Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Lilliveeh & Die Wespe: Wer hat hier eigentlich einen Stich?

Lilliveeh, unsere Ahrensburger Qualitätsjournalistin nach eigenem Gutdünken, hat wieder mal einen Werbebeitrag verfasst, ohne dass sie das Wörtchen „Anzeige“ drübergestellt hat. Es handelt sich diesmal um ein Buch. Und weil der Autor, dessen Namen ich noch nie zuvor gehört, geschweige denn gelesen habe, angeblich aus Ahrensburg stammt, ist es auch ein Thema für das Online-Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg).

"Die Wespe" von Harald

“Die Wespe”, Thriller von Harald Hallberg

Nun mag der eine oder andere Leser kommen und entgegnen: Aber, Herr Dzubilla, wenn Bücher in Medien besprochen werden, dann ist das doch keine Werbung, sondern Kultur und damit ein redaktioneller Beitrag. Stimmt. Aber eine Rezension, liebe Leser, ist es nicht, was Monika Veeh dort verfasst hat, sondern es ist ein Werbetext. Und ich bin sicher, dass unsere Lilliveeh die über 600 Seiten garnicht von Anfang bis Ende gelesen hat.

Aber bis zu dieser Stelle hätte ich den Fall nicht gebloggt, wenn es nicht noch weitere drollige Hintergründe geben würde. Denn: Das Taschenbuch “Die Wespe” zum Preis von 19,90 Euro ist in keinem Verlag erschienen. Sondern der Autor hat es auf eigene Kosten drucken und in den Handel geben lassen (Books on Demand). Das jedoch erwähnt Lilliveeh mit keiner Silbe. Und sie weist darauf hin, dass der über 600 Seiten dicke Wälzer „gerade im Dezember 2015 erschienen“ ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Dezember 2015

Geschenke aus dem Körbchen

Weihnachten ist die Zeit der Geschenke. Und der Heilige Geschenke-Abend ist bereits in dieser Woche. Schön, wenn man dann alle Geschenke für seine Lieben rechtzeitig beisammen hat, bevor die Lichtlein am Weihnachtsbaume brennen!

Bildschirmfoto 2015-12-08 um 14.45.28Das Aussuchen der Geschenke ist nicht immer ganz einfach. Für Kinder bereitet es weniger Probleme als für Erwachsene. Weil die doch ohnehin, je älter sie sind, schon alles haben. Und wenn man denen dann mit „Notgeschenken“ kommt, mit welchen man zumeist die Wohnung schmücket, dann blickt der Schenkende nicht selten in lange Gesichter. Da bleibt dann nur noch die Notlösung: Geschenk-Gutscheine. Oder Bargeld in Geschenkpackung. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Dezember 2015

SPD & Container: Wenn Wohnungen, dann vom Genossen Griesenberg geplant und gezeichnet – oder was . . . ?

Die Stadt Ahrensburg möchte für Flüchtlinge “Container” kaufen, schreibt die Stormarn-Beilage. Was natürlich eine absolute Falschmeldnung ist, denn in Wahrheit soll es sich um Container-Wohnungen handeln, was aus dem Foto ja auch deutlich erkennbar ist. Meiner Meinung nach ist das eine eine gute Idee, denn damit könnten in relativ kurzer Zeit viele günstige Wohnungen erstellt werden. Allein: Ahrensburgs SPD ist dagegen.

Quelle. Hamburger Abendblatt online

Quelle. Hamburger Abendblatt online

Ich habe mich gefragt, warum Ahrensburgs SPD wohl dagegen sein könnte. Und dann bin ich für mich zu folgender Erklärung gekommen: Die Ahrensburger SPD hat in ihren Reihen einen Fachmann im Bau- und Planungsausschuss, nämlich den über die Grenzen von Ahrensburg hinaus bekannten Architekten Rolf Griesenberg, der dem Architektenbüro hage, felshart.griesenberg angehört. Und dieses Büro entwirft keine Container-Wohnungen, sondern sozialen Wohnraum. Auf dem Erlenhof zum Beispiel genauso wie in der Manhagener Allee (ehemalige Klinik). Und solange dort Wohnungen noch leerstehen, möchten die sozialen Genossen, dass die Stadt diese Wohnungen anmietet, um darin Flüchtlinge unterzubringen – so meine Vermutung. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Dezember 2015

Wer hat noch nicht alle Dosen im Schrank…?

Das Geschäft mit bedruckten Zeitungspapier ist zunehmend härter geworden im Zeitalter des Internets. Und die Auflagen der Tageszeitungen verkleinern sich zusehends. Und was macht das Hamburger Abendblatt, um wenigstens den Einbruch beim Profit erträglicher zu machen? Das Hamburger Abendblatt verkauft Lebkuchen.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Jawohl, liebe Leute! Wenn Sie die Anzeige in der heutigen Ausgabe anschauen, dann erkennen Sie dort eine “Sammler-Lebkuchendose aus Metall” und fragen sich vielleicht: Wer sammelt denn eigentlich Lebkuchendosen aus Metall…?

Aber dann kommt der Preis-Hammer: Die 6 Lebkuchen (330 g) kosten lese und staune: € 19,– (Euro neunzehn)!

Zum Vergleich: Die Sammler-Lebkuchendose von der landesweit bekannten Traditionsfirma Lebkuchen Schmidt kostet 9,60 €!

Wenn Sie also noch kein passendes Weihnachtsgeschenk für Ihre Lieben haben, dann bestellen Sie Lebkuchen beim Hamburger Abendblatt! Sie können dabei sogar das Geschenkpapier sparen, denn die Sammler-Lebkuchendose aus Metall lässt sich kultig in Zeitungspapier einwickeln und mit Bindfaden verknoten! 128

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Dezember 2015

Was Ahrensburg mit Oststeinbek verbindet: Hier wie dort kann man lachen und sich gruseln

In dieser Woche habe ich mich mit einem kleinen Grüppchen von Szene-Ahrensburg-Lesern auf dem Ahrensburger Rondeel am Glühweinstand des Bürgervereins getroffen zu einem “Jahresmeeting”. Die Glühwein-Becher wurden geleert bis zum Zapfenstreich. Und der harte Kern zog dann weiter ins Ramrob, wo wir bei Bier, Wein und Cocktails noch bis etwas später saßen und über Ahrensburg, Journalismus und Oststeinbek plauderten.

Bildschirmfoto 2015-12-17 um 17.29.19Wieso Oststeinbek? Weil auch Martina Meckelein gekommen war. Und die macht das, was ich in Ahrensburg mache, in Oststeinbek: Sie schreibt das Blog “Oststeinbek sind wir alle”. Was mich mit Martina Meckelein sonst noch verbindet: Beide haben wir bei “Bild” gearbeitet, sie als Journalistin, ich als Werbeleiter. Dort sind wir uns allerdings nicht begegnet, denn als sie kam, war ich schon lange weg. Dennoch gab es viele Namen aus gemeinsamer Erinnerung, sodass manch alte Episode wach wurde.

Der Grund, warum ich diesen Blog-Eintrag verfasse: Frau Meckelein plauderte aus Oststeinbek, über die Themen, die sie in ihrem Blog gebracht hat. Wir, die wir ihr zuhörten, staunten nicht nur Bauklötze, sondern wären vor Lachen beinahe umgefallen! Die Geschichten waren auf der einen Seite zwar komisch (Thema: Feuerwehr), auf der anderen Seite aber garnicht zum Lachen (Thema: Bürgermeisterin). Ja, und nicht zu vergessen: Die Stormarn-Beilage spielt in Oststeinbek die gleiche Rolle wie in Ahrensburg, nämlich eine undurchsichtige.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Dezember 2015

Aktuell: Sommerfest der SPD, Wahlkampf und Flyer der WAB für Christian Conring

Eine Homepage ist, wie ich Ihnen schon am Beispiel der Homepage der Stadt Ahrensburg erläutert habe, die Visitenkarte des Betreibers. Hier geht die städtische Verwaltung mit schlechtem Beispiel voran, denn die Homepage von Ahrensburg spottet jeder Beschreibung. Und wie sieht es auf den Seiten der Parteien aus, die in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung ein Mandat der Bürger haben? Schauen Sie doch mal selber, was meine heutigen Screenshots ergeben haben:

Bildschirmfoto 2015-12-17 um 11.46.24Vorbildlich die CDU: Hier sehen wir einen Adventskranz, wo zwar schon das vierte Lichtlein brennt, aber das zeigt ja nur, dass man der Zeit voraus sein möchte. Dazu aktuelle Themen aus dem laufenden Monat und Ausblicke auf Termine von 2016. Dazu wünscht die Partei uns “Eine schöne Adventszeit!” Ich denke mal: Sinnvoller man die Homepage eines örtlichen Stadtverbandes nicht gestalten. Dafür bekommt die CDU von mir die Note 1. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Dezember 2015

Erinnern Sie sich noch an ein “Ahrensburg Magazin”…?

Vielleicht erinnert sich die Eine oder der Andere von Ihnen noch an das „Ahrensburg Magazin“? Das lag früher mal in den Läden in Ahrensburg herum, bevor es entsorgt wurde. Und der Sposor waren die Ahrensburger Stadtwerke, die dort seitenweise städtisches Geld angelegt haben. Tausende an Euro. Für die Tonne, wie gesagt.

Bildschirmfoto 2015-12-16 um 14.13.35Zwei Ausgaben vom Ahrensburg Magazin sind in diesem Jahr schon erscheinen. Zwei weitere Ausgaben sollen noch bis Ende dieses Monats folgen, denn der Hamburger Verlag hat angekündigt, dass es im Jahr vier Ausgaben gibt. Und es wurde auch berichtet, wie erfolgreich dieses Magazin ist und der Bedarf bei den Lesern sei riesenhaft, womit die Inserenten über den Tisch gezogen wurden.

Und damit komme ich zum Grund für diesen Blog-Eintrag: Kann mir vielleicht ein Kundiger mal verraten, warum die Stadt Ahrensburg auf ihrer Homepage für eine Hamburger Firma wirbt? Bekommt die Stadt dafür vielleicht Geld? Oder bestehen dort Verbindungen, die man nicht hinterfragen darf…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Dezember 2015

Wir war das doch gleich mal mit der Gleichstellung von Frau und Mann…?

Immer wieder hört man Beschwerden, dass die Ahrensburger Gleichstellungsbeauftrage sich nicht dafür einsetzt, dass Frauen und Männer gleichgestellt werden, sondern Gabriele Fricke vertritt vorrangig die Interessen von Frauen. Und nun habe ich in Lübeck ein Plakat gesehen, das das Tun unserer Gleichstellungsbeauftragten unterstreicht.

IMG_1049Auf dem Plakat ist zu lesen: “Sie haben das Recht auf ein Leben ohne Angst, Bedrohung und Gewalt!” Ich las diese Worte und habe sie abgenickt. Und dann las ich weiter: “Es gibt Hilfe ‘Nur Mut’.” Aaaber: “Beratung und Unterstützung” gibt es nur “für Frauen in Lübeck und Umgebung”, also nicht für Männer.

Ein klarer Verstoß gegen das Recht der Männer auf Gleichberechtigung. Frau Fricke, übernehmen Sie diesen Fall, denn Ahrensburg gehört zur Umgebung von Lübeck! Und wir Männer wollen genauso ein Leben ohne Angst, Bedrohung und Gewalt haben wie Frauen auch.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Dezember 2015

Ahrensburg: Gestern die großartige Entscheidung, und schon heute folgt er, der große Katzenjammer

Ja, gestern berichtete die Stormarn-Beilage vorab, dass die Stadt Ahrensburg den Alten Speicher kaufen wird. Und heute folgt der Aufmacher des Blattes: “Ahrensburger fordern Hortplätze” mit der Katastrophen-Meldung: Das Geld der Stadt ist so knapp, dass es nicht mal für Kinder reicht, sprich: Es fehlen massenhaft Hortplätze in Ahrensburg. Eine Katastrophe für viele Eltern.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Ich habe vor der Abstimmung über den Speicher darauf hingewiesen. Aber das interessierte weder SPD noch WAB oder Grüne. Dabei, Herr Egan, würde eine städtische Investition in Hortplätze mehr Chancen als Risiken bringen, denn Familien mit kleinen Kindern sind die Zukunft von Ahrensburg und nicht die 4. Kulturstätte, die mehr kostet als eine Kita und so unnötig ist wie ein Blinddarm.

Frage: Warum hat die Redaktion der Stormarn-Beilage nicht schon gestern, und zwar in Zusammenhang mit der Absimmung über den Speicher auf die fehlenden Hortplätze hingewiesen und den Politikern vor Augen geführt, wie bedenkenlos sie das Geld der Stadt ausgeben, das ohnehin nicht vorhanden ist…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Dezember 2015

Hallo, liebe Bürger: Überraaaaaaaaaaschung!

Vorab: Die Stadt Ahrensburg ist ziemlich klamm, um nicht zu sagen verschuldet. Wir haben kein Geld für Schulen und Straßen, wir haben kein Geld, um fehlende Kita-Plätze zu schaffen, und wir wissen heute noch garnicht, wie wir die Millionen-Schulden, die wir angehäuft haben, tilgen werden und wie es weitergeht mit den Gewerbesteuer-Einnahmen. Hinzu kommen die Belastungen für die Unterkunft von Flüchtlingen. Aaaber, liebe Bürger: Wir kaufen den alten Speicher hinter dem Marstall, jawoll!

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Ja, das ist die Überraschung. Laut Stormarn-Beilage hat die WAB umgeschwenkt und ist der SPD und den Grünen gefolgt. Damit ergibt sich gegen die Stimmen von CDU und FDP, die gegen den Kauf sind, eine Stimmenmehrheit.

Was das Ganze so “heiter” macht: Die WAB ist nach wie vor nicht glücklich mit einem Ankauf, weil weder ein konkretes Nutzungskonzept noch eine belastbare Investitionsrechnung vorliegt. Das Gebäude zu kaufen bedeutet also: Blind zuschlagen nach dem Motto: Wir Stadtverordnete haften persönlich nicht, wenn es schiefgeht. So wie z. B. beim Kulturveranstaltungsplatz, der zwischen Marstall und Speicher liegt und der teuerste Parkplatz in Schleswig-Holstein ist, obwohl er offiziell gar nicht Parkplatz genannt werden darf. Hier ist  das – wie der Name schon sagt – Parkhotel kostenloser Nutznießer des kulturellen Eigentums der Stadt. Und das gleiche Hotel ist auch Verkäufer des Speichers, den es aber nicht kostenlos abgeben will.

Schöner noch! Die Stormarn-Beilage schreibt: “Die WAB verhehlt nicht, dass sie auch durch den Zeitdruck umgestimmt wurde: Das Verkaufsrecht der Stadt für den alten Speicher endet am 31. Dezember.” Klar, unter Zeitdruck lässt es sich ganz besonders überlegt entscheiden, zumal, wenn man selber Bauchschmerzen hat, für den Kauf zu stimmen.

Womit ich das Thema hier festgeschrieben habe, damit man es noch Jahre später nachlesen kann.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Dezember 2015