Warum habe ich heute früh bloß an Pumuckl gedacht, als ich die Stormarn-Beilage aus dem Essener Hamburger Abendblatt gezogen hatte…? Dort las ich im Aufmacher, dass einer illustren Gesellschaft von Frau Kirchgeorg verkündet wurde, dass viel Geld in den Schlosspark zwecks Verschönerung fließen soll, damit alle Leute auf das weiße Herrenhaus im Schlosspark schauen sollen und nicht auf das verdreckte Rathaus vor dem unansehnlichen Rathausplatz, der nicht aufgehübscht wird.
Und dann las ich etwas Wichtiges, nämlich: „Häppchen, Sekt und exklusive Führung durchs Ahrensburger Schloss“ und frage mich: Ob die Damen und Herren dabei auch an die Fähnchen auf der Schlosswiese gedacht haben, die wieder entfernt worden sind…?
I
ch kriege jedes Mal, wenn ich höre, wieviel Geld in Schlosspark, alte Möbel und Vasen fließt, ein Würgen im Halse, wenn ich daran denke, dass die 20-Millionen-Schulden-Stadt Ahrensburg für Luxus nicht vorhandenes Geld ausgibt, nicht aber gegen Armut von Kindern – jedenfalls habe ich nicht in der Stormarn-Beilage gelesen, dass „Annette Kirchgeorg von der Stadt“ (was für ein exklusiver Name!) bei ihrer exklusiven Führung mit Häppchen und Sekt darüber gesprochen hat, dass die blauen Fähnchen nicht mehr auf die Schlosswiese gesteckt werden müssen, weil sich dieses Problem in Wohlgefallen aufgelöst hat.
Klar, ich ärgere mich natürlich bloß, weil ich nicht eingeladen worden bin zu Sekt und Häppchen. Denn dort hätte ich offiziell nach den blauen Fähnchen auf der Schlosswiese gefragt, zumal dort offenbar Leute zusammengekommen waren, die viel Geld auf ihren Konten haben.












