Archiv für den Monat: Oktober 2014

Thomapyrin? Die einen sagen so, die anderen anders

Wenn die Medien etwas Negatives über Produkte unseres täglichen Lebens berichten, dann laufen die betroffenen Firmen anschließend Sturm dagegen und erklären: Das ist alles nicht richtig. So habe ich am 4. August 2014 auf Szene Ahrensburg einen Beitrag über eine Werbung der easy-Apotheke geschrieben, die das Schmerzmittel Thomapyrin propagiert hatte. Vom Hersteller Boehringer Ingelheim bekam ich dazu eine Stellungnahme per Briefpost. Judith von Gordon, Head of Media & PR, schreibt mir:

Bildschirmfoto 2014-10-08 um 22.29.03“Sehr geehrter Herr Dzubilla, in dem o. g. Artikel wird auch unser Präparat Thomapyrin aufgeführt. Hierbei zitieren Sie aus dem 14 Jahre alten Artikel ‘Gefährliche Substanzen’  des Magazins ‚Der Spiegel’ Ausgabe 12/2000: Fest steht: Mehrere Studien zeigen, dass die Kombination von Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein, aus der Thomapyrin besteht, nicht wesentlich besser den Schmerz stillt als die jeweiligen Substanzen allein – dafür aber eher zu Abhängigkeit, Nierenschäden und bestimmten Krebsarten führen kann. Etwa 500 Menschen, schätzen Experten, werden jedes Jahr aufgrund solcher Kombinationspräparate in Deutschland unnötigerweise dialysepflichtig. Die Autoren der ‚Bitteren Pillen’ verpassten dem Präparat deshalb das Prädikat ‚abzuraten’. Auch die meisten Ärzte verschreiben das im freien Verkauf so beliebte Medikament inzwischen kaum noch.’ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Oktober 2014

“Die Ermittler schließen Brandstiftung nicht aus” – Donnerwetter, hätte jemand das vielleicht für möglich gehalten?

Regelmäßige Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass die Stormarn-Redaktion des Hamburger Abendblatts bei mir unter ständigem Beschuss steht. Das hat ureigene Gründe: Ich habe die Zeitung abonniert, bezahle viel Geld dafür und möchte auch eine entsprechende redaktionelle Leistung dafür haben. Die jedoch wird zunehmend eingeschränkt.

Bildschirmfoto 2014-10-08 um 09.13.30Heute wieder mal ein aktuelles Beispiel für die Schläfrigkeit und Faulheit der Redaktion, und zwar im Vergleich mit dem direkten Wettbewerber, dem Stormarner Tageblatt. Beide Blätter berichten online über einen Brand von 500 Strohballen in Elmenhorst. Der Vergleich zeigt: Das Stormarner Tageblatt war vor Ort und bringt ein aktuelles Foto.

Die Stormarn-Redaktion dagegen zeigt den Rücken eines Feuerwehrmannes. Der war aber gar nicht am Brandherd, sondern im Fotoarchiv. Schon an der Uniform ist erkennbar, dass es kein Feuerwehrmann aus Elmenhorst ist. Und ich schätze mal: Die Stormarn-Redaktion hat die Meldung vom Stormarner Tageblatt einfach übernommen, ohne dass sich ein Reporter nach Elmenhorst bemüht hat…! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Oktober 2014

Wie eine Firma mit Werbung auf den Hund gekommen ist

Wer mal von Einbrechern heimgesucht worden ist, der weiß, wie unangenehm das sein kann. Da hilft auch keine Versicherung gegen Einbruch und Diebstahl, da hilft sehr viel mehr, sein Heim zu schützen. Und dafür gibt es zwei Möglichkeiten, als dieses sind: 1. Sicherheitstechnik installieren. 2. Einen Hund anschaffen.

Unbenannt-4Nun las ich eine Anzeige der Ahrensburger Firma YPEY. Die offeriert “moderne Sicherheitstechniken zu Ihrem persönlichen Schutz”. Und das ist auch abgebildet in dem Inserat, nämlich fünf Wachhunde, die ihre Augen und Ohren offenhalten. Dazu schreibt die Firma: “Mit Klasse statt Rasse”, was meint: Sie sollen sich keinen Rassehund zulegen, weil nur ein Mischling ein Klassehund sein kann, der sehr viel zweckmäßiger gegen Einbrecher ist als beispielsweise ein rassereiner Chihuahua.

Warum YPEY dann trotzdem noch Alarmanlagen, Videoüberwachung, Fernüberwachung etc. anbietet, kann ich nicht erklären. Wichtiger wären doch Pedigree, Frolic, Chappi etc.

Ach ja, und noch was: Wer sagt eigentlich, dass nicht auch ein Rassehund ein Klassehund sein kann – zum Beispiel ein Phoca vitulina? Den kann man sogar in feuchten Wohnungen halten! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Oktober 2014

Stormarn-Beilage: Alle Praktikanten in Schulferien…?

Es schaut so aus, als wären die Praktikanten, die in der Redaktion der Stormarn-Beilage praktizieren, gerade alle in die Ferien gegangen. Das erkenne ich an einem Beitrag über eine Verkehrsampel in Bargteheide, die dort von Anliegern gefordert wird. Und über dieses Thema hat nicht eine/r der Praktikanten berichtet, sondern eine Redakteurin hat sich damit befasst, und zwar Kulturchefin Martina Tabel höchstselbst.

Bildschirmfoto 2014-10-07 um 15.01.46Klar, eine Ampel hat ja mit Kultur genauso viel zu tun wie ein Kulturbeutel, denn beide sind ein Kulturgut unseres Lebens. Allerdings wäre das Thema kein Thema für Szene Ahrensburg, wenn es in dem Beitrag nicht eine Stelle gäbe, die ich bei einer Tageszeitung durchaus als beachtenswert betrachte. Es ist dieses ein wörtliches Zitat von Hans-Jürgen Zimmermann, “zuständiger Mitarbeiter der Kreisverkehrsaufsicht in Bad Oldesloe”. Und dieser zuständige Mitarbeiter sagte zur Kulturchefin Martina Tabel:

“Damit war das Thema für mir erledigt” – siehe die Abbildung!

Nun könnte es sein, dass Herr Zimmermann das gar nicht so gesagt hat, wie es dort gedruckt steht, sondern dass Martina Tabel den Mann korrigiert hat. Auf jeden Fall dürfte es dem Zitierten peinlich sein, wenn man heute sein wörtliches Zitat überall im Kreise Stormarn liest. Mir jedenfalls wäre es an seiner Stelle höchst unangenehm.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Oktober 2014

Wiener Kontor: Nun beschäftigen sich auch die Wettbewerbshüter mit der Hamburger Firma

Was machen eigentlich meine “Freundinnen” vom “Ahrensburg Magazin”? Wer auf deren Homepage geht, der erkennt: Sie tanzen nicht mehr Walzer zusammen. Stattdessen wollen sie nun etwas tun, was sie nach meiner Überzeugung gar nicht können, nämlich: Marketing machen für fremde Unternehmen.

Bildschirmfoto 2014-10-07 um 09.57.35Mit ihrem eigenen Marketing (Produktion und Distribution) sind sie jämmerlich den Bach runtergegangen. Und nun haben sie auch noch mit der Wettbewerbszentrale zu tun bekommen, die sich mit dem unlauteren Wettbewerb der Wiener Kontoristinnen beschäftigt. Und alle Läden, in denen das “Ahrensburg Magazin” rumliegt, machen sich indirekt mitschuldig, indem sie das Tun und Treiben der Firma Wiener Kontor unterstützen. Genauso wie es auch Horst Kienel tut mit den Stadtwerken Ahrensburg, der Werbung unlauter hat veröffentlichen lassen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Oktober 2014

Das Schloss ist uns lieb und – teuer

Übermorgen gibt’s  “Ferienspaß”, und zwar im und ums Schloss. Zum einen eine “Gartenrallye”, wo die Teilnehmer knifflige Aufgaben lösen müssen, um ein “Diplom” zu bekommen. Und für die Kleinen ist zur selben Zeit eine Märchenstunde geplant mit anschließender Schlossführung. So weit, so gut.

dsadsvvfvfWas ich weniger gut finde, dass ist der Eintrittspreis: Sowohl für die Rallye als auch für die Märchenstunde sind 7,50 Euro zu löhnen. Zum Vergleich: Der normale Eintrittspreis für Kinder bis 12 Jahre beträgt 2,50 Euro. Demzufolge soll das Vorlesen von ein paar Märchen sage und staune 5 Euro kosten! (Ich würde selber kommen und und für die Kinder gratis vorlesen!)

Die Schlossgesellschaft scheint bei ihren Veranstaltungen zu vergessen, dass der Bürger schon reichlich Geld in das weiße Herrenhaus zwangszahlen muss. Wäre es da nicht möglich, auch mal eine Veranstaltung zu machen, an der auch Kinder teilnehmen können, deren Eltern nicht mal eben so 7,50 Euro pro Kind “abdrücken” können? Das wäre doch ein nettes Dankeschön aus dem Schloss an das gemeine Volk.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Oktober 2014

Zwei Urlauber und zwei Hinterlassenschaften

Zwei, die zur Zeit in Urlaub sind

Zwei, die zur Zeit in Urlaub sind: Veeh & Sarach

Am heutigen Montag habe ich zwei Randnotizen für Sie zur Information. Sie betreffen Monika Veeh vom Werbeportal ahrensburg24 und Michael Sarach von Schwerin. Beide haben sie eines gemeinsam: Sie sind zur Zeit in Urlaub. Und sie hinterlassen uns zwei Themen, auf die ich aus gegebenen Anlässen hinweise.

Monika Veeh hinterlässt uns, dass sie gekommen ist. Und zwar hat sie beim Gedanken an die “Weltmusik mit Golden Bough im Marstall” offenbar orgastische Begeisterung verspürt. Deshalb, so schreibt sie voller Enthusiasmus, will sie “wieder kommen”. Aber zuerst einmal muss sie natürlich wiederkommen, wenn sie im Marstall wieder kommen will.bravo_happyBildschirmfoto 2014-10-05 um 12.02.17

Während Bürgermeister Michael Sarach in Urlaub weilt, haben wir eine Premiere im Rathaus, nämlich die neue Bürgermeisterin Carola Behr (CDU). Und ich hoffe, liebe Frau Behr, dass Sie diese günstige Gelegenheit nutzen werden, indem Sie dafür sorgen, dass der Beschluss der Stadtverordneten in die Tat und der Blaumann nun endlich umgesetzt wird zum Bahnhof. Das hat der urlaubende Bürgermeister in fünf Jahren nicht geschafft, obwohl er ständig daran gearbeitet hat – denke ich jedenfalls.

Also, Frau Behr: Bauhof anrufen und die Sache in Angriff nehmen! Klar, dazu gehört schon etwas Mut. Aber wenn Plastiker Wolke das spitzkriegt, dann ist seine Schießbudenfigur schon längst versetzt. Und dann kann sich der Schöpfer ja an den Bürgermeister wenden, wenn der frisch gestärkt aus dem Urlaub zurückgekommen ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Oktober 2014

Sonntags bleibt die Küche kalt – jedenfalls heute

Heute ist nicht nur letzter Tag des Oktoberfestes in Ahrensburg, sondern auch letzter einkaufsoffener Sonntag des Jahres. Und wer sich zwischen seinen Einkäufen richtig stärken möchte mit bayrischen Gerichten, für den gibt es zwei passende Angebote:

Links die Speisekarte von sky, rechts die Speisekarte im Festzelt

Links die Speisekarte von sky, rechts die Speisekarte im Festzelt

Wenn Sie Ihre Weißwürste mit Live-Musik verspeisen wollen, dann können Sie das im Festzelt tun: “1 Paar Weißwürste mit süßem Senf und Brezel 4,50 €”.

Die Alternative liefert ein Mitglied des Stadtforums, nämlich sky im CCA. Hier bekommen Sie heute: “3 Weißwürste mit Brezel 3.00” Euro. Allerdings ohne Live-Musik. Aber ich bin sicher: Süßen Senf gibt es gratis dazu.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Oktober 2014

Tobias Koch: Bitte nachsitzen auf der Grundschule!

In der Sklavenhändlerstraße, wenige Schritte vor dem Wahllokal von Tobias Koch, steht seit Wochen eine Werbetafel an einem Baum. Und dieser Werbetafel ist zu entnehmen, dass am Sonntag, 14. Sept. 2014, ein Kinderfest der CDU auf dem Schulhof hinter dem Wahllokal des CDU-Fraktionsvorsitzenden Tobias Koch stattfindet. Wie gesagt: 2014.

IMG_3389Heute steht auf unserem Kalender: Sonntag, 5. Oktober 2014. Und das eingangs erwähnte Schild steht immer noch am selben Platze. Das ist peinlich, Herr Koch. Denn damit zeigen Sie den Schulkindern das Unvermögen des Fraktionsvorsitzenden an, der ja letztendlich verantwortlich ist für dieses Schild. Und der nicht weiß,…

…dass man Straße nicht “Strasse” (wie: Trasse) schreibt. Angenommen, ein Kind liest das und schreibt im Diktat auch “Strasse”. Dann bekommt es von der Lehrerin bzw. dem Lehrer einen Fehler angestrichen. Ach ja, und noch etwas: Es muss heißen “Grundschule Am Reesenbüttel”.

Und wo ich hier schon den Aushilfslehrer spiele: Auch der Slogan der CDU auf dem Plakat, der da lautet: “Zukunft fängt Zuhause an”, ist nicht korrekt. Richtig muss es geschrieben werden: “Zukunft fängt zu Hause an”. Ebenso richtig ist: “Zukunft fängt zuhause an”. Aber: “Zuhause”, als Substantiv angewendet, bedeutet “das Zuhause”, womit der Slogan zum Beispiel lauten müsste: “Zukunft fängt beim Zuhause an”.

(Bitte sehr, Herr Koch, gern geschehen! Diesen Nachhilfeunterricht erteile ich Ihnen gratis, denn wir wollen doch alle, dass unsere Kinder korrekt lesen und schreiben lernen, oder!?)

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Oktober 2014

Der Bürgermeister ordnet seine Pixi-Bücher

Es gibt Produkte, die sind so überflüssig wie ein Blinddarm. Ein aktuelles Beispiel dafür ist eine sogenannte “BonnieBoxx”, für die unser Bürgermeister als Werbehelfer im Einsatz ist. Diese “Erfindung” soll angeblich dazu dienen, dass Kinderzimmer leichter aufgeräumt werden können. 

Bürgermeister Michael Sarach als Promoter im Rahmen von Schleichwerbung für ein Produkt das flüssiger ist als Wasser, nämlich überflüssig!

Bürgermeister Michael Sarach als Promoter im Rahmen von Schleichwerbung für ein Produkt, das flüssiger ist als Wasser, nämlich überflüssig!

Fakt ist: Das “innovative Ordnungssystem” ist ein bunt bedruckter Pappkarton und funktioniert so: Oben werden Pixi-Heftchen reingelegt, und unten werden sie wieder herausgenommen – schon ist das Kinderzimmer aufgeräumt. Und im Himmel ist Jahrmarkt. Rund 15 (fünfzehn) Euro soll der Pappkarton kosten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Über diese Pappschachtel habe ich schon einmal an anderer Stelle berichtet. Dass ich es jetzt noch ein zweites Mal tue, liegt daran, dass heute auch noch ein Werbebeitrag, der nicht als “Anzeige” gekennzeichnet ist, im Ahrensburger MARKT erschienen ist. Wieder mit Foto unseres Bürgermeisters – siehe die Abbildung! Und das ist umso erstaunlicher, weil Michael Sarach selber zwei Kinder hat und wissen muss, dass eine teure Box für Pixi-Heftchen ein absoluter Nonsens ist. Ein Schuhkarton ist sehr viel praktischer, da das Kind dort schneller das gesuchte Heftchen findet, statt alle 100 (Frage: Welche Kinder haben eigentlich so viele von diesen Heftchen?) erst einmal durch den Schlitz der BonnieBoxx zu ziehen. Und billiger ist so ein Schuhkarton außerdem. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Oktober 2014