Wie ich schon mehrfach auf Szene Ahrensburg veröffentlicht habe, muss Werbung in den Medien als Werbung gekennzeichnet sein mit dem Hinweis “Anzeige”. Das gilt für Print-Medien genauso wie für Online-Portale und ist gesetzlich vorgeschrieben. Und ganz besonders wenn die Werbung redaktionell gestaltet ist, muss sie eindeutig als Anzeige deklariert sein.
Ich komme damit zum Stormarner Tageblatt. Dort fand ich online den Hinweis: “Das könnte Sie auch interessieren”. Und dazu war ein Foto abgebildet mit einem Mann, der irgendwelches Papier sortiert, das offensichtlich wie Geldscheine wirken soll. Und darunter stand geschrieben: “Private Krankenkassen verschweigen: Wer in Deutschland 55+ ist, hat Anspruch auf Beitragssenkung”. Und oben links am Rand des Fotos war der Hinweis “Anzeige” zu erkennen – siehe die Abbildung! Weiterlesen →
Das Stormarner Tageblatt berichtet aktuell über den Ahrensburger Wochenmarkt. Und schon die Überschrift ist atemberaubend: “Von Obst bis Eier: Ahrensburgs Wochenmarkt ist auch in den Sommerferien gut besucht” – wer hätte das wohl für möglich gehalaten?!
Aus dem Bericht von Frauke Schlüter-Hürdler habe ich mal einen Absatz herausgenommen, den ich hier an den Rand gestellt habe – siehe unten rechts! Ein Corpus Delicti für einfältigen Lokaljournalismus.
Die Reporterin mit dem Doppelnamen erklärt an dortiger Stelle, dass es einem Markhändler doch tatsächlich gelingt, “seine frische Ware” nicht nur “den Mann”, sondern auch “die Frau” zu bringen. Ich zitiere: “Das gelingt ihm gut”. Und: “Stammkunden schätzen seine Eier aus Freiland- und Bodenhaltung” – wobei sich der Blogger fragt: Wenn der Bauer eine Freilandhaltung seiner Hühner betreibt, warum werden dann auch noch Hühner durch Bodenhaltung bestraft?! Und: Woran erkennt der Kunde, ob ein Ei tatsächlich aus einer Freilandhaltung des Huhnes stammt oder in Bodenhaltung gelegt worden ist? Nur am Preis vielleicht…?Weiterlesen →
Am 27. Mai 2024 hat eine Stadtverordneten-Versammung stattgefunden im Marstall. Ob dort auch Vertreter der örtlichen Presse anwesend waren, weiß ich nicht, denn ich war selber nicht vor Ort. Und wenn ich in einer Stadtverordneten-Versammlung nicht zugegen war, dann warte ich anschließend auf die Berichte in Hamburger Abendblatt und Stormarner Tageblatt. (Im MARKT nicht mehr, weil dort vermutlich gar keine Journalisten mehr arbeiten). Und wenn mich ein Thema besonders interessiert, dann gucke ich hernach ins Protokoll der Stadt, das im Bürgerinformaationsportal zu finden ist. Und damit bin ich beim Thema dieses Blogs.
Es geht um den Tagesordnungspunkt “6.2.1. Antworten auf die Einwendungen im Planfeststellungsverfahren, Abschnitt 2 – Resolution der Stadtverordnetenversammlung vom 27.11.2017″. Was hier zur Sprache gekommen ist, empfinde ich als sehr wichtig für Ahrensburg. Und bezeichnend für die Redaktionen der Zeitungen, die gern das verschweigen, was der Bürger nicht erfahren soll und lieber PR-Meldungen der Bahn verbreiten – siehe auch die Abbildung oben links! Aber weil Ahrensburg ja auch eine “Szene Ahrensburg” hat, folgt hier die offizielle Aufzeichnung der Stadt, damit sie nicht verlorengeht und niemand später sagen kann, er hätte es nicht gewusst, weil es nicht in der Zeitung gestanden hat, und zwar das was hier folgt:Weiterlesen →
Im Stormarner Tageblatt schreibt Reporter Finn Fischer: “Zukunft der Elektro-Shuttles von HVV hop: Ahrensburg berät über Light-Variante.” Und im Kleingedruckten erfährt der Leser, dass Ahrensburg (= Bau- und Planungsausschuss) darüber beraten soll, ob hvv hop nach der Testphase in beschränkter Form weiterlaufen soll und nicht zum Ex & Hop wird – siehe das Symbolbild von einer Bieridee!
Meine Meinung über den hvv-Flop habe ich auf Szene Ahrensburg bereits mehrfach kundgetan, sodass ich mich heute nicht noch einmal wiederholen möchte. Ich empfinde es sehr erstaunlich, dass der ST-Reporter in seinem Beitrag von “das beliebte On-Demand-Shuttle-Projekt” fabuliert und einzig und allein Steffen Pollmann, den Mobilitätsmanager der Stadt Ahrensburg, zu Worte kommen lässt. Und der erzählt viel, wenn der Tag lang ist, und berichtet auch in diesem Beitrag mal wieder vom Jahrmarkt im Himmel. Ergo: Der Zeitungsbericht ist hochgradig tendenziös und einer angesehenen Tageszeitung nicht würdig.
Und damit komme ich zum Höhepunkt in der Pressemeldung. Dort habe ich etwas gelesen, was mir nicht nur neu war, sondern zugleich auch etwas, was ich nicht für möglich gehalten hätte, wenn es nicht in der Zeitung stehen würde. Und darum gebe ich den Wortlaut im Faksimile weiter, damit niemand glauben soll, dass ich mir das selber nur ausgedacht habe – siehe die Abbildung rechts! Weiterlesen →
Das Stormarner Tageblatt berichtet, dass Ahrensburg etwas für Pendler zu tun gedenkt, um die Klimaziele in der Stadt zu erreichen, denen wir angeblich hinterherhinken. Und deshalb will die Stadt an Ahrensburger Bahnhöfen mit einem “neuen Konzept” dafür sorgen, dass mehr Autofahrer aufs Fahrrad umsteigen. Die Lösung: “Mobilstationen” an den Bahnhöfen. Was damit gemeint ist, erklärt die Zeitung in dem nebenstehenden Kästchen.
Ich zitiere aus dem Stormarner Tageblatt: “Bürgermeister Eckart Boege: ‘Die Mobilitätsstation stellt einen wichtigen Baustein dar, diesem Defizit entgegenzuwirken. Aufgrund der hohen Bedeutung des Standortes soll die Mobilitätsstation eine umfangreichere Ausstattung erhalten.’ Kostenpunkt: rund 93.000 Euro.”
Die Stadt plant mit Kosten von 285.000 Euro, an denen Land und Kreis sich möglicherweise beteiligen, sodass für Ahrensburg letztlich 140.000 Euro anfallen. (Warum denke ich an dieser Stelle an die Fahrradparkanlage hinter dem Regionalbahnhof…?) Und die Zeitung zitiert den Scheffe der Ahrensburger Stadtverwaltung mit der Aussage: “Scheinbar ist das aktuell vorhandene Angebot nicht attraktiv genug, um einen Umstieg in größerem Umfang auf den ÖPNV oder die Fahrradnutzung zu bewirken.“Weiterlesen →
Zum Einstieg lesen Sie bitte noch einmal meinen Blog-Eintrag vom 23. Mai 2024, der überschrieben ist: City Center Ahrensburg: Früher Fische, heute Pop-up-Kunst. Ich berichte hier darüber, dass das CCA den Leerstand in der Großen Straße kaschiert mit einer Ausstellung von Kunstwerken.
16 Tage später hat man das auch beim Stormarner Tageblatt bemerkt und berichtet nun darüber, dass der Leerstand im CCA Ahrensburg gefüllt wird von einer “Interessensgemeinschaft ‘Kunst in Ahrensburg“”, ohne im Detail zu erklären, woher alle diese Künstler stammen. Und im Mittelpunkt der Berichterstattung steht Tanja Eicher, ihres Zeichens “Fachbereichsleitung Bildung, Familie und Kultur bei der Stadt Ahrensburg”. Sie fabuliert: “Wir bringen hier Kunst und Kultur direkt zu den Leuten. Ganz niedrigschwellig.”
Vielleicht fragen auch Sie sich. liebe Mitbürger, genauso wie der Blogger von der Szene Ahrensburg niedrigschwellig: Was hat die Verwaltung von Ahrensburg zu schaffen mit dem Kaschieren von Leerstand im CCA? Aber dann kommt der absolute Knaller im Text vom Stormarner Tageblatt und also lautend:
“Die vergünstigte Miete werde von der Stadt getragen – darüber hinaus sei auch bei der Organisation der Kontakt seitens Stadtverwaltung positiv und unterstützend. Die Künstlergruppe habe aber auch eine hohe Eigenständigkeit, schwärmt Eicher.”Weiterlesen →
In Ahrensburg soll am vergangenen Samstag eine Veranstaltung über zahlreiche Bühnen gegangen sein, die von Bürgermeister Eckart Boege eröffnet worden ist, und zwar in der Holzhandlung Wulf. Dafür gibt es auch ein Beweisfoto, das vermutlich ein Selfie des Bürgermeisters ist, auf dem er sich mit der Veranstalterin Felizitas Schleifenbaum im trauten Nebeneinander auf Facebook präsentiert – siehe die Abbildung!
Veranstalterin und Bürgermeister im Holzland (Selfie Eckart Boege…?)
Die Sprechblase stammt vom Blogger, der Inhalt jedoch vom Bürgermeister, und zwar aus seinem Grußwort im Programmheft der “Ahrensburger Musiknacht”, denn um diese Veranstaltung geht es hier.
Und was für den Blogger höchst wundersam ist: Im Vorfeld haben Abendblatt-Stormarn und Stormarner Tageblatt groß auf die Veranstaltung hingewiesen. Und danach? Danach war tote Hose in den Redaktionen, denn ich habe nirgendwo einen Bericht über das Ereignis gelesen. Ein Ereignis, für das die Stadt Ahrensburg immerhin eine Bürgschaft in Höhe bis zu 15.000 Euro übernommen hat, was zeigt, wie wichtig diese Musiknacht für Verwaltung und Politik gewesen ist.Weiterlesen →
Das muss man sich als Leser der örtlichen Tageslzeitungen mal reinziehen: Am 7. Mai 2024 schrieb die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt: “Wie kann die Innenstadt attraktiver werden”, womit die Innenstadt von Ahrensburg gemeint war. Und am 21. Mai 2024 las ich beim Stormarner Tageblatt zum selben Thema: “Tourismus-Experte in Ahrensburg: So können Städte ihre Fußgängerzonen am Leben halten”.
Beide Artikel wiesen auf einen Vortrag eines Experten aus München hin, der am 22. Mai 2024 im Peter-Rantzau-Haus im Auftrag von Citymanager Christian Behrendt und mit Entlohnung durch Ahrensburger Steuerzahler einen Vortag halten sollte.
Ob der Mann das getan hat, weiß ich nicht, denn ich bin nicht hingegangen. Denn ich habe mir gesagt, dass es genügt, wenn ich die Berichte über die Veranstaltung anschließend in den genannten Zeitungen lese.
Heute steht der 24. Mai 2024 auf dem Kalenderblatt. Ich habe weder beim Abendblatt-Stormarn noch beim Stormarner Tageblatt online einen Bericht über die Veranstaltung gelesen, auf die beide Redaktionen hingewiesen haben.Weiterlesen →
Am 9. Mai 2024 habe ich berichtet, dass im Rathaus unserer Stadt am 10. Mai 2024 ein Film gedreht wird. Reporter Finn Fischer vom Stormarner Tageblatt hatte seinen Bericht darüber mit seiner persönlichen Meinung begonnen und sich geäußert: “Das Ahrensburger Rathaus ist nicht unbedingt für eine ästhetische Architektur bekannt.” Und Filip Schwen beginnt seinen Bericht im 3. Buch Abendblatt heute ebenfalls mit dem Hinweis über unser Rathaus und der Behauptung: “Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten”. Was natürlich Nonsens ist, denn bekannt ist aus dem Volksmund, dass sich über Geschmack eben nicht streiten lässt.
Und Filip Schwen behauptet, dass unser Rathaus der “architektonisch umstrittene Verwaltungssitz” ist. Und genau wegen der umstrittenen Architektur, Herr Schwen, wurde das Ahrensburger Rathaus ja auch vom Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstei denkmalgeschützt.
Und Reporter Schwen war gestern im Rathaus. Aber nicht um beim Bürgermeister zu recherchieren, wo in der Stadt der Bürgerentscheid bezüglich der Parkplätze umgesetzt werden soll. Oder wo die 75 Kunstwerke im Rathaus zu finden sind, die von der Stadt mit Steuergeldern angekauft wurden. Oder warum die Verwaltung die Bürger aufgefordert hat, gegen den Naturschutz zu verstoßen . . . Weiterlesen →
Ahrensburg will Flagge zeigen, und zwar die Regenbogenflagge vor dem Rathaus, berichtet das Stormarner Tageblatt und erklärt, dass die Beleidigungen und Drohungen gegen den Stadtverordneten Stephan Lamprecht dafür der Grund sind. Die Zeitung schreibt: “Den Fall will Ahrensburg jetzt zum Anlass nehmen, am ‘Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw. -feindlichkeit’ – kurz IDAHOBIT – ein Zeichen zu setzen, dass LGBTQ-feindliches Gedankengut und Ausgrenzung nicht toleriert werden. Bürgermeister Eckart Boege (SPD) hat daher angeordnet, dass an diesem Tag, dem 17. Mai, die Regenbogenflagge vor dem Rathaus gehisst wird.”
Ich rekapituliere: Eine unbekannte Person hat anonym einen Ahrensburger Lokalpolitiker wegen dessen Homosexualität bedroht. Und wegen so einem anonymen Vollidioten tut die Stadt so, als wäre die Stadt Ahrensburg speziell und pauschal ein potentielles Pflaster für menschenfeindliches Gedankengut.
(Wozu ich in Klammern als Zwischenbemerkung in Erinnerung rufe: Nach dem sexuellen Missbrauch von Kindern durch einen evangelischen Theologen in Ahrensburg hatten damals weder Bürgermeister noch Bürgervorsteher ein Zeichen der Stadt gesetzt und den Opfern eine amtliche Unterstützung angeboten.)
Falls meine persönliche Meinung Sie interessiert: Ich halte den Weg, den Stephan Lamprecht (Ex-SPD, nun Grüne) in die Öffentlichkeit gegangen ist, für falsch. Dadurch wurde die kriminelle Person gewarnt und die Enttarnung für die Kripo möglicherweise erschwert. Sinnvoller wäre es meines Erachtens gewesen, wenn die Polizei im Geheimen gearbeitet hätte und zusätzlich mit Hilfe eines forensischen Psychologen versucht hätte, dem Täter anhand seiner Arbeitsweise auf die Spur zu kommen und ihn vor Gericht zu bringen.Weiterlesen →