Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Ein langer Prozess auf Kosten der Steuerzahler

aus: Hamburger Abendblatt online

Vor dem Amtsgericht Ahrensburg läuft seit Monaten ein Strafprozess, wo dem Angeklagten, einem ehemaligen Bürgermeisterkandidaten für Ahrensburg, Rendsburg und Bad Oldesloe, von mehrfacher Seite Beleidigung, Hetze und Pöbeleien vorgeworfen werden – siehe auch den Abendblatt-Bericht vom vergangenen Freitag!

Eigentlich hätte dieser Prozess nach spätestens drei Verhandlungstagen beendet sein müssen – aber der Angeklagte verzögert den Fortgang mit allen Mitteln, die ihm sein Pressesprecher Rolf Schälike zur Hand gibt. Und der Pflichtverteidiger sitzt sprachlos daneben und muss mit anhören, wie sein Mandant “Sozis” auf dieselbe Stufe stellt mit “Nazis” und auch noch im Gerichtssaal die Menschen bepöbelt.

Zur Hand bekam der Angeklagte dicke Manuskript-Bände, die er stundenlang (!!!) vor Gericht vorgetragen hat. Am letzten Freitag zum Beispiel hat der Mann dabei das Amtsgericht Ahrensburg und seine Richter verglichen mit den Nazi-Gerichtsverhandlungen eines Roland Freisler im 3. Reich und dazu folgenden Text vorgelesen:

“Der Unterschied zwischen Ihnen und Roland Freisler liegt in Folgendem: Während Roland Freisler im Gerichtssaal schrie und tobte und überhaupt keinen Wert darauf legte, das von ihm begangene Unrecht in irgendeiner Weise zu verschleiern, gehen Sie den umgekehrten Weg: Sie haben sich ein Mäntelchen umgehängt, auf dem die Worte „Rechtsstaat” und „Legitimität” aufgenäht sind. Sie hüllen sich in einen Anschein von Pseudolegitimität, die Sie aber in Wahrheit in keiner Weise für sich beanspruchen können. Denn in Wahrheit begehen Sie – zumindest in diesem vorliegenden Justizskandal – genauso schlicht Unrecht, wie es auch Roland Freisler getan hat. So betrachtet ist das Unrecht, das Sie begehen noch viel perfider, noch viel abgründiger, noch viel hinterhältiger als das Unrecht, das ein Roland Freisler begangen hat: Bei Roland Freisler kommt das Unrecht sehr offen, sehr direkt, sehr unverblümt daher. Bei Ihnen hingegen kommt das Unrecht als unrechtmäßige Beanspruchung der Begriffe Rechtsstaatlichkeit und Demokratie daher: Sie berufen sich auf die Begriffe Rechtsstaatlichkeit und Demokratie, handeln dem aber – zumindest in dem vorliegenden Justizskandal – zuwider.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2017

Nur Geld, das man nicht ausgibt, kann man sparen

Geld kann man ausgeben. Und Geld kann man stattdessen auch auf die hohe Kante legen, sprich: sparen. Das vorab. Und gerade habe ich bis zu 111€ gespart, indem ich kein Geld ausgegeben habe. Und der Anlass dazu war ein Schreiben der Firma Buddenhagen.

Der Brief – siehe die Abbildung! – lag in meinem Briefkasten. Durch das Adressfenster las ich: „Einmalige Gelegenheit bis zu 111 € sparen!“ Also habe ich den Umschlag gar nicht geöffnet, sondern bloß eingescannt und hernach in die Rundablage geworfen.

So einfach ist es, Geld zu sparen. Nicht, dass es mir keine Freude macht, Geld auszugeben – im Gegenteil: Das tue ich immer wieder gern! Aber wenn ich so einen albernen Brief bekomme wie von dem „Fachmarkt für Elektrogeräte“, dann nehme ich den als „einmalige Gelegenheit“, um mein Geld zu sparen, indem ich es nicht der Firma Buddenhagen gebe sondern spare.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2017

Oh, wie wundersam: 1 x Werbung, 1 x Redaktion!

links: ahrensburg24, rechts: Hamburger Abendblatt

Die Haspa hat eine Anzeige geschaltet über einen internen Personalwechsel in der Bank. Diese Anzeige ist redaktionell gestaltet, auf ahrensburg24 erschienen und vorschriftsmäßig als Werbung gekennzeichnet. Und dann ist die Anzeige heute auch im 2. Buch Stormarn erschienen. Redaktionell gestaltet und ohne den Hinweis: “Anzeige”.

Bemerkenswert ist dazu auch: Das Foto, das in der Anzeige bei ahrensburg24 erschienen ist, trägt den Urhebervermerk: “Foto: Haspa”. Dasselbe Foto, das auch im 3. Buch Abendblatt erschienen ist, trägt den Urhebervermerk: “HA”, also Hamburger Abendblatt.

Hierzu stellt sich mir die Frage: Warum bezahlt die Haspa Geld für ihre Anzeige auf dem Werbeportal (Text: Monika Veeh), wenn sie diese Werbung doch in der Stormarn-Beilage (Text: René Soukup) vom Hamburger Abendblatt gratis bekommt? Außerdem stelle ich mir die Frage: Hat man vielleicht den Reporter zu einer warmen Mahlzeit (sprich: Presseempfang) eingeladen, damit die Werbung nicht als Anzeige gekennzeichnet und berechnet werden soll…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2017

Lärmschutzwände der Bahn und mein Blick ins Grüne

Im 3. Buch Abendblatt finden wir heute als Aufmacher den Bericht “So könnte Ahrensburg diese Wände verhindern”. Gemeint sind die von der Bahn geplanten Wände beiderseits der Bahnline, wie sie von der Stadt in bedrohlichen Phantombildern dargestellt wird – siehe die Abbildung! Allerdings: Eine konkrete und sinnvolle Alternative zur Absicht der Bahn lese ich in dem Beitrag nicht.

aus: Hamburger Abendblatt

Ich halte fest: Kein Mensch in Ahrensburg will eine sechs Meter hohe hässliche Wand in der Stadt haben. Um das festzustellen, benötigt man keine Gutachter. Und nachdem die ersten drei Gutachter begutachtet haben und sicher auch honoriert worden sind, ist das herausgekommen, was der gesunde Menschenverstand schon zuvor gewusst hat: Diese Wände gehen gar nicht. Und der Bericht im 3. Buch Abendblatt schließt mit dem Satz: „Denkbar ist, dass vorher noch weitere Gutachten zum passiven Schallschutz eingeholt werden.“

Ich möchte auch ein Gutachten haben, und zwar aus dem Rathaus. Zum einen will ich wissen: Was haben sämtliche Gutachten bisher gekostet, und was würden weitere Gutachten kosten? Zum anderen möchte ich ein Gutachten haben über eine Alternative zur Wand, die zur Zeit von der Bahn geplant wird. Zum Beispiel eine Lärmschutzwand, deren Anblick freundlich stimmt, siehe zum Beispiel hier genauswo wie hier! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juli 2017

Wissen Sie, wo die Ahrensburger Straße liegt?

Abbildung: Homepage Ahrensburg

Die Ahrensburger Straße liegt, wie Sie bestimmt wissen, in Hamburg. Das aber ist nur die halbe Wahrheit, denn es gibt eine weitere Ahrensburger Straße, und zwar in unserer Patenstadt Feldkirchen. Eingeweiht wurde die Ahrensburger Straße in Feldkirchen in diesem Monat.

Damit dürfen wir Ahrensburger Bürger uns geehrt fühlen. Genauso, wie den Bürgern von Feldkirchen die Ehre zuteil wurde durch den Feldkirchenring in Ahrensburg, auch wenn dieser etwas abseits von der Innenstadt liegt. Dafür stehen dort aber auch keine Automaten für Parktickets. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juli 2017

“Der falsche Ritter” kommt am Sonntag in die Schlosskirche nach Ahrensburg

500 Jahre Reformation. Und vom Reformator Martin Luther handelt das Kinderchor-Singspiel „Der falsche Ritter“ von Andreas Hantke. (Anmerkung: Das Adjektiv „falsch“ steht in diesem Fall für „unecht“ und nicht für „arglistig“!) Am Sonntag, dem 16. Juli 2017, um 15 Uhr wird dieses Singspiel in der Schlosskirche vorgeführt.

Dazu die Information der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde: Das Kinderchorsingspiel ist zugleich Abschluss des 12. Ahrensburger Kirchenfestes. Anlässlich des Reformationsjubiläums geht es diesmal um Martin Luther: Er ist der „falsche Ritter“, der sich als Junker Jörg auf der Wartburg versteckt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juli 2017

. . . und ich muss hier mal wieder die Arbeit der Stormarn-Redaktion erledigen!

Am 7. Juli 2017, also bereits vor fünf Tagen, stand im 3. Buch Abendblatt ein großformatiger Beitrag mit der Überschrift: “Ahrensburg wächst: Aber wo sind die Grenzen?” Und die Redaktion wollte ihre Leser in die Diskussion über die Grenzen des Wachstums von Ahrensburg einbeziehen, was ja auch sehr löblich ist – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendblatt

Abendblatt-Leserin Anne Frey hat sich daraufhin die Mühe gemacht und einen Leserbrief samt Kommentar per Mail an die Redaktion geschickt. Doch: Heute ist bereits der 12. Juli 2017, und im Blatt ist immer noch nichts zu lesen über die Meinung der Leser zum Thema. Vermutlich wird da auch nichts erscheinen, weil: siehe hier!

Also mache ich die Arbeit der Stormarn-Redaktion und veröffentliche auf Szene Ahrensburg die Mail von Anne Frey: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2017

Detlef Levenhagen über Fake-News im 3. Buch Abendblatt

Die CDU hat einen neuen Fraktionsvorsitzenden in der Stadtverordneten-Versammlung: Detlef Levenhagen, dem das Amt übertragen wurde nach dem Weggang von Tobias Koch nach Kiel. Und kaum, dass der Stadtverordnete diesen Job übernommen hat, schreibt er auch schon im MARKT, und zwar in der Kolumne “Politiker und Parteien haben das Wort”. Sein Thema: “Zum Flächennutzungsplan” – siehe die Abbildung!

aus: Wochenblatt MARKT

Liebe Mitbürger, lesen Sie unbedingt das, was Detlef  Levenhagen schreibt! Nicht nur, weil er bestätigt, was ich schon zu diesem Thema geäußert habe, sondern weil in diesem Beitrag erkennbar ist: Die CDU-Fraktion schlägt einen vernünftigen Gedankenweg ein, was die zukünftige Bebauung von Ahrensburg betrifft.

Bemerkenswert sind folgende zwei Sätze aus der Kolumne von Levenhagen: “Die Berichterstattung des Hamburger Abendblatts, dass das Land auf die Bebauung unserer Stadt Einfluss nehmen kann, ist falsch. Über die zukünftige Bebauung entscheiden allein die Einwohner und die Stadtverordneten.” Womit hoffentlich alle weiteren Fake-News der Stormarn-Redaktion zu diesem Thema im Keim erstickt sind!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2017

Der Wendler hat es schon heute entschieden: “Ahrensburger Badlantic wird abgerissen”

Der Hauptausschuss hat abgestimmt mit dem Ergebnis: Das Badlantic soll abgerissen und neu gebaut werden. Eigentlich muss darüber nun die Stadtverordneten-Versammlung abstimmen. Aber das ist nicht mehr nötig, denn der Wendler vom 3. Buch Abendblatt hat es bereits als Tatsache behauptet: “Ahrensburger Badlantic wird abgerissen” – siehe die Abbildung aus dem 3. Buch Abendblatt!

aus: Hamburger Abendblatt

Im Kleingedruckten nimmt der Schreiber dann seine Behauptung aus der Schlagzeile zurück und gesteht die Wahrheit:  “Einstimmiger Beschluss im Hauptausschuss: Stadtverordnete sollen für Neubau eines kleineren Hallenbads stimmen”.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Wendler über Ergebnisse aus der Stadtverordneten-Versammlung berichtet, bevor die Parteien überhaupt getagt und abgestimmt haben. Dafür wurde er schon einmal in einer Stadtverordneten-Versammlung öffentlich gerügt, was er grinsend zur Kenntnis genommen hatte.

Warum macht der Mann das? Um die Politiker unter Druck zu setzen? Oder einfach bloß, um die Leser des Blattes ein bisschen zu verarschen…? Beides wäre ein unfreundlicher Akt, Herr Wendler.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2017

Alte Reitbahn: Nachtigall, ick hör’ dir trapsen!

Monika Veeh jubelt auf ihrem Werbeportal ahrensburg24 (gesponsert aus dem Ahrensburger Rathaus via die Stadtwerke) und schreibt voll des Entzückens: „Neuer Vorschlag für die Alte Reitbahn: Mehr Innenverdichtung, mehr Wohnungen, mehr Parkplätze“. Vergessen hat die Schreiberin allerdings, ein Wort zur Ergänzung hinzuzufügen, nämlich: Und das Sandmännchen wünscht euch eine gute Nacht!

Diese Abbildung veröffentlicht ahrensburg24 mit der Angabe: “Grafik: © Stadt Ahrensburg”

Original-Zitat von ahrensburg24: „Statt der bisher geplanten 3.800 Quadratmeter Wohnraum könnten 7.620 Quadratmeter Wohnraum entstehen und sozialer Wohnraum in einer Größe von 1.270 Quadratmeter errichtet werden. Gleichzeitig würden mit 200 statt bisher 105 geplanten etwa doppelt so viele Parkplätze entstehen. Auch die Gewerbefläche für den Supermarkt, der vom Bahnhof umziehen soll, könnte sich um 350 Quadratmeter auf 3.350 Quadratmeter vergrößern.“

Klingt doch super, oder? Dazu bringe ich zum Bedenken in Erinnerung, was die Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt vor einem Jahr verkündet hat und also lautend: “Die künftige Wohnbebauung an der Straße Alte Reitbahn in Ahrensburg soll einen Anteil von 30 Prozent geförderten Wohnraum enthalten. Das hat der Ahrensburger Bauausschuss auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Für einen entsprechenden Antrag der SPD stimmten die sechs Vertreter von SPD, Grünen, WAB und FDP, während sich die drei Vertreter der CDU im Ausschuss der Stimme enthielten.” 

Rechnung: 30 Prozent von 7.620 Quadratmetern ergibt nicht 1.270 Quadratmeter sozialer Wohnraum wie oben angekündigt, sondern 30 Prozent wären fast doppelt so viele Quadratmeter, nämlich 2.386. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juli 2017