Schlagwort-Archiv: Ahrensburg

Und jährlich grüßt das Murmeltier: Niedliche Fähnchen auf der Schlosswiese

Es ist nicht das erste Mal, dass ich auf meinem Blog auf die Aktion der blauen Fähnchen auf der Schlosswiese hinweise. Diese Fähnchen werden in jedem Jahr von Kindern ins Gras gesteckt, und zwar im Auftrag vom Deutschen Kinderschutzbund, Kreisverband Stormarn e.V. (DKSB). Damit will man auf Kinderarmut im Kreis Stormarn aufmerksam machen. Und hat damit im Laufe von über zehn Jahren erreicht, dass die Zahl der in Armut lebenden Kinder sich von  6.000 auf heute über 7.000 gesteigert hat.

Sisyphos lässt grüßen: Fähnchen vorm Schloss

„Reiches Land – arme Kinder?“, so stand es gestern auf einem Transparent. Und diese Aussage wird durch das Fragezeichen infrage gestellt. Warum? Ich hätte ein Ausrufungszeichen dahintergesetzt.

Weiter mit meiner Kritik: Bereits in Vergangenheit habe ich immer wieder erklärt, dass durch das Stecken der Fähnchen vor dem Schloss nichts erreicht wird. Die Dinger werden am Morgen gesteckt und am Abend wieder eingesammelt. Und dann ziehen sich die Mitarbeiter des Bundes sich wieder von der Schlosswiese zurück und bereiten sich auf ihren Winterschlaf vor. Das sage ich deshalb so sarkastisch, weil hier eine Aktion durchgeführt wird, die mich an das Tun vom alten Sisyphos erinnert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. September 2019

Einkaufsberatung: EDEKA streicht die Preise und der Kunde hat die Nase gestrichen voll

Seit Wochen sehe und lese ich: „Wir streichen die Preise“. Und der Streicher ist der EDEKA-Kaufmann, wie wir diesen aus der Fernsehwerbung kennen. Und ein Beispiel aus der gedruckten EDEKA-Werbung habe ich hier abgebildet, wo uns Maggi Spaghetti Bolognese angeboten wird, und zwar zum „Streichpreis 0.49“.

Was ich nicht verstehe, das ist der Hinweis: „Sie sparen 45%“. Denn wenn z. B. meine Bank mir mitteilt: „Wir streichen die Kontogebühren“, dann verstehe ich darunter, dass ich fortan 100% der Kontogebühren spare und nicht nur 45%. Wenn EDEKA also den Preis von 0,49 € für Maggi Spaghetti Bolognese streicht, dann will ich folglich als Kunde nicht den Preis zahlen, der gestrichen wurde. 😉

EDEKA hätte auch werben können: „Wir reduzieren die Preise“. Oder wir setzen bei unseren Preisen den Rotstift an“. Oder: „Wir bieten Maggi Fix billiger an“. Aber: „Wir streichen die Preise“ suggeriert dem Konsumenten natürlich, dass bei EDEKA radikal alle Preise gesenkt worden sind. Die Frage dabei ist nur: Von welchem Ursprungspreis geht der Supermarkt bei seiner %-Angabe denn aus? Vom unverbindlichen Richtpreis des Herstellers? Oder vom Preis, den EDEKA zuvor vom Kunden verlangt hat? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. September 2019

Wo und wann entstehen denn nun tatsächlich die Ersatzparkplätze für die Alte Reitbahn?

Stadt und Politik versuchen, die Bürger hinters Licht zu führen, und zwar die Autofahrer, die früher auf dem Lindenhof-Parkplatz geparkt haben und heute mühsam einen Parkplatz in der Innenstadt suchen müssen. Und diese Autofahrer nehmen zur Kenntnis, dass ein Teil des Stormarnplatzes demnächst als provisorischer Parkplatz zur Verfügung gestellt wird. Und niemand außer mir stellt dazu Fragen.

Wie wäre es denn mal mit einem Protestparken…?!

Richtig ist, dass die Stadt Ahrensburg den Parkplatz Lindenhof für 500.000 Euro an den Investor verkauft hat, in dessen Gebäude demnächst die Billigmärkte kik und Tedi eröffnen sollen. Und niemand in Rathaus und Politik fragt: Wo weisen diese beiden Märkte eigentlich die Parkplätze für ihre Kunden nach? Und ich frage: Wo darf in der Innenstadt denn heutzutage ein neuer Markt eröffnen, der keine ausreichenden Parkmöglichkeiten für Kunden zur Verfügung stellt…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. September 2019

Guter Rat muss nicht teuer sein: Wie die Stadt Ahrensburg schnell mal 8.000.000 Euro einsparen könnte

Viel Raum im 3. Buch Abendblatt nimmt heute ein Thema ein, welches überschrieben ist mit der Frage an die Leser: „Braucht Ahrensburg einen neuen Ratssaal?“ Hier sind sich die Politiker uneins. Und ich, der Blogger, stehe auf der Seite derjenigen, die der Meinung sind: Nein, Ahrensburg braucht keinen neuen Ratssaal!

Stadtbücherei Ahrensburg in spe

Mehr noch: Ich bin der Meinung, dass Ahrensburg auch keinen neuen Rathaus-Nebenbau benötigt und somit die veranschlagtem Kosten von 6,4 Millionen Euro sparen könnte. Und es wären 8,2 Millionen, wenn auch noch das Stadtarchiv dazu kommt. Allein der nicht benötigte Ratssaal würde den Steuerzahler runde 3 Millionen Euro kosten.

Wer mein Blog aufmerksam verfolgt, der kennt meine Meinung. Ich wiederhole sie aber gern noch einmal, weil ja täglich neue Leser zu Szene Ahrensburg kommen. Also, liebe Mitbürger, gebt fein acht: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. September 2019

Ein politischer Hinterbänkler heute mal auf der Seite 1 vom 3. Buch Abendblatt

Auf Seite 1 vom 3. Buch Abendblatt lesen wir heute: „’Fraktionszwang’: Ahrensburger Grüner wirft hin“. Und was denkt der unbefangene Leser spontan, wenn er diese Überschrift liest? Ich dachte, dass ein Stadtverordneter der Grünen zurückgetreten ist. Oder was denken Sie…?

Abb. frei nach Abendblatt

Die Wahrheit sieht etwas anderes aus. Der Grüne, der hingeworfen hat, ist weder Stadtverordneter noch hatte er bei der letzten Kommunalwahl überhaupt kandidiert. Der Mann heißt Jan Furken und sitzt bzw. saß als bürgerliches Mitglied im Bau- und Planungsausschuss. Und weil er dort seine persönliche Meinung nicht mehrheitlich durchsetzen konnte, erzählte er der Reporterin Janina Dietrich, dass er unter „Fraktionszwang“ leide und deshalb zurückgetreten sei.

Diese Meldung dürfte allenfalls für eine Randnotiz ohne Foto auf Seite 3 im 3. Buch reichen. Aber die Redaktion hat es ganz nach vorn gerückt und extra ein Foto mit Jan Furken auf dem Stormarnplatz gemacht. Warum…?

In dem Beitrag wird deutlich herausgestellt, dass das besagte bürgerliche Mitglied der Grünen mit SPD & FDP konform geht, ein Parkhaus auf dem Stormarnplatz zu bauen statt die geplante Tiefgarage, die unter dem Platz entstehen soll. (Janina Dietrich schreibt übrigens, dass die Tiefgarage „auf“ dem Stormarnplatz entstehen soll.) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. September 2019

Wie Edeka heute im Abendblatt herabgewürdigt wird

„Supermarkt wirbt um kaufkräftige Senioren“, so lesen wir es heute im 3. Buch Abendblatt. Und wo wirbt der Supermarkt um kaufkräftige Senioren? Antwort: Im 3. Buch Abendblatt. Und als Werbetexter verantwortlich zeichnet dort der Reporter Lutz Kastendieck.

Abb. frei aus Abendblatt

Es geht um den Neubau von Famila in Trittau. Und damit steckt der Fehler bereits in der Überschrift. Denn Famila ist gar kein Supermarkt. Und im Kleingedruckten berichtigt sich der Werbetexter dann auch selber und schreibt von „Warenhaus“.

Und dann vergleicht der Schreiber das Warenhaus trotzdem mit einem Supermarkt und fabuliert: „Mit 3950 Quadratmetern Verkaufsfläche bietet er … 1000 Quadratmeter mehr als der erst Ende August eingeweihte Edeka-Neubau der Kaufmannsfamilie Süllau an der Kirchenstraße im Ortszentrum“.

Warum dieser Vergleich erfolgt, weiß allein der Textdichter. Auf jeden Fall wird sich der Betreiber des Edeka-Marktes im Ortszentrum freuen, heute in der Zeitung quasi herabgewürdigt zu werden. Zumal mit einem Vergleich, bei dem Bananen mit Birnen verglichen werden, nämlich ein Warenhaus im Gewerbegebiet mit einem Supermarkt in der Innenstadt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. September 2019

3. Buch Abendblatt: Schleichwerbung für Messe in Hamburg

Der Ahrensburger Leser vom Hamburger Abendblatt schlägt das 3. Buch der Zeitung auf. Das ist bekanntlich die Regionalbeilage für Stormarn. Und dort findet er einen groß aufgemachten Beitrag unter der Überschrift: „Immobilien-Experten geben Tipps“. Und das Foto lässt darauf schließen, dass es sich um eine Veranstaltung handelt. Und die ist natürlich im Kreise Stormarn.

Abbildung frei nach Abendblatt

Aber haste gedacht! Unter der Schlagzeile ist zu lesen: „Messe mit 40 Baufirmen, Maklern, Finanzierern und vielen Fachvorträgen am 21. und 22. September in Hamburg“. Das empfindet der Leser als merkwürdig, denn was hat ein Beitrag über eine Messe in Hamburg zu suchen auf einer Seite für den Kreis Stormarn…?

Geht man der Sache nach, dann wird der Leser fündig im Internet, wo er erkennt: Das Hamburger Abendblatt ist selber an der Messe beteiligt – jedenfalls wenn man sich das Logo anschaut. Siehe hierzu die nachfolgende Abbildung! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. September 2019

Mit Nostalgie in die Zukunft: Tante Emma is back in town!

Ein altes jüdisches Sprichwort lautet: „Die Jugend ernährt sich von Träumen, das Alter von Erinnerungen.“ In diesem Sinne erinnere ich mich an meine früheste Kindheit in Schmalenbeck, als es noch Läden für Lebensmittel gegeben hat, die man später, als die Supermärkte entstanden waren, mit der Bezeichnung „Tante-Emma-Läden“ verniedlicht hat. Und damals stand über der Eingangstür dieser Geschäfte: Kolonialwaren.

Zu jener Zeit ging man auch noch mit der Milchkanne zum Milchmann, der die frische Milch dort hineingefüllt hat. Keine H-Milch, versteht sich. 😉 Und Salz und Zucker wurden  hinter dem Verkaufstresen abgewogen und in Papiertüten geschüttet. Und Butter, Käse und Wurst kamen vom großen Stück und wurden in Pergamentpapier eingewickelt. Sauerkraut und Gewürzgurken holte der Händler aus dem Fass und Marmelade aus dem Eimer. Ach ja, und Tiefkühlprodukte gab es damals genauso wenig wie Folien und Selbstbedienung. Und statt der heutigen Tragetasche aus Plastik kamen die Kunden anno damals mit dem Einkaufsnetz zum Kaufmann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. September 2019

Straßenverkehrsregelung vor einer Grundschule: Autos und Fußgänger gleichberechtigt am Übergang

Vor der Grundschule Am Reesenbüttel gab es viele Jahre lang eine Verkehrsampel. Die war sinnvoll, denn dort müssen viele Kinder über die Straße gehen. Darunter auch kleine Kinder, die von der Kita Kleine Nordlichter kommen. Dann hat jemand im Rathaus beschlossen, dass diese Ampel nicht nötig ist. Statt dass man an dieser Stelle aber einen Zebrastreifen gesetzt hat, machte man dort eine Straßenverengung mit Pollern. Was zur Folge hat: Die Autofahrer können hier genauso fahren wie die Fußgänger dort gehen können, nämlich gleichzeitig.

Wer sich diesen Unfug ausgedacht hat, muss sich fragen lassen: Warum, um alles in der Welt, hat man hier keinen Zebrastreifen angelegt, wenn eine Ampel – aus welchen Gründen auch immer – nicht möglich ist…?

Eltern sind sauer. Und in der Schule ist man auch nicht glücklich über diese Lösung. Und vermutlich wird hier erst etwas verändert, wenn etwas Schlimmes passiert ist. Und deshalb berichte ich darüber, damit hinterher niemand im Rathaus sagen kann, er hätte davon nichts gewusst. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. September 2019

Ist die Stadtbücherei (kosten)frei für Partei-Veranstaltungen?

Der Schauspieler Michael Brandt war in Ahrensburg. Aufgetreten ist er aber auf keiner Bühne der Stadt sondern in der Stadtbücherei. Und nicht als Schauspieler, sondern er war hier als Vertreter der Partei Die Linke, für die er als MdB im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe sitzt. Und Brandt nahm teil an einer Gesprächsrunde der Partei Die Linke in der Stadtbücherei unter dem Thema: „Seenotrettung ist kein Verbrechen! Ahrensburg zum sicheren Hafen“.

Werbung Die Linke Ahrensburg

Nein, ich übe keine Kritik an der Veranstaltung als solche, die moderiert wurde von Ali Haydar Mercan, Fraktionsvorsitzender Die Linke in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung. Mein Augenmerk richtet sich vielmehr auf den Veranstaltungsort, also die Stadtbücherei Ahrensburg. Dort hat die Veranstaltung stattgefunden um 19 Uhr, also zu einer Zeit, wo die öffentliche Einrichtung normalerweise geschlossen ist. Was bedeutet: Hier wurde die Stadtbücherei für eine Veranstaltung von der Partei Die Linke am Abend geöffnet. Dieses wiederum bedeutet, dass dort auch mindestens ein Mitarbeiter der Stadtbücherei bis zum Ende anwesend sein musste. Und diese Person ist ein/e Bedienstete/r der Stadt. Frage: Hat er oder sie diese Arbeit in der Freizeit verrichtet oder hat sie oder er dafür bezahlte Überstunden geleistet? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. September 2019