf solche Veranstaltungen. Da kann ich meine Grundsteuer zu drei Prozent zurückholen oder bis zu 50 % meiner Beiträge (beides je nach Begleitung).
    Wer kann die zahlreichen großen und grauen Häupter zählen, die zumeist von der Stadt und deren vielen Vereinen gestellt werden? Es sind nur grobe Schätzungen. Aber Sie haben schon recht. Die Kopfzahl ist schwer zu schätzen aber sie ist im Marstall und in der Bagatelle im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Kann das auch an Felix gelegen haben oder ist die Stimmung schuld oder gar das Altern? Wenn Sie bei beiden Veranstaltungen erschienen wären, wäre die Kopfzahl höher gewesen und Sie hätten vielen Promis in die Augen schauen können. So lang die Reden von Herrn Sarach und Herrn Wilde im Marstall waren, um so kürzer waren sie in der Bagatelle. Aber im Marstall gab es neben Frei- Bier, -Wein und -Sekt um 20:45 leckere Häppchen mit noch fast knusperiger Unterlage mit guter Butter darauf und sehr dick belegt mit Leckereien. Das wäre doch etwas für Sie gewesen. Die Veranstalter haben wohl gewusst, dass weniger Gäste kommen werden. Die wenigen Platten waren schnell leer.
    Also bis Januar 2016.
    Mit happigen Grüßen
    Wolfgang König

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