Bordsteinkante: Eine unendliche Geschichte

Wenn Sie, liebe Leser, womöglich glauben, der Blogger von Szene Ahrensburg habe irgendwelche Privilegien im Rathaus von Ahrensburg, dann irren Sie sich, und zwar ganz gewaltig. Hier ist eine Geschichte, die Ihnen vielleicht morgen genauso passieren könnte, was die Arbeitsweise der städtischen Verwaltung betrifft:

Ich hatte Ihnen dermaleinst berichtet, dass vor meiner Grundstückseinfahrt ein Erdkabel durchtrennt wurde, und zwar von Bauarbeitern, die dort im Auftrag der Stadt Kabel verlegt Stadtverwaltunghaben. Das war am 21. Mai 2013 und ich hatte dadurch in meinem Büro viel Trouble, für den sich bis heute niemand bei mir entschuldigt hat.  Und bei der Beseitigung des Schadens fuhren schwere Baufahrzeuge auf den Bürgersteig und legten dabei die Bordsteinkante tiefer, worüber ich Ihnen am 30. Mai 21013 berichtet habe.

Meiner Aufforderung via Blog an das städtische Bauamt, diesen Missstand bitte umgehend beseitigen zu lassen, kam niemand nach. Daraufhin schrieb ich an 27. Juni 2013 an die Stadt und informierte auch die Leser von Szene Ahrensburg über den Missstand.

Nachdem dann immer noch nichts passiert war, verkündete ich dieses auf meinem Blog am 17. August 2013. Und dann endlich passierte etwas!

Mit dem Datum vom 21. August 2013 schrieb mir Klaus Hüpsel im Auftrag der Stadt Ahrensburg:

„Sehr geehrter Herr Dzubillla,

bedauerlicherweise komme ich erst heute zur Beantwortung Ihres Schreibens vom 27. 06. 2013 und bitte dies zu entschuldigen.

Bereits am 02. 07. 2013 hatte ich den örtlichen Bauleiter der Firma Sewerin aufgefordert, die Bordsteine in Ihren (Anmerkung: gemeint ist „ihren) ursprünglichen Zustand wieder herzustellen, Dies wurde mir auch in einem Gespräch zugesagt.

Ich war seinerzeit von einer unverzüglichen Mängelbeseitigung ausgegangen und in den letzten Wochen wurde der Mangel mehrfach bei der Fa. Sewerin und dem Bauleiter der Stadtwerke Ahrensburg (Auftraggeber) angemahnt.

Zwischenzeitlich gibt es an die Bauausführende Firma Sewerin und die Stadtwerke eine schriftliche Aufforderung zur Mängelbeseitigung in der Schimmelmannstraße. Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit kurzfristig erledigt sein wird.

Mit freundlichen Grüßen – Im Auftrag – Klaus Hüpsel“

IMG_2369Diesen Brief bekam ich am 23. August 2013. Wenn ich heute auf meinen Kalender gucke, dann zeigt das Blatt den 7. Oktober 2013. Und wenn ich draußen auf die Bordsteinkante gucke, dann liegt die immer noch genauso tief wie im Mai 2013.

Was lernen wir daraus, liebe Mitbürger? Wir lernen daraus: Ob die Verwaltung dem Bürger etwas verspricht oder nicht, ist im Endergebnis dasselbe, nämlich nix. Und: Auf die Aufforderung der Stadtverwaltung backen sich Fremdfirma und Stadtwerke offenbar ein Ei.

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche schöne Woche, liebe Leser von Szene Ahrensburg! Und wenn Sie hier noch keine Werbung geschaltet haben – dann aber bitte! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Oktober 2013

2 Gedanken zu „Bordsteinkante: Eine unendliche Geschichte

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    die Postbearbeitung ist ein unendliches Thema. Seien Sie froh, eine Antwort und somit einen Ansprechpartner erhalten zu haben. Bei mir stehen zahlreiche und zugesagte Antworten aus. Eine Ablehnung wird nun in meinem Sinn vollzogen: der achtförmige Ausbau und die Beschilderung des Alfred-Rust-Wanderweges (17 rote Wanderweg-Schilder!!!!!!!!!). Ein Schreiben ist statt in den Vogelsang nach Vierbergen gegangen und dort bis heute nicht angekommen. Ach, wäre doch unsere Verwaltung zertifiziert wie viele andere Verwaltungen auch.
    Aber ein abgesenkter Bordstein hat auch Vorteile: man fährt sich die Reifen nicht kaputt.
    Mit postalischen Grüßen
    Wolfgang König

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