Offener Brief an den Verwaltungsleiter der Stadt Ahrensburg

Michael Sarach (SPD) bei seiner Vereidigung durch sein Vorgängerin Ursula Pepper (SPD)

Michael Sarach (SPD) bei seiner Vereidigung zum Bürgermeister durch seine Vorgängerin Ursula Pepper (SPD), der Ahrensburg den umstrittenen Blaumann zu verdanken hat.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister!

Seit Beginn dieser Woche kommt der Bürger über die offizielle Homepage der Stadt Ahrensburg  zu einer obskuren Seite (verborgen unter der Rubrik “Rathaus Journal”), die sich “Ahrensburger Szene” nennt und damit an meinem guten Namen “Szene Ahrensburg” schmarotzt.

Auf dieser Seite ist ein Text zu lesen, in dem ich, ohne dass mein Name genannt wird,  bepöbelt und verunglimpft werde. Als Leiter der städtischen Verwaltung von Ahrensburg sind Sie verantwortlich für das, was auf der Website der Stadt Ahrensburg veröffentlicht und verbreitet wird. Der Text, um den es hier geht, lautet im Original (inklusive der Deutschfehler) wie folgt:

Bildschirmfoto 2014-09-02 um 21.20.17

Mit diesem Pamphlet werde ich verunglimpft und meine gemeinnützige Arbeit für die Bürger von Ahrensburg als “Wildsau-Spielen” und Denunziantentum bezeichnet. Das dürfen die Wiener Würstchen gern tun, aber bitte nicht auf der Homepage meiner Heimatstadt und mit Genehmigung des Bürgermeisters!

Wie Sie selber wissen, bewege ich mich bei meiner Arbeit voll im Rahmen  von Presserecht und Meinungsfreiheit gemäß Grundgesetz. Was man von der Firma Wiener Kontor, die “Ahrensburger Szene” veröffentlicht, nicht behaupten kann. Eine erste Unterlassungserklärung habe ich von diesem dubiosen Unternehmen bereits bekommen.

Ich fordere Sie hiermit auf, dafür zu sorgen, dass der Text umgehend von der Homepage der Stadt Ahrensburg wieder verschwindet! Oder möchten Sie, dass ich Sie auch öffentlich als spielende Wildsau bezeichne? Eine offizielle Entschuldigung können Sie sich dagegen sparen – hier gibt es gar nichts mehr zu entschuldigen!

Mit freundlichen Grüßen   Harald Dzubilla

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. September 2014

20 Gedanken zu „Offener Brief an den Verwaltungsleiter der Stadt Ahrensburg

  1. Waldemar

    Lieber Herr Dzubilla,
    Was auf dieser Website gegen Sie aufgetischt wird, ist eine so genannte Schmähkritik oder Verleumdung. Es handelt sich um Behauptungen, die als Tatsachen ausgegeben werden und dennoch nachweisbar falsch sind. Beisp:”Sie versuchen jeden und alles in Ahrensburg… kaputt zu reden.” Gemeint ist damit, dass Sie jedem Büger der Stadt Ahrensburg Übles wünschen. Das ist nachweisbar falsch.
    Diese Schmähkritik ist mit Provokation, Satire , Ironie oder mit sprachlichem Unvermögen nicht mehr zu rechtfertigen. Das Ziel dieses Artikels besteht aussschließlich darin, mit dem Mittel der Unterstellung bzw. der Falschbehauptung Ihren Ruf und Ihr Ansehen öffentlich zu schädigen.
    Gezielte öffentliche Verleumdungen mithilfe von Falschbehauptungen sind keinesfalls durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt und damit justiziabel.
    Pikant ist in diesem Zusammenhang, dass diese Website mit der Homepage der Stadt Ahrensburg verlinkt ist. Da es sich hier wohl um die Fortsetzung der früheren Hauspostille des Bürgermeisters, “Rathaus Journal”, handelt, ist die Verbindung zum Bürgermeister der Stadt Ahrensburg offensichtlich gegeben. In diesem Fall ist von einer juristischen Mitverantwortung des Bürgermeisters auszugehen.
    Das Mindeste , was hier zu erwarten wäre , ist, dass der Bürgermeister sich in den nächsten Tagen bei Ihnen offiziell entschuldigt und sich von dieser Schmähkritik öffentlich distanziert. Zudem ist eine Erklärung dafür zu erwarten, wie ein Artikel, der eindeutig in verleumderischer Absicht verfasst wurde, mit der Homepage der Stadt Ahrensburg verknüpft werden konnte.
    Für mich ist schwer nachvollziebar, wie ein derartiger Text , der in ausschließlich verleumderischer Absicht verfasst wurde, durch die Anzeigen von stadteigenen Unternehmen finanziert werden konnte. Dies bedeutet, dass die Gewinne von stadteigenen Unternehmen dazu verwendet werden, Kritiker des Bürgers mundtot zu machen. Gleichzeitig bedeutet dies, dass diese Gelder wichtigen öffentlichen Aufgaben, wie z.B. der Finanzierung von Kindergärten, Schulen oder gemeinnützigen Institutionen, entzogen werden.
    Gruß Waldemar

  2. Observator

    Und was entnehmen wir daraus? Wir entnehmen: Frau Barth vom Wiener Walzer Kontor brennt der Frack. Und dann hat sie einen sogenannten “willfährigen Idioten” gefunden, der ihr zur Hilfe gekommen ist. Nach meiner Beurteilung ein klarer Fall für das Verwaltungsgericht, Herr Dzubilla!

  3. Frau Behnemann

    Lieber Herr Dzubilla!

    Vielleicht lässt sich Entschuldigung unseres Bürgermeisters sagen, dass der Herr Sarach doch fortwährend vor den Kameras von Stormarnbeilage, Markt etc. steht und deshalb vermutlich im Rathaus kaum noch tätig ist, sodass er vielleicht gar nicht gewusst hat, dass auf der Homepage der Stadt jedweder Blödsinn veröffentlicht werden kann?

    Liebe Grüße – auch an alle Leser von Szene-Ahrensburg!
    Frau Behnemann

  4. Sabine Heinrich

    Ungeheuerlich! Ich hoffe, Sie gehen mit allen Ihnen rechtlich zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diesen Skandal vor!
    Habe soeben – beim Anklicken des “Rathaus-Journals” – also der dem Leser untergejubelten “Ahrensburger Szene” (Was für ein plumper, dreister Ideenklau!) erstaunt feststellen können, dass plötzlich als Verfasser dieses unglaublichen Textes nicht mehr – wie noch vorgestern – ein Gion Tödter genannt wird, sondern – o Wunder – eine Ilona Lütje!
    Ich lese das so, dass der Knabe zunächst einmal seinen Kopf für seine Chefin hinhalten musste.
    Warum sie sich nun als wahre Verfasserin zu erkennen gibt – darüber kann man wieder nur mutmaßen.
    Vielleicht hat man Herrn Tödter den weisen Rat gegeben, seinen Namen klugerweise nicht mehr für diesen unsäglichen Artikel herzugeben, weil auch ihm dann beträchtlicher Ärger ins Haus stehen könnte – wer weiß?!
    Dass Frau Lütje zunächst einen jungen Mitarbeiter vorschiebt, ist an Infamität nicht zu überbieten – und könnte sicher auch rechtlich verfolgt werden.

  5. Martens

    Man kann die ganze Geschichte aber auch positiv sehen: Wenn zur kommenden Bürgermeisterwahl ein Gegenkandidat für Sarach (falls der überhaupt noch mal kandidiert) antritt (hoffentlich eine/r ohne Parteibuch der SPD!), dann muss der nur mal ins Archiv von Szene Ahrensburg gehen, um Diskussionsstoff zu bekommen! Und wenn dann die öffentlichen Vorstellungen der Kandidaten erfolgen mit anschließender Diskussion, dann könnte M. Sarach dabei sehr, sehr einsam dastehen. 😉

  6. Claudia F.

    Lieber Herr Dzubilla,
    Liebe Leser von Szene-Ahrensburg
    Hier werden mit Billigung des Bürgermeisters Gelder, die dem Steuerzahler zustehen, zur Finanzierung eines “Blattes” ausgegeben, in dem Sie, Herr Dzubilla, öffentlich verleumdet und beleidigt werden. Sollte hier nicht von Amtsmissbrauch gesprochen werden? Warum lassen die Parteien, die allesamt im Aufsichtsrat der Stadtwerke sitzen, den Bürgermeister gewähren? Warum schweigen die Parteien zu diesem Vorgang?
    Einen schönen Tag wünscht
    Claudia

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Liebe Claudia F. – die Antwort können Sie vielleicht selber geben, wenn ich Sie frage: Warum kommen Sie so gut wie gar nicht mehr in den Marstall zu den Stadtverordneten-Versammlungen…?

  7. wolfgang könig

    Wer sind dieser Gion Tödter und die Ilona Lütje überhaupt? Praktikanten? Redakteure? Ahrensburger? Hamburger? Flensburger? Auch ich empfinde es als sehr seltsam, dass dieses Blatt unter der Homepage unserer Stadt Ahrensburg auftaucht. Weiß unser Bürgermeister nicht, wie er unsere Stadt darstellt? Handelt er bewusst?
    Die Stadtverorneten schauen sich sicherlich auch die Homepage unserer Stadt an. Oder etwa nicht?
    Von dort ist nie Protest gekommen. Billigen die das?
    Wolfgang König

  8. Hermann Jochen Lange

    Liebe Leser- und Schreib-Gemeinde,

    In Dzubillas Corpus Delicti lese ich:

    “Was kümmert´s den Mond,
    wenn ihn die Hunde anheulen ?”,

    Setzen Sie für “Mond” Herrn Sarach von der SPD,
    und für “Hunde” mich
    und Sie haben meine heutige Situation:

    Denn meine Bürger-Stellungnahme zum öffentlich ausliegenden
    B-Plan-Entwurf “Alte Klinik” habe ich heute morgen im Rathaus hinterlegt.

    Mal sehn, wie der “Mond” reagiert
    und der felsenharte Herr Griesenberg von der SPD
    und die Tochter der Sparkasse Holstein
    und wer sonst noch beteiligt ist

    Ich gebe es ja zu, “Heulen” kann zum Sport ausarten:
    Es gibt einen Gewinner und einen Verlierer
    und das ganze Spiel beginnt von vorn.

    HJL.Amm

  9. wolfgang könig

    Jaaaaaa, Herr Lange,
    und so stehe ich bezüglich der Brücke über das Tunneltal in Höhe des Braunen Hirsch in den Startblöcken.
    Ich werde eine Hauswurfsendung in meinen drei Wahlkreisen der Südens durchführen (ca 4.500 Anschriften, 9000 Stimmen). Und dann haben wir mindestesns noch drei Naturschutzvereine und unseren Kammmolch sowie unsere einzigartige Sumpfkalla und die letzen Rückzugsgebiete unserer Nordeudeuropäischen Sumpfschildkröte und unsere Süßwassermuschel! Und unsere Eulenartige Libellenmaus gibt es neben Wollgras und Schachtelhalmigem Zweikorn auch noch. Auf in das Planfeststellungsverfahren.
    Mit borstigen Grüßen
    Wolfgang König

  10. Baron v. Rantzau

    Man kann die Verhaltensweise des Verwaltungschefs besser verstehen, wenn man weiß, dass BM Sarach nicht besonders intelligent ist. Und von sozialer Kommunikation versteht er genauso viel wie von sozialer Verantwortung, nämlich wenig. Darum ist seine Frau vermutlich jedes Mal froh, wenn er von Montag bis Freitag zur Arbeit fährt und erst am Wochenende wieder daheim ist. Aber immerhin: Einem Gerücht zufolge will er seine gesamten Altersbezüge, die ihm die Stadt zahlen muss, an die Schloss-Stiftung weitergeben. Und das wiederum ist ein schöner Zug – wenn es denn wahr wäre.

    1. Observator

      Vielleicht kommt Frau Sarach ja deshalb nicht nach Ahrensburg, weil ihr Mann hier so ein gutes Verhältnis zu Frau Barth hat? Ich will ja keine Gerüchte aufbringen, aber kann mir mal jemand erklären, warum der Bürgermeister der Werbefrau schon lange Tür, Kasse und Homepage öffnet? Warum…??? Vielleicht tanzt sie mit dem Bürgermeister nicht gerade Walzer, sondern ist seine persönliche Eintänzerin? Oder Werbeleiterin? Wer weiß, wer weiß???

      1. Sabine Heinrich

        Ähnliches fragt man sich ja auch schon seit einiger Zeit in Kiel, Frau Wende – unsere Bildungsvernichterin (pardon – das war jetzt nicht fein, muss fälschlicherweise heißen “Bildungsministerin”) – und Herrn Albig betreffend.

    2. Sabine Heinrich

      Wer kann mir Genaueres darüber sagen, welche Bezüge Herr Sarach ab wann, in welcher Höhe und wie lange erhalten würde, wenn er nicht erneut gewählt werden würde und nach evtl. Nicht-Wiederwahl einem “normalen” Beruf nachgehen müsste?
      Diese Frage bewegt mich schon längerer Zeit – weil ich mir da schon über ganz andere Menschen, die in die Politik gegangen sind, so meine Gedanken gemacht habe.
      Besonders über Lehrer, die offensichtlich vor dem nicht immer angenehmen Schulalltag in die Politik geflüchtet sind – Beispiele gibt es genug – und dann oft von ihrer neuen Position aus und vielleicht auch einem gewissen Neid heraus noch dafür sorgen, dass denen, die ihren Beruf aus Überzeugung und mit großer Einsatzbereitschaft ausüben, der Berufsalltag immer schwerer gemacht wird.
      Mir ist kein Fall bekannt, dass z.B. ein (auch noch) in der Politik gescheiterter Lehrer oder eine Lehrerin (hatten wir ja schon als Kultusministerin; auch ein Ahrensburger Pädagoge war lange “nur” Politiker) wieder in diesen Beruf zurückgekehrt ist.
      Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

          1. Sabine Heinrich

            By the way – Frau Fricke (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt) ist ausgebildete Diplom-Pädagogin. Wo sie jetzt überall wirklich gebraucht würde…! Oder vielleicht doch lieber nicht?

  11. Politiker Ahrensburg

    Hallo Herr Dzubilla! Dass Szene Ahrensburg genauso geliebt wie gefürchtet wird, ist Ihnen wohl klar. Und wenn ich heute anonym kommentiere, so liegt es daran, dass ich hier nicht im Namen meiner Partei auftreten möchte. Was ich Ihnen mitteilen will: Der Bürgermeister steht ziemlich einsam da. Ich denke, dass nicht einmal die SPD geschlossen hinter ihm steht, aber die Damen und Herren müssen ja Solidarität zeigen. Alle anderen Fraktionen wollen mit Sicherheit einen anderen Bürgermeister, egal, woher der kommt. Michael Sarach strampelt seit Monaten vor sich hin, klammert sich an jeden Strohhalm, zu der auch Daniela Barth gehört, die für ihn eine positive Stimmung in der Stadt machen soll genauso wie Monika Veeh. Und Frau Barth will das auch, denn wenn Sarach gehen muss, kann sie ihre lukrativen Geldquellen (Ahrensburg-Magazin, Stadtwerke) vergessen. Dass es heute kaum eine Ausgabe vom “Markt” oder der Stormarn-Ausgabe gibt, ohne dass der Bürgermeister darin abgebildet ist, liegt offensichtlich daran, dass er auf den bevorstehenden Wahlkampf blickt. Und wenn man bedenkt, dass die meisten Fotos in seiner Arbeitszeit gemacht werden, dann fragt man sich: Wann arbeitet der Mann eigentlich bei soooviel Fototerminen? Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird ein Gegenkandidat zum derzeitigen Bürgermeister auftreten. Ich bin guter Hoffnung, dass dieser Kandidat mehr Empfehlungen bekommt als nur von einer einzigen Partei. Und dann kann Michael Sarach endlich seine Koffer packen.

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