Für Anlieger gelten strenge Regeln. Für Bedienstete im Rathaus offensichtlich nicht.

Wir kennen das Lied von Pippi Langstrumpf, die sich ihre Welt macht wie es ihr gefällt. Und an dieses Lied musste ich heute morgen denken, als ich beim Abendblatt Stormarn gelesen hatte, dass für Anlieger strenge Regeln gelten, und zwar in Sachen Hecke schneiden. Weil Hecken, die auf Gehwege hinaus wuchern, die Menschen auf dem Bürgersteig behindern, will die Stadt den angeblichen Beschwerden von Bürgern nun verstärkt nachgehen.

Bei der städtischen Verwaltung indes nimmt man es nicht so ernst, wenn Fußgänger, Radfahrer und Rollstuhlfahrer auf einem Gehweg behindert werden, auf dem auch viele Schüler auf ihren Fahrrädern unterwegs sind. Seit Wochen predige ich der Verwaltung, dass hier abgestellte Camping- und Lieferwagen bis auf den Bürgersteig parken. Und auch auf der Rasenfläche dahinter, sodass das Mähen nicht möglich ist. Dafür ist die Stadtverwaltung zuständig, aber die reagiert nicht. Und die Bediensteten von der öffentlichen Verkehrsaufsicht gucken garnicht hin, sondern sie machen ihre Arbeitswelt, wie es ihnen selbst gefällt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Juli 2024

Clown Charlie Rivel (1896-1983): „Eine Brücke, eine Brücke“ und sein herzzerreißendes Weinen*

Früher gab es im Rathaus vom Schilda des Nordens noch einen Stadtjuristen: Thomas Reich. Nachdem der Beamte in Pension gegangen ist, gibt es heute im Rathaus zwei Juristinnen, und zwar: Eva Pette-Barnowski und Isabelle Delbrück. Beide Damen sind tätig im Bereich, wo es um bauliche Angelegenheiten in der Stadt Ahrensburg geht. Und so weit, so gut.

Heute schreibt Reporter Redakteur Harald Klix im 3. Buch Abendblatt eine Geschichte mit der Überschrift: “Ahrensburg will breitere Brücke über die S4.” Und der Leser erfährt: “DB plant nur 2,50 Meter für Fuß- und Radweg im Verlauf der Straße Brauner Hirsch. Kommunalpolitik schaltet Fachanwalt ein.”

Und nun lesen mal den Passus aus dem Abendblatt-Bericht, den ich hervorgehoben habe – siehe oben links! Das bedeutet: Ein externer Jurist ist anderer Meinung als zwei Juristinnen im Rathaus! Und wenn der Jurist von außerhalb im Recht ist, dann wird die Stadt Ahrensburg dadurch viel Geld sparen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juli 2024

Ahrensburg-Krimi: “Das Geheimnis um einen Poller”

Klicken Sie mal zurück auf meinen Blog vom 23. Juni 2024, wo ich darüber berichte, dass in der Stadtverordneten-Versammlung vom 24. Juni 2024 das Thema “Versenkbarer Poller Manhagener Allee im Fußgängerbereich zum Tunnel” auf der Tagesordnung steht. Ich war nicht in dieser Veranstaltung und frage mich seither: Was ist nun mit dem besagten Poller…?

Also bin ich heute auf die Homepage der Stadt Ahrensburg gegangen und habe dort nach der Niederschrift aus der Stadtverordneten-Versammlung vom 24. Juni 2024 gesucht. Aber: nix da! Mehr noch: Unter “Sitzungen” ist eine Stadtverordneten-Versammlung vom 24. Juni 2024 überhaupt nicht aufgeführt!

Kann es sein, dass diese Stadtverordneten-Versammlung ausgefallen ist? Aber warum wurde der Bürger dann nicht darüber informiert? Oder lief das Meeting im Marstall unter Ausschluss der Öffentlichkeit mitsamt der Niederschriften? Und was ist nun mit dem versenk- und beheizbaren Poller…? In der letzten Versammlung am 15. Juli 2024 stand das Thema jedenfalls nicht auf der Tagesordnung. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2024

Was Till Eulenspiegel für Mölln ist, das könnte die Biene Maja für Ahrensburg sein – könnte!

Heute beginnen in Mölln die Eulenspiegel-Festspiele. Das lockt bestimmt viele Besucher in die Stadt und besonders Familien mit kleinen Kindern. Und wenn ich daran denke, dass die Stadt Ahrensburg keine Biene-Maja-Festspiele in der Schlossstadt haben möchte, wo man stattdessen lieber einen Citymanager fürs Nichtstun fürstlich bezahlt, woran denke ich dann ebenfalls…?

Richtig: Ich denke an unser Schilda des Nordens! Denn hier gab es ja gerade wieder das sogenannte “Ahrensburger Weinfest” an vier aufeinanderfolgenden Tagen, wo der Wein hauptsächlich aus bestimmter Region stammt und zuvor vom Citymanager getestet wurde. Und das Trinkgelage wurde vom Bürgermeister höchstpersönlich eröffnet, wozu der Blogger die altbekannte Frage wiederholt: “Warum ist es am Rhein so schön…?” 😉 Und es gibt die kommerzielle “Musiknacht”, die so beliebt ist, dass der Steuerzahler zuzahlen muss – worüber es bis jetzt aber noch keine öffentliche Information über eine Auszahlung an die Veranstalterin gibt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2024

Wie bezahlte Kfz-Parkplätze zu Designer-Fahrradboxen werden können, erfahren Sie hier:

Heute tagt der Bau- und Planungsausschuss im Gedächtnishaus von Peter Rantzau (1535-1602). Hierzu weise ich auf Punkt 8 der Tagesordnung hin und also lautend: “Ablösung eines Kfz-Stellplatzes für ein Neubauvorhaben in der Hamburger Straße”. Und weil das ein Thema von allgemeinem Interesse sein dürfte, bringe ich es hiermit auf Szene Ahrensburg.

Also folgender Tatbestand: Ein Bauherr in der Hamburger Straße ist nicht in der Lage, alle geforderten Kfz-Stellplätze auf seinem Baugrundstück zu erstellen bzw. per Baulast auf einem nahegelegenen Fremdgrundstück gesichert nachzuweisen. Dafür kann er mit der Stadt einen Ablösungsvertrag abschließen, was bedeutet: Der Bauherr zahlt für einen nicht hergestellten Stellplatz eine Summe von 33.000 Euro an die Stadt.

Doch wer nun denkt, dass die Stadt mit dem eingenommenen Betrag für einen Stellplatz an anderer Stelle sorgen muss, der glaubt auch, dass Graf Schimmelmann ein Helfer der Menschheit gewesen ist. Wir erfahren aus dem Antrag des Bürgermeisters:

Der Geldbetrag nach Abs.1 ist zur Herstellung zusätzlicher öffentlicher Parkeinrichtungen, zur Modernisierung und Instandhaltung öffentlicher Parkeinrichtungen oder zur Herstellung und Modernisierung baulicher Anlagen sowie anderer Anlagen und Einrichtungen für den öffentlichen Personennahverkehr, die den Bedarf an Parkeinrichtungen verringern, zu verwenden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2024

Wer bezahlt, wenn ein Fahrzeug der Stadtwerke ein Knöllchen bekommt?

Der Rathausplatz von Ahrensburg ist nicht Versammlungsort der Bürger, wie das bei Rathausplätzen allgemein der Fall ist, sondern der Rathausplatz von Ahrensburg ist zweierlei: Marktplatz an Mittwoch und Samstag und Parkplatz, wenn er kein Marktplatz ist. Das vorab.

Das Parken auf dem Rathausplatz der Stadt Ahrensburg ist gebührenpflichtig. Hatte ich jedenfalls bis gestern noch gedacht. Denn ich sah dort einen Wagen der Stadtwerke parken, wo kein Parkticket zu sehen war, sondern stattdessen eine Parkscheibe. Nanu-nana, dachte der bloggende Bürger und fragte sich: Hat sich auf dem Rathausplatz vielleicht etwas verändert…?

Ich ging zur Einfahrt zum Parkplatz. Dort las ich: “Parken in gekennzeichneten Flächen erlaubt mit Parkschein”. Und das “Mo. Di. Do. Fr 9–18h Mi 15-18h” – siehe die Abbildung!

Was bedeutet das? Es bedeutet: Der Wagen der Stadtwerke Ahrensburg hat dort am Montag ohne Parkschein geparkt, sondern mit Parkscheibe, also kostenlos. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2024

Ohne Worte

Textzitat: Abendblatt Stormarn – Symbolbild Schilda des Nordens: pixabay

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2024

On-Demand-Shuttle ioki immer noch am Regionalbahnhof. Weil der Mobilitätsmanager sich nicht mal selber managen kann.

Tagesordnugnspunkt 8 der heutigen Stadtverordneten-Versammlung lautet: “Fortführung des On-Demand-Verkehrs ab 2025”. Und damit ist HVV hop gemeint, der Taxi-Dienst für Schnorrer, der in Ahrensburg getestet wird. “Federführend: Herr Pollmann”. Und das ist der sogenannte “Mobilitätsmanager” von Ahrensburg, der selber so immobil ist, dass er seit Monaten nicht am Regionalbahnhof gewesen ist, denn dort weist die Stadt immer noch “zum ioki Haltepunkt” hin, der im Schilda des Nordens liegt – siehe die Abbildung rechts!

Nachdem Herr Pollmann bewiesen hat, dass er mit seinem Job überfordert ist, weil er scheinbar nicht begreifen will, was On-Demand-Verkehr bedeutet und was in Ahrensburg tatsächlich getestet werden soll, da war der Mann jetzt aber sehr schreibfreudig, wenn Sie sich bitte mal die nebenstehenden Seiten anschauen, die den Stadtverordneten zu ihrem heutigen Punkt 8 der Tagesordnung vorliegen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2024

Schilda des Nordens: Weil die Fahrradparkanlage hinter dem Regionalbahnhof leersteht, willl die Stadt jetzt Designer-Fahrradboxen am Bahnhof aufstellen lassen

Bürger, kommst Du hinter den Regionalbahnhof Ahrensburg, dann siehst Du dort eine riesengroße Fahrradparkanlage. Und die steht seit ihrem Bau so gut wie leer. Dort wo Hunderte von Fahrrädern parken können, standen heute gegen Mittag mal wieder ganze 4 (vier) Drahtesel. Und dafür wurden von der Stadt blühende Naturgärten vernichtet und mit grauen Betonplatten bepflastert – von den Kosten garnicht zu reden. Ein harter Schlag gegen Natur, Umwelt und Menschen. Und gegen alle Vernunft.

Wenn Sie zahlender Abonnent vom Abendblatt sind, dann erfahren Sie dort als Stormarn-Leser heute online: “Stadt installiert Designer-Fahrradboxen an Bahnhof” – siehe die nachstehende Abbildung rechts mit Foto von der Stadt Ahrensburg! Und damit will man auf dem Regionalbahnhof Gartenholz beginnen und danach fortfahren an weiteren Bahnhöfen in der Stadt. Hierzu zitiere ich aus dem Beitrag von Filip Schwen:

Alle Anlagen sollen künftig ein einheitliches Design erhalten. Dazu hat die Verwaltung von dem Büro André Stocker Design aus Dreieich bei Frankfurt am Main einen Modulkatalog entwerfen lassen.

Damit wir Bürger aber keinen Schreck wegen der Kosten bekommen sollen – und zwar wir Bürger in Ahrensburg – erfahren wir im Bericht: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2024

Heute: Stadtverordnete im Marstall ohne Hilfe von Friseuren und Visagisten

Heute ist mal wieder Versammlung der Stadtverordneten im Marstall. Und das, obwohl die Niederschrift der vorangegangenen Versammlung bis heute nicht auf der Homepage der Stadt zu finden ist. Die Tagesordnung von heute Abend habe ich an den Rand gestellt. Nicht auf der Tagesordnung ist die voraussichtliche Bekanntgabe des Bürgervorstehers, dass Journalisten nur Fotos im Marstall machen dürfen, wenn Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg es ausdrücklich genehmigt.

Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, warum Journalisten im Bundestag fotografieren dürfen, wann immer sie wollen, und in der Stadtverordneten-Versammlung nur, wenn der Bürgervorsteher es will. Es könnte daran liegen, dass die Aufwandsentschädigungen für Ahrensburger Kommunalpolitiker keinen Betrag für Friseure und Visagisten beinhalten. Hierzu muss man wissen, dass aus einer kleinen Anfrage im Bundestag hervorgegangen ist, dass die Ampel-Koalition 2022 rund 1,5 Millionen Euro für Fotografen, Friseure und Visagisten ausgegeben hat.

Laut Medienberichten zahlt das Außenministerium von Annalena Baerbock für eine Visagistin mehr als 130.000 Euro im Jahr. Das gefällt ihrem Grünen Kollegen Benjamin Stukenberg überhaupt nicht, nämlich dass er vor seinem Auftritt in der Stadtverordneten-Versammlung sowohl den Friseur als auch eine Visagistin aus eigener Tasche bezahlen müsste. Und deshalb möchte er sich nicht fotografieren lassen in unbehandeltem Zustand. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2024