Seit Sonntag steht in Ahrensburg der Verdacht im Raum, dass Spendengelder in nicht unbeträchtlicher Höhe, die für Flüchtlinge bestimmt waren, offenbar veruntreut worden sind. Und zwar von der Veranstalterin des Gutshof-Benefiz-Festivals und mit Wissen vieler Helfer inkl. des Schirmherrn der Veranstaltung. Und…?
aus: Hamburger Abendblatt
Und die Stormarn-Beilage berichtet heute darüber, dass ein Brunsbeker nackt in China geheiratet hat – siehe die Abbildung!
Warum wohl gehen Stormarn-Beilage und ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) bis heute mit keiner einzigen Silbe auf diesen ungeheuerlichen Spendenskandal ein und versuchen, die Hintergründe zu erhellen? Ganz einfach: Sie sind alle geschäftlich verbandelt mit Felizitas Thunecke, der Veranstalterin der Ahrensburger Musiknacht, die sich nach Vogel-Strauß-Manier zu den Vorwürfen äußert, indem sie einfach den Kopf in den Sand steckt. (Aber möglicherweise ist sie ja auch in Urlaub gegangen.) Notabene: Es geht hier nicht um Peanuts, sondern um schätzungsweise 7.000 Euro, für die es bis heute keine Erklärung gibt. Weiterlesen →
Was haben wir eigentlich unter einem “Schirmherrn” zu verstehen? Aus dem Duden, unserem halbamtlichen Wörterbuch, erfahren wir: “Ein Schirmherr ist jemand, der offizieller Förderer, Betreuer einer seinem Schutz unterstehenden Institution, Veranstaltung usw. ist”.
Der Schirmherr und seine Herrin
Michael Sarach, Bürgermeister von Ahrensburg, ist Schirmherr und damit Beschützer von Felizitas Thunecke. Genauer: Sowohl bei der Ahrensburger Musiknacht als auch beim Gutshof Benefiz-Festival fungiert Michael Sarach als Schirmherr. Hier wie dort gibt der Bürgermeister nicht nur seinen Namen hin, sondern damit auch sein Amt und seinen Kopf. Der Grund, einen Schirmherrn zu präsentieren, liegt darin, dass die Menschen ein besonderes Vertrauen in diese Person setzen, da es sich um eine Amtsperson handelt.
Und so sind vermutlich viele Menschen am 10. Oktober 2015 zu den Benefiz-Konzerten von Felizitas Thunecke gegangen, weil der Name des Schirmherrn für Vertrauen gesorgt hat, dass diese Veranstaltung auch seriös ist, also kein windiges Event, bei dem hinterher niemand mehr so recht weiß, wer eigentlich Nutznießer der angekündigten Wohltat gewesen ist.Weiterlesen →
In Ahrensburg gab es am 10. Oktober 2015 ein Benefiz-Konzert zu Gunsten der Flüchtlingshilfe. Und der MARKT hat am vergangenen Mittwoch, also rund 10 Wochen nach der Veranstaltung, berichtet: „Gutshof-Festival mit 3000 Eure Spendenerlös“ – siehe die Abbildung! Das ist schön. Aber irgendwie will die Rechnung in meinen Augen nicht so recht aufgehen, weshalb ich einmal nachgerechnet habe.
aus: MARKT. Ahrensburg
Also: Die Karten für die Veranstaltung haben12 Euro im Vorverkauf gekostet und 15 Euro an der Abendkasse. Ich habe natürlich keine Ahnung, wie viele Besucher vorher gekauft haben und wie viele an der Abendkasse gezahlt haben. Darum lege ich mal einen Durchschnittspreis pro Karte von 13,50 Euro zugrunde.
Laut MARKT waren „fast 700 Besucher“ gekommen, sodass ich mal 650 verkaufte Eintrittskarten in meine Rechnung nehme. Das ergibt nach Adam Riese einen Kartenverkauf in Höhe von 8.775 Euro.
Der MARKT informiert weiter, dass alle Künstler ohne Gage aufgetreten sind. Auch die Locations wurden kostenlos zur Verfügung gestellt. Und Hotels ließen die Musiker gratis übernachten. Die Helfer waren 100 Schüler, deren Lehrer und Eltern, die vermutlich auch kostenlos gearbeitet haben.
Die Differenz zwischen 8.775 Euro Erlöse und 3.000 Euro Spende beträgt 5.775 Euro. Frage: Wofür wurde dieses Geld ausgegeben, Frau Thunecke…?Weiterlesen →
Weihnachten ist auch die Zeit der Gedichte. Die werden von kleinen Kindern vor dem geschmückten Tannenbaum aufgesagt, bevor es ans Öffnen der Geschenkpäckchen geht. Und Zeitungen und Anzeigenblätter veröffentlichen zur Weihnachtszeit immer wieder gern von Lesern selbstverfasste Gedichte. Doch die sind mitunter so gruselig, dass es mir beim Lesen nicht nur die Schuhe auszieht, sondern auch noch die Socken.
“In die gehetzten Winkel meines Innren hinein” (aus der Stormarn-Beilage im Innren vom Hamburger Abendblatt)
Die Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt hat zur Weihnachtszeit ebenfalls ein Gedicht veröffentlicht. Und das sogar auf der Titelseite mit Foto der Schreiberin, also ganz prominent – siehe die Abbildung! Nur: Die junge Dame kann garnicht richtig dichten, was sie mit ihren abgedruckten Zeilen beweist.
Mal abgesehen davon, dass in den Versen und Strophen nur die üblichen weihnachtlichen Allgemeinplätze aneinandergereiht werden, so ist das Gedicht geschrieben nach dem Motto: „Reim dich, oder ich fress’ dich!“ Beispiele gewünscht? Bitte:
Auf „Glinde“ reimt die junge Dame „verbinden“, auf „schneit“ folgt „reicht“, auf „beginnen“ folgt „klingen“. Und auf „Land“ reimt sie„sanft“, was sie offenbar als so gelungen ansieht, dass sie es sogar noch einmal an anderer Stelle wiederholt. Und auf „Seen“ folgt „Schnee“, und auf „Luft“ reimt sie allen Ernstes „Zuckerguss“.Weiterlesen →
“Die Nacht vor dem Heiligen Abend, da liegen die Kinder im Traum”, lautet ein Weihnachtsgedicht, wo es weitergeht: “Sie träumen von schönen Sachen und von dem Weihnachtsbaum”. Und die Erwachsenen? Die träumen einen Tag vor dem Heiligen Abend von “Kurzreisen für Gnießer”, wenn wir dem Anzeigenblatt MARKT unseren Glauben schenken.
Einen Tag vor dem Heiligen Abend warb der MARKT für “Kurzreisen für Genießer” als “Geschenketipps zu Weihnachten” – wenn Sie sich bitte mal die ganzseitige Annonce anschauen wollen!
Mein Blick fiel auf den Geschenketipp “Heiße Ecke in Hamburg”, wo das Angebot lautet: “St. Pauli Musical inkl. 2 Nächte vom 19. bis 21.02.2015 im 3*TRYP by Wyndham Hamburg Arena”. Und der “Preis pro Person im DZ” beträgt 169,– Euro.
Was bekommen wir dafür? Wir bekommen 2 Nachte im Doppelzimmer und fragen uns, wozu wir 2 Nächte im Doppelzimmer benötigen, wenn wir aus Ahrensburg angereist kommen, um am Abend auf der Reeperbahn ein Musical anzuschauen. Und wir bekommen “1x reichhaltiges Frühstücksbuffet” und fragen uns, warum wir das bei zwei Übernachtungen nur einmal bekommen. Außerdem erhalten wir, und das wird ausdrücklich erwähnt: “1 Flasche Wasser bei Anreise auf dem Zimmer”. Und wir denken: Donni, donni, was für eine tolle Gabe: 1 Flasche Wasser! Und dann gibt es auch noch “1 Ticket PK 2 für das Musical ‘Heiße Ecke’ am Freitag, den 19.02.2016 um 20.00 Uhr im Schmidtchen Theather (jawohl: “Theather”!) an der Reeperbahn”.
Was allerdings sehr merkwürdig ist, weil das Musical “Heiße Ecke” an diesem Tage gar nicht im Schmidtchen gespielt wird, sondern in Schmidts Tivoli. Und hier kostet der Eintritt in PK 2 = 38,50 Euro pro Person, allerdings ohne 1. Flasche Mineralwasser, die man dort extra zahlen muss. Weiterlesen →
Im Familien-Gottesdienst der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Schlosskirche zu Ahrensburg erzählte Pastorin Martina Mayer-Köhn am Heiligen Nachmittag eine Geschichte, und zwar die vom kleinen Markus und seinem Vater, dem Herrn Dillinger. Eine lustige Geschichte, in der es um die christliche Weihnachtsgeschichte geht.
Die Geschichte hat den Namen: „Das Weihnachtsevangelium des kleinen Markus“. Und diese Geschichte stammt garnicht von Martina Mayer-Köhn, sondern sie wurde verfasst von der Schriftstellerin Margarete Kubelka, die aus Böhmen stammt.
Dazu mein Hinweis: Wer fremde literarische Texte öffentlich zu Vortragszwecken verwendet, muss den Namen des Autors bzw. der Autorin deutlich nennen und dafür auch Honorar zahlen, falls der/die Verfasser/in noch nicht 70 Jahre lang tot ist. Die Vortragende kann also nicht einfach so tun, als stamme die Geschichte von ihr selber; sonst begeht sie ein Plagiat, also einen geistigen Diebstahl. Und das fällt unter das 7. Gebot, Frau Pastorin.
Aber es war ein wunderschönes Krippenspiel, das der Kinderchor der Schlosskirche, inszeniert von Kirchenmusikdirektor Ulrich Fornoff, dem seine Gattin Ulrike zur Seite stand. Die Kirche war bis zum letzten Stehplatz besetzt und der Applaus der Besucher war langanhaltend.Weiterlesen →
Es begab sich aber zur der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.
Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Und als die Engel von ihnen in den Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in einer Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
Fröhliche Weihnachten wünscht Ihnen Harald Dzubilla
Der Amazonas liegt weit von Ahrensburg entfernt. Genauso wie Amazon. Und niemand in Ahrensburg würde auf die Idee kommen, eine exotische Pflanze direkt im Dschungel am Amazonas zu kaufen. Daran musste ich denken, nachdem ich etwas bei Amazon bestellt hatte.
Ja, ich weiß: Ich predige und plädiere dafür, vor Ort in den Ahrensburger Fachgeschäften zu kaufen. Und genau das wollte ich auch tun. Es ging um ein ganz bestimmtes Parfüm, das ich meiner mir Anvertrauten zu Weihnachten schenken wollte, denn der alte Flacon war leer. Deshalb führte mich der direkte Weg zu Douglas. Dort aber war dieses Parfüm nicht vorrätig. Macht nix, habe ich gesagt, dann bestelle ich es eben! Doch das war leichter gesagt als getan: Die Verkäuferin guckte in ihren Computer und erklärte: “Das gibt es leider auch im Zentrallager von Douglas nicht mehr.”
Darauf loggte die freundliche Dame sich direkt beim Hersteller Ralph Lauren ein und erklärte mir anschließend: “Auch dort ist dieser Duft nicht zu finden, er wurde vermutlich eingestellt!”. Weiterlesen →
Früher habe ich massenweise Weihnachtskarten geschrieben und verschickt. Und heute? Zwei, drei, mehr nicht. Warum eigentlich nicht? Ich habe eine Schublade, in der noch ein paar Dutzend weihnachtliche Karten liegen, die nur darauf warten, beschrieben und in den Postkasten gesteckt zu werden. Aber: Wie kommt das bei den Empfängern an? Denken die vielleicht: “Oh Gott, der Dzubilla schreibt mir eine Weihnachtskarte – jetzt erwartet der womöglich, dass ich ihm auch noch eine schreibe!”
Im E-Mail-Zeitalter ist das Schreiben von Weihnachtskarten weniger geworden genauso wie das Schreiben per Brief mit Briefmarke und Briefkasten. Außerdem geht es online schneller und spart Kosten für Karten und Marken. Und natürlich Zeit.Weiterlesen →
In den sogenannten “Kinder-Nachrichten”, liebe Kinder, bringt die Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt jeden Tag eine Information über ein Thema, das besonders für Kinder interessant ist. Klar, sonst würde ja auch nicht “Kinder-Nachrichten” oben drüber stehen, sondern “Herren-Nachrichten”. Oder “News für ältere Playboys”.
aus: Hamburger Abendblatt
Heute zum Beispiel berichten die “Kinder-Nachrichten” über Miss-Wahlen, also ein geiles Thema speziell für kleine Kinder. Und die Kids erfahren von einer Misswahl, wo die falsche Miss auf den Thron gesetzt worden war. Da werden die Kleinen aber richtig baff sein, wenn sie das in ihren “Kinder-Nachrichten” lesen. Und am Nachmittag werden die Mädchen nicht mit ihren Barbies spielen, sondern sie werden eine Miss-Wahl im Kinderzimmer veranstalten.Weiterlesen →