Der Bürgermeister und seine Wahlversprechen – von 2009

Noch vor wenigen Tagen konnte man im Internet die Seite der Ahrensburger SPD aufrufen, wo Michael Sarach im Jahre 2009 als Bürgermeister-Kandidat der Ahrensburger SPD angepriesen wurde. Plötzlich war diese Seite verschwunden. Hat vielleicht jemand bei den Sozialdemokraten gemerkt, dass die schönen bunten Seifenblasen, die Sarach vor seinem Amtsantritt mit dicken Backen gepustet hat, in seiner Amtszeit geplatzt sind…?

Unbenannt-3Da im Internet nicht alles verlorengeht, habe ich Ihnen die Seite der SPD noch einmal herausgesucht und stelle sie auf Szene Ahrensburg. Damit Sie erkennen können, wer sich am 27. September 2015 auf neuerliche Empfehlung der SPD zur Wahl stellt – siehe Abbildung am Fuße!

Und noch etwas: Es gibt Leute in der Stadt, die blicken in Ahrensburg nicht richtig durch. Diese Bürger werfen dem Bürgermeister-Kandidaten Christian Conring vor, dass die CDU das Eine getan und das andere nicht getan hat. Vorwürfe, die auch der Grüne Kandidat Jörg Hansen bezüglich seiner Fraktion hören muss. Was soll der Unfug?!

Frage: Was haben Christian Conring und Jörg Hansen in ihrer Funktion als Bürgermeister-Kandidat eigentlich mit der CDU bzw. den Grünen zu tun, außer, dass sie der jeweiligen Partei angehören und von dort nominiert worden sind?! Ich wiederhole: Der Bürgermeister von Ahrensburg ist kein Regierender Bürgermeister wie in Hamburg und Berlin, was bedeutet: Er ist nicht Regierungschef aus einer Partei, sondern er ist Leiter der städtischen Verwaltung. Einem Kandidaten für das Amt die Fehler seiner Partei anzuhängen, für die er möglicherweise persönlich auch gar nichts kann, ist üble Wahlpropaganda und wäre genauso, würde man einem Stadtverordneten, gleich welcher Couleur, vorhalten, was er in seinem beruflichen Leben so alles gemacht hat. Oder dem zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister vorwerfen, was die SPD so alles versaubeutelt hat.

Der Bürgermeister von Ahrensburg muss parteiübergreifend arbeiten und versuchen, alle Fraktionen ins selbe Boot zu holen – siehe Bargteheide und Großhansdorf!. Ich habe nirgendwo gehört, dass Conring oder Hansen einen Angriff auf Sarach wegen der Entscheidungen der SPD-Fraktion in den Stadtverordneten-Versammlungen gestartet haben, sondern sie gehen speziell auf das ein, was Sarach in seinem Amt als Bürgermeister gemacht, bzw. nicht gemacht hat. Im Gegenzug sollte deshalb auch der SPD-Vorsitzende  Jochen Proske den Herausforderer Christian Conring nicht als Synonym für die CDU darstellen und ihm Entscheidungen dieser Partei vorhalten, die der SPD nicht gefallen!

So, liebe Leser, und hier die Vorstellung von Michael Sarach im Jahre 2009 – klicken Sie mal drauf:

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. September 2015

6 Gedanken zu „Der Bürgermeister und seine Wahlversprechen – von 2009

  1. Florian

    Wenn ich mir die heutige Internetseite der SPD Ahrensburg (http://www.spd-ahrensburg.de) ansehe, dann stelle ich verwundert fest, dass es dort keine prominent platzierte Wahlempfehlung für den amtierenden Bürgermeister gibt.

    Ebenso scheint für die FDP (http://www.fdp-ahrensburg.de) die anstehende Wahl kein Topthema zu sein.

    WAB (http://www.wab-ahrensburg.de), CDU (http://www.cdu-ahrensburg.de) und Grüne (http://www.gruene-ahrensburg.de) sehen das offensichtlich anders und nutzen diesen Kommunikationskanal um für “ihre” Kandidaten zu trommeln.

    Distanziert sich die SPD als schon oder ist Hr. Sarach so siegessicher, dass er die Unterstützung von der SPD gar nicht braucht???

  2. Thomas H.

    Es lohnt sich, den Kommentar von Peter Egan im gestrigen MARKT zu lesen. Die Wahlempfehlung von Peter Egan für Christian Conring lässt an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig. Dass die WAB sonst manchmal ein verschlafener Verein ist, sei hier hintenangestellt. Bei diesem Kommentar spricht ein Insider, der die fehlende Qualifikation des noch- Amtsinhabers für dieses Führungsamt bestens beurteilen kann.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  3. Wolfgang König

    Hätte ich “Rotes Rathaus” geschrieben, wäre dies ein Plagiat. Dieser Name ist bereits in Berlin vergeben.
    Zumindest ist unser Rathaus von einem fikiven roten Schleier umhüllt.
    Wie war das mit dem Flyer von Herrn Conring, den er im Rathaus verteilt haben soll? Ist er dort tatsächlich von Raum zu Raum gegangen, hat verteilt und nur den Bürgermeister ausgelassen?
    Das Ahrensburg Magazin ist schon immer im Rathaus abgelegt worden – ungefragt. Schließlich hat der Kunde Kienel ein Anrecht darauf.Dass Herr Sarach das Magazin aus dem Rathaus verbannt hat, wäre ein erster Schritt -. und hoffentlich für ihn einmalig. Oder sitzt Herr Kienel nun in seiner Kämmerei und reißt die Seiten vier und fünf aus dem Magazin?
    Wolfgang König

  4. Wolfgang König

    Die großen Worte von Herrn Egan (WAB) habe ich mir aus dem MARKT ausgeschnitten und gelagert. Diese Worte sind sehr deutlich und wahr.
    Auch ohne diese empfehle ich, Herrn Conring zu wählen. Er ist einfach (hoffentlich) der Bessere.
    Aber leider erreichen die Worte von Herrn Egan im MARKT nur einen sehr geringen Teil der Ahrensburger Bürger.
    Besonders in Ahrensburg wird in weiten Gebieten der MARKT nicht mehr ausgetragen – weder Mittwochs noch Samstags. Da nutzen weder die Kontrollanrufe des MARKT`s noch Beschwerden. Man muss sich den MARKT von sonstwoher besorgen. Will man ihn mit Reklame haben, muss man ihn aus Ahrensburger Treppenhäusern stehlen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang König
    Das haben auch schon viele Firmen bemerkt und vertreiben ihre Werbung lieber in Plastik-Umschlägen über die Deutsche Post zum Wochenende.
    Mit entschlossenen Grüßen
    Wolfgang König

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