Andere Menschen zu behindern ist doch keine Katastophe

Es ist bei mir eine Mischung aus Umweltbewusstsein und sinnvoller körperlicher Betätigung, dass ich mich bei gutem Wetter häufiger auf mein Fahrrad schwinge statt auf den Autositz, wenn ich kurz mal in die City von Ahrensburg möchte. Und als Radfahrer fällt mir immer wieder auf, wie rücksichtslos Autofahrer parken.

IMG_9254Heute zum Beispiel im Wulfsdorfer Weg. Dort parkt vor mir ein PKW, der in den Radfahrweg hineinreicht. Der Fahrer steigt aus und ich rufe ihm zu: “Sie parken falsch!” Er ruft zurück: “Na und? Ist das eine Katastrophe?” und geht in die Apotheke auf der anderen Straßenseite.

Ne, wenn man sich anderen Menschen bewusst in den Weg stellt, dann ist es noch keine Katastrophe, sondern bloß einen Frechheit. Die aber kann schnell zu einer Katastrophe führen, wenn Mütter hinter ihrem Fahrrad einen Kinder-Anhänger ziehen und beim Ausweichen auf die Fahrbahn kommen…

IMG_9252Bemerkenswert ist auch immer wieder: Auf dem Parkplatz in der Klaus-Groth-Straße parken kaum Autos, seitdem dieser Parkplatz gebührenpflichtig gemacht worden ist. Also waren es früher wohl Dauerparker, denen das heute zu teuer geworden ist. Nun stehen die Plätze zum größten Teil leer, weil den Autofahrern der Gehweg am Stormarnplatz enlang zum Rathausplatz zu lang und beschwerlich ist. Da stehen sie lieber direkt auf dem Rathausplatz in Warteposition auf einen freien Platz. Frage: Hat es sich wirklich gelohnt, für diese Handvoll Parkplätze einen Ticket-Automaten anzuschaffen? Denn die Autofahrer, die dort früher gratis parkten, parken heute gratis in einer Wohnstraße.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. März 2014

Ist die Schnecke ein historisches Symbol für Ahrensburg?

Unbenannt-1Schon vor 110 Jahren wurde Ahrensburg zur Schnecke gemacht. Den Beweis dafür habe ich kürzlich bei einer Recherche in der Vergangenheit gefunden, und zwar auf einer Ansichtskarte, die am 22. Juli 1904 in Ahrensburg abgestempelt wurde und am folgenden Tage in Hamburg angekommen ist. Wir sehen auf dieser Ansichtskarte von 1904: Unser Schloss wurde hier als Symbol für Ahrensburg in eine Schnecke montiert – wenn Sie sich die Abbildung bitte mal anschauen wollen!

Zwischenbemerkung: Die Ansichtskarte wurde in Frankfurt gedruckt (mit Prägung!), und zwar in der Kunstanstalt Rosenblatt. Und der Verlag war in Ahrensburg ansässig, nämlich: H. David jr. Und Ahrensburg hatte zu jener Zeit ca. 2.500 Einwohner, also ähnlich viel wie Siek heute. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. März 2014

Stormarn-Beilage am Rosenmontag: Blech der Woche

Heute ist nun endlich Rosenmontag. Und die Stormarn-Beilage, das einzige Narrenblatt in Deutschland, das ganzjährig erscheint, nimmt den heutigen Tag zum Anlass, ein wahres Highlight im närrischen Treiben zu veröffentlichen. In die Bütt gestiegen ist heute Karnevalsprinzessin Mira Frenzel, und ihr Beitrag lautet: “Der Goldschatz im Schlossgraben”.

Bildschirmfoto 2014-03-03 um 08.02.47Mira erzählt uns von Arbeitern am Schlossgraben, die beim Entschlammen des Bodens doch tatsächlich einen “Goldschatz” gefunden haben. Leser von Szene Ahrensburg wissen natürlich schon seit gestern, dass dieser “Goldschatz” bloß Blech ist. Und das gesteht Mira Frenzel auch kleinlaut in ihrem Beitrag, nachdem sie erst einmal berichtet hat, dass die Polizei alarmiert worden war und im Einsatz gewesen ist und dass ein Juwelier die Schmuckstücke untersucht und festgestellt hat: Vergoldetes Blech, Wert gar nicht zu beziffern.

Aber Mira Frenzel hat sogar den Sprecher der Stadt Ahrensburg mobilisiert und zu dem tollen Fund befragt. Und zur Illustration ihrer Büttenrede stellt Mira den “Ermittler Uwe Pölitz” ins Bild, der die Schmuckstücke in seinen Händen präsentiert mit einem Gesicht, als denke er dabei gerade an Sherlock Holmes.

Selten so gelacht! Der Schmuck hat einen Wert von vielleicht 100 Euro. Und dieser “Goldschatz” wurde tatsächlich zu einem sensationellen Bericht aufgemotzt, sodass der Leser glauben könnte, die Arbeiter hätten die Schatzkiste vom alten Sklaventreiber Schimmelmann aus dem Schlamm im Schlossgraben geborgen.

Weniger zum Lachen zumute ist mir, wenn ich daran denke, dass uns in den vergangenen Monaten zwei hochwertige Fahrräder an den Bahnhöfen von Ahrensburg geklaut wurden. Da kam weder die Polizei an den Tatort, noch hat sich ein Ermittler in der Stormarn-Beilage ablichten lassen. Und die beiden Fahrräder hatten zusammen einen Neu-Wert von rund 1000 Euro. Aaaber: Die Tage, an denen die Drahtesel geklaut wurden, waren ja auch keine Rosenmontage.

Helau, Mira! – Helau, Stormarn-Beilage! – Helau, Ahrensburg!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. März 2014

Der Schwachsinn unkontrollierter Online-Werbung

Werbetext: "Artillerie aufs Feld!"

Werbetext rechts: “Artillerie aufs Feld!”

In der Ukraine sieht es zur Zeit gar nicht besonders lustig aus. BILD fragt heute online: “Hat die Ukraine gegen Putins Armee eine Chance?” Und unter dieser Frage ein Foto mit heranrückenden Panzern auf der Krim. Und daneben die Werbung von “World of Tanks” mit der Aufforderung: “Artillerie auf Feld!”, wechselnd mit dem Befehl: “Schiess auf die Gegner!”

Hier zeigt sich zweierlei: Zum einen der Schwachsinn solcher “Spiele” überhaupt. Und zum anderen erkennt man mehr als deutlich den totalen Unfug unkontrollierter Werbung online, die automatisch nach Schlagworten funktioniert und auf diese Weise so erschreckend sein kann wie das vorliegende Beispiel es zeigt.

Werbetext: "Schieß auf die Gegner!"

Werbetext rechts: “Schieß auf die Gegner!”

Was mich dabei verwundert: Irgendwer in der Online-Redaktion der BILD-Zeitung muss so etwas doch genauso bemerken wie ich es bemerkt habe. Und warum, um alles in der Welt, kommt kein Redakteur auf die Idee, solche “Werbung” sofort zu stoppen? Oder freut man sich bei Springer sogar darüber, durch heiße Berichterstattung genauso heiße Erlöse durch kriegerische Reklame akquiriert zu haben…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. März 2014

Wer sorgt für Gleichstellung von Männern in Ahrensburg?

Bildschirmfoto 2014-03-02 um 12.48.41Wer kontrolliert eigentlich die Arbeit der Ahrensburger Gleichstellungsbeauftragten Gabriele Fricke? Wer die Tätigkeit dieser Frau beobachtet, der muss den Eindruck gewinnen: Frau Fricke arbeitet ausschließlich für Frauen. 

Die Aufgaben einer/s öffentlichen Gleichstellungsbeauftragten werden wie folgt beschrieben: “Diese Person nimmt eine Stelle innerhalb einer Behörde, sozialen Einrichtung oder Gemeinde ein und beschäftigt sich mit der Förderung und Durchsetzung der Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen und Männern.”

Und genau das tut Frau Fricke nicht. Oder eher selten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. März 2014

Glosse zum Sonntag: Ist Modeschmuck falscher Schmuck…?

Was ist ein „Schmuckstück“? Hierzu habe ich bei Wikipedia nachgeguckt und gefunden: “Ein Schmuckstück ist ein Objekt, das der Verschönerung oder Zierde dient. Häufig verschönert es eine Person, gelegentlich aber auch einen Raum (Dekoration) oder Garten. Besonders teure Schmuckstücke (vor allem Goldschmuck mit Edelsteinen) gelten auch als Statussymbol oder Wertanlage. In der Steinzeit wurden Schmuckstücke aus Knochen oder Steinen hergestellt. Heute ist dies eher selten, stattdessen werden Materialien wie Metall (zum Beispiel Gold, Silber, Kupfer etc), Kunststoff, Holz, Glas, Papier, Leder oder Perlen verwendet. Häufig werden auch Schmucksteine mit verarbeitet.“

Bildschirmfoto 2014-03-01 um 19.18.37Zuvor hatte ich mich bei ahrensburg24 eingeklickt, dem Online-Werbeportal, wo „stylische Mützen“ beworben werden mit Werbefotos der Herstellerin. Purer Reklametext, der redaktionell gestaltet ist, ohne dass dort der Hinweis auf eine „Anzeige“ erfolgt. Das ist unlauter.

Und ich habe auch einen Beitrag entdeckt mit der Überschrift: „Aus einem Einbruch? Falsche Schmuckstücke im Schlossteich gefunden“ – siehe Abbildung!

Was „Schmuckstücke“ sind, habe ich Ihnen eingangs erklärt. Was aber sind „falsche Schmuckstücke“, die dort angeblich im Schlossteich gefunden wurden. Um was könnte es sich hierbei gehandelt haben? Ein „falsches Schmuckstück“, das zum Beispiel auf der Schlosswiese zu finden ist, könnte ein Haufen Hundekacke sein, denn der schmückt den Rasen wirklich nicht. Und im Schlossteich hat man möglicherweise eine tote Ratte gefunden, die man ebenfalls als „falsches Schmuckstück“ bezeichnen könnte. Oder war es vielleicht das abgenagte Skelett einer Ente, die eventuell aus einem Einbruch in einen Supermarkt stammt…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. März 2014

Bauamtsleiterin Angelika Andres wurde versetzt

Rund 100 Tage, nachdem Angelika Andres als Bauamtsleiterin in Ahrensburg tätig gewesen ist, hatte ich den Bürgermeister im Rahmen einer Einwohner-Fragestunde gefragt: “Hat Frau Andres ihre Probezeit schon bestanden und wenn ja, warum?” Die Antwort des Verwaltungsschefs: “Im Beamtenrecht gibt es keine Probezeit.”

Bildschirmfoto 2014-03-01 um 10.43.14Nun hat Angelika Andres ihren Job vorzeitig beendet. Genauer: Er wurde beendet durch Bürgermeister Michael Sarach. Nach einer “Probezeit” von rund 3 Jahren. In diesen 3 Jahren habe ich permanent auf die mangelnde Qualifikation der Bauamtsleiterin hingewiesen, die auch erhebliche Probleme im menschlichen Miteinander hat, weshalb man damals in der Reinbeker Verwaltung, wo sie gekündigt hatte, drei Tage und drei Nächte lang gefeiert haben soll. 😉

Heute berichtet die Stormarn-Beilage, dass Angelika Andres “versetzt” wird. Für Leser von Szene Ahrensburg kommt es nicht überraschend, denn ich hatte es ja bereits angedeutet, bevor die Stormarn-Beilage heute darüber berichtet.

Ulrich Kewersun, bisheriger Stellvertreter, wird neuer Bauamtsleiter. Das dürfte freilich nicht genügen, denn das Bauamt wird ja schon seit fast einem Vierteljahr von Kewersun geleitet, weil Andres nicht am Arbeitsplatz war. Und wenn die Stadtverordneten dem Bürgermeister jetzt keinen Ersatz für  die im Bauamt weggekündigte Planstelle bewilligen, wird diese Abteilung weiterhin schleppend agieren.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. März 2014

Neues Plakat fürs Badlantic. Und…?

Fünf Jahre lang habe ich darauf hingewiesen, dass ein Plakat für das Badlantic so sinnvoll ist wie kleine Korken gegen große Poren. Und nun sah ich plötzlich ein neues Badlantic-Plakat in der Stadt. Das ist schon deutlich besser als das alte, dessen gedruckte Auflage  inzwischen vermutlich aufgebraucht ist. Aber ist das neue Sujet wirklich der Weisheit letzter Schluss…?

IMG_9150Das Unsinnigste an einer Werbung ist, wenn die Botschaft so austauschbar ist wie Soße gegen Sauce. Und genau das ist bei der Soße dem Poster vom Badlantic der Fall. Dort könnte nämlich statt “Badlantic” auch “Parkbad Volksdorf” stehen, wo es ebenfalls eine Sauna gibt. “Entspannen und Wohlfühlen” – welches Bad kann das nicht für sich in Anspruch nehmen? Schlimmer noch: Entspannen und wohlfühlen kann ich mich auch in meiner eigenen Badewanne zuhause, und zwar preiswerter! Und dazu wurden in das Plakat amateurhafte Fotos montiert, die auch in jeden anderen Schwimmbad gemacht sein könnten.

In der Werbung geht es aber darum, das Besondere, das Einzigartige herauszustellen, was der Werber als den USP (Unique Selling Proposition) bezeichnet. Da würde ich das Badlantic in der Schlagzeile als “Das Ahrensburger Fitnesscenter mit Wellenbad” verkaufen. Und ich würde Wellness und Gesundheit propagieren. Außerdem: Wenn dort “Aqua Zumba” stattfindet – warum wird es dann nicht auf dem Plakat gesagt?! Und wo ist das “Käpt’n Blaubär Spieleland”? Und Aquacycling? Und Aqua-Fun…? Fehlanzeigen!

Das Bad in Bargteheide nimmt inzwischen Formen an. Ich denke, liebe Ahrensburger, dass das Badlantic bald genauso untergehen wird wie das legendäre Atlantis, wenn diese Bad nicht bald professionell gemanagt wird. Denn eines dürfen wir dabei nicht vergessen: Wir, die Bürger von Ahrensburg, zahlen die Millionen Euro an Verlusten durch schlechtes Management, auch, wenn wir gar nicht im Badlantic baden!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Februar 2014

Szene Ahrensburg hat heute Geburtstag

57Zwischendurch bemerkt: Heute feiert Szene Ahrensburg ihren Geburtstag, und zwar den 5. Denn am 28. Februar 2009 hat mein Blog begonnen. Und dass Szene Ahrensburg bis heute “live on air” ist, haben Sie nicht nur mir, sondern auch ich Ihnen zu verdanken. Denn würde die Zahl der Leser nicht Jahr für Jahr zugenommen haben, dann hätte der Blogger vermutlich die Lust am Bloggen verloren.

lesen-buch27Was ich hingegen begrüßen würde, das sind (noch) mehr Kommentare und viel mehr Firmen, die auf Szene Ahrensburg werben. Leider habe ich nicht die Zeit, durch alle Läden der Stadt zu gehen, um dort Werbung für Szene Ahrensburg zu akquirieren. Und um alle Läden, die nicht auf Szene Ahrensburg werben, mache ich sowieso einen großen Bogen. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Februar 2014

Ahrensburg: Wo Werbung im Dunkeln bleibt

Ahrensburg 700Zu der Zeit, als ich die Werbung großer Verlagshäuser geleitet habe und dabei jährlich verantwortlich gewesen bin über viele Millionen Euro Werbeetat, da war ich gefüchtet bei meinen Mitarbeitern. Und zwar deshalb, weil ich die Arbeitsdevise ausgegeben hatte: “Wenn Du eine Arbeit gut oder schlecht erledigen kannst – erledige Sie gut!”

Daran dachte ich, als ich heute ein Werbeblatt von der Stadt Ahrensburg aus meinem Briefkasten geholt hatte: “700 Jahre Ahrensburg – Ausstellung zur Geschichte von Ahrensburg im Kulturzentrum Marstall”. Und ich guckte auf das Bild und fragte mich: Hat da vom Ahrensburger Stadtarchiv niemand drauf geguckt…?

Das Foto ist duster. Man erkennt ein kleines Mädchen, einen Mann, und ahnt, dass dort auch noch ein Auto steht und möglicherweise mehr. Aber das kann man nicht erkennen.

Nun könnte jemand kommen und sagen: Dzubilla, es ist doch erkennbar, dass das Foto nicht aus dem Jahre 2014 stammt, sondern schon sehr viel älter ist. Und wenn auf einem Foto nicht mehr drauf ist, als man erkennt, dann kann man doch nicht mehr zeigen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Februar 2014