Heute ist Sonntag. Und wieder werden sich heute viele Gläubige einfinden vor der geschlossnen Tür der Kirche von Sankt Johannes zum sonntäglichen Gottesdienst. (Vielleicht ist das auch der Grund, warum der liebe Gott uns in diesem Winter mit gnädigen Temperaturen bedenkt, die es den Menschen leichter machen, draußen zu stehen.)
Meine Frage zum heutigen Sonntag: Warum ist die Kirche immer noch verschlossen? Oder anders gefragt: Was kostet es die Kirchenfürsten, wenn das Gotteshaus am Sonntag geöffnet wird? Heizkosten fallen ohnehin an, denn die Kirche muss auch in verschlossenem Zustand beheizt werden. Und ein Pastor ist auch vorhanden, der als Nachfolger von Pastor Paschen eingestellt wurde. Auch die Kantorei hat sich noch nicht aufgelöst. Und sollte es nur um die Reinigung gehen: Ich bin sicher, die würde der Verein zur Rettung der Johanneskirche gern übernehmen.
Also: Welchen wahren Grund gibt es, dass Sankt Johannes nicht am Sonntag zum Gottesdienst geöffnet wird…? Eine Frage, die von der Kirchenleitung nicht beantwortet wird, weil es nur einen einzigen Grund gibt: Sturheit der Verantwortlichen, die man schon als boshaft bezeichnen kann.
Ich empfinde es als pure Schikane, das Gotteshaus zu verschließen. Denn Gott wohnt darin und findet es bestimmt nicht besonders passend, dass gläubige Christen nicht in sein Haus kommen dürfen, weil ein paar Sturköpfe, die sich Christen nennen, es so beschlossen haben und basta, Herr Pasta!
Ich beschließe in meiner Eigenschaft als Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde, das Gotteshaus wieder seiner Bestimmung zu übergeben und die Tür zu öffnen. Und jeden, der sich dagegen sperrt, aus der Kirche auszusperren.