Königlich sieht irgendwie anders aus…!

Am 22. März 2013 habe ich mich lustig gemacht über einen neuen Schnellimbiss in der Großen Straße, der dort nach eigenem Bekunden “königliche Würste” verkauft. Lustig gemacht habe ich mich über das Firmenschild, das alles andere verheißt als gerade Wurst vom Grill. Und bis vorgestern war bei diesem Imbiss alles so, wie es schon zu Anfang war.

Bildschirmfoto 2014-10-29 um 18.24.39Dann las ich im Internet, dass Katrin Ebbers, die Inhaberin, ihre “Königliche Wurst” aufgeben und verpachten oder verkaufen möchte. Und nun hat sich das Firmenschild über dem Laden verändert, wenn Sie sich das bitte mal anschauen wollen – siehe die Abbildung!

Das Design – sofern man hier überhaupt von Design sprechen kann – schaut aus, als hätte ein Laie es mit eigener Hand entworfen und zusammengebastelt. Auffällig: Die beiden letzten Buchstaben von “WURST” sind kaum zu lesen.Königliche Wurst Kurz gesagt: eine Verschlimmbesserung. Und der Imbiss selber sieht immer noch aus, wie er schon ausgesehen hat, als es noch ein Döner-Laden gewesen ist: Billig-Imbiss. Königlich stellt man sich irgendwie anders vor. 

IMG_9981Ob das neue Ladenschild schon von einem neuen Inhaber stammt, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass die Currywurst am Stand vor famila zwar nicht königlich ist, deshalb aber nicht schlechter schmeckt als die mit der Krone in der Großen Straße

Frage: Warum investiert hier niemand und gestaltet einen richtig schönen Edel-Currywurst-Imbiss mit qualitativ guter Auswahl und einer entsprechenden Einrichtung? Das würde in Ahrensburg bestimmt gut laufen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Oktober 2014

2 Gedanken zu „Königlich sieht irgendwie anders aus…!

  1. Sabine Heinrich

    Autsch! Da tut aber einiges weh!
    Schade, dass manche Geschäftsleute glauben, sie bräuchten keine Verbesserungsvorschläge oder Hilfe und sich infolgedessen beratungsresistent zeigen. Wenn dann der Laden nicht mehr läuft, haben andere Schuld. Wirklich schade!
    Ich verstehe nicht, warum es so selten (nicht nur) in gastronomischen Betrieben und in der Hotellerie die Möglichkeit gibt, positive und negative Kritik sowie Veränderungsvorschläge auf Stimmzetteln vor Ort abzugeben.
    Ich sehe das vor allem als Chance und Anregung für Gastronomen und andere Gewerbetreibende. Nur wenige Gäste SAGEN vor Ort, wenn etwas nicht ok war; sie ärgern sich manchmal oder kommen einfach nicht mehr wieder oder geben anonym eine negative Beurteilung im Internet ab.
    Dass Gäste/Kunden oft nichts Negatives sagen, hat ganz sicher etwas damit zu tun, dass auch auf den höflichen Hinweis auf Mängel keineswegs immer angemessen reagiert bzw. er ignoriert wird.

  2. Wolöfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    mit Ebert und der Wurst bin ich weder verwandt noch verschwägert. Einmal habe dort auf Wunsch Dritter gegessen.
    Das Thema “Restaurant” hatten wir soeben. Da sollen Restaurants vom selben Lieferanten beliefert werden, die Plastiksäcke voller Fleisch und Gemüse tiefgefroren auf der Ladefläche haben. Möglicherweise haben die königlichen Würste und die Currywurst vor Famila bei ihrem Produzenten im selben Strang gehangen (also im selben Rührwerk mit den selben Zutaten verrührt) und sind im Gefrierraum in nebeneinanderliegenden Plastikbeuteln eingefroren worden. Sie haben also die selben Innerein.
    Ich war auch einmal Koch im Hamburger Wald. Da gab es Salzkartoffeln, Nudeln, Reis, Schweinebraten, Rinderbralten, Gulasch, Hühnerfrikassee, Kohl- und Fleischrouladen, Königsberger Klopse, Rosenkohl, Rotkohl, Sauerkraut , gemischtes Gemüse usw. tiefgefroren in Plastikbeuteln.
    Auf dem Herd stand ein Topf brodelndes Wasser. Reingeschmissen, fünf Minuten aufkochen lassen, aufgeschnitten, auf den Teller, serviert – einfach lecker. Trinkgeld für den Koch.
    In Wurst ist mehr drin als Sie zu glauben vermögen. Deshalb esse lich lieber Unzerkleinertes.

    Mit kullinarischen Grüßen
    Wolfgang König

    Anmerkung Administrator: Der Text wurde bis auf das Wesentliche zusammengestrichen. Ob das “Wesentliche” aber von allgemeinem Interesse ist, wage ich zu bezweifeln.

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