In der vergangenen Woche bekam ich einen besonders schönen Kommentar. Das Wort kam von Florian Lemberg, dem Stellvertretenden Vorsitzenden vom Kirchengemeinderat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ahrensburg. Er schrieb: “Der Anstrich der Giebelwände unserer Gottesbuden hat tatsächlich viel zu lange gedauert, aber ch denke es ist vielleicht eine gute Nachricht, dass die Giebel jetzt frisch gestrichen in den Herbst starten” – sehe auch die Abbildung links!
Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich seit Jahren sowohl die Stadt als auch die Kirche aufgefordert habe, die Denkmäler zu beiden Seiten der Schlosskirche zu renovieren. Dazu muss man wissen, dass der Denkmalschutz beinhaltet, dass für einen Anstrich eine Kalkfarbe notwendig ist, die aus Dänemark stammt. Hierzu sprach ich gestern mit einem Mitglied vom Kirchengemeinderat, der mir erklärte, dass diese Farbe sauteuer ist und die Gemeinde finanziell bekanntlich nicht auf Rosen gebettet ist.
Dieses war mir natürlich bekannt. Aber: Die Gottesbuden gehören zwar der Kirche, aber sie sind ein kultureller Bestandteil der Stadt Ahrensburg genauso wie die Schlosskirche und das Schloss. Und für für den Erhalt des Schlosses zahlt die Stadt nicht unbeträchtliche Zuschüsse. Und deshalb bin ich sicher: Hätte der Kirchengemeinderat einen Antrag an die Stadt Ahrensburg gestellt, das diese wenigstens die Hälfte der Kosten für die Kalkfarbe übernimmt, dann hätten die Stadtverordneten dazu vermutlich nicht nein gesagt, zumal sie ja gerade auch 15.000 Euro in eine erfolglose “Ahrensburger Musiknacht” verpulvert haben. 🙁 Weiterlesen