Grüner Text mit roten Korrekturen

Jörg Hansen vom Bündnis 90 / Die Grünen hat einen Kommentar geschrieben. Heute im MARKT in der Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort”. Und der MARKT vermerkt dazu ausdrücklich: “Für den Text sind die jeweiligen Parteien verantwortlich. Er spiegelt nicht die Meinung der Redaktion wider.” Und das macht mich nachdenklich.

Nein, gemeint sind nicht Wege für ein Luxusrad, weshalb es besser wäre, "Luxus-Radwege" zu schreiben!

Nein, gemeint sind nicht Wege für ein Luxusrad, weshalb es besser wäre, “Luxus-Radwege” zu schreiben!

Wieso, frage ich, erklärt die Redaktion ausdrücklich, dass man die Meinung von Jörg Hansen nicht teilt? Hat man den Text denn überhaupt gelesen, bevor man ihn abgedruckt und verbreitet hat…?

Falls ja: Warum hat die Redaktion diesen Text nicht korrigiert? Dann könnten die Worte vielleicht auch die Meinung der Redaktion widerspiegeln, denn das, was Jörg Hansen schreibt, ist gar nicht so dumm. Nur fehlerhaft.

Ich bin zwar kein Lehrer, besitze aber trotzdem einen Rotstift. Damit habe ich mal die augenfälligsten Fehler angestrichen. Und wenn Sie hinsehen, dann sehen Sie rot – siehe unten!

Frage: Druckt der MARKT die Texte von Politikern wirklich blind? Oder will man dem Leser zeigen: Seht her, so luschig arbeiten die Stadtverordneten, liefern Texte ab, mit denen jeder Schüler im Diktat eine mangelhafte Note bekommen würde – auch, wenn es sich dabei um Flüchtigkeitsfehler handeln sollte…?

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Oktober 2014

4 Gedanken zu „Grüner Text mit roten Korrekturen

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    es besteht ein Abkommen, dass Leserbriefe und die Polit-Rubrik max. 300 Wörter beinhalten sollten. Diese Zahl wird manchmal deutlich überschritten. Die Dateien werden 1:1 übernommen. Handschrifliche Texte werden wohl nur noch im Sonderfall angenommen und dann beim Abschreiben korrigiert. Während die o.g. Rubrik offenbar nie gekürzt aber auch nicht berichtigt wird, werden Leserbriefe oft aus Platzgründen passend gemacht und korrigiert (z.B. aus ca. wird cirka).
    Viele (Menschen)sind nachtragend, wenn sie korrigiert werden – z.B. Schüler.
    Mit helfenden Grüßen
    Wolgang König

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    nun wollte ich mich mit einem Abstand korrigieren und schwupps war mein Text abgeschickt.
    Ich möchte noch informieren, dass Sie über die Kommentare schreiben sollten:”Für die Kommentare……….Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung des Bloggers wider!”
    Wolfgang König

  3. Uwe John

    Nanu, handelt es sich um den Herrn Hansen, der bei der Stadtverordnetenversammlung am 22.9.2014 – als eine Vorlage des Bürgermeisters so heftig kritisiert wurde – meinte “wenn ich so arbeite, dann wird mich mein Vorstand einbestellen und ich bekomme als leitender Mitarbeiter erhebliche Schwierigkeiten”? Können Sie mir helfen, Herr Dzubilla? Grüße Uwe John

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