Der Inhaber von Nessler investiert zur Zeit runde 10 Millionen Euro in sein Kaufhaus. Nein, nicht in Ahrensburg tut er das, liebe Mitbürger, sondern das macht der Ahrensburger Patriot in Geesthacht. Ich habe Matthias Timm, den Aktivisten für eine lebens- und liebenswerte Ahrensburger Innenstadt, kürzlich gefragt, was ihn denn gerade in Geesthacht so reizt, woraufhin er mir seine Antwort indirekt gab, und zwar durch Olaf Schulze, den Bürgermeister von Geesthacht. Dieser hat einen Kommentar geschrieben im dortigen Anzeigenblatt unter der Überschrift: “Wenn ich in unseren lokalen Handel gehe, weiß ich, dass ich mich auf Fachleute verlassen kann.” Und dieser Kommentar sagt viel und unterscheidet sich wesentlich von dem Beitrag, welchen Ahrensburgs Bürgermeister Eckart Boege kürzlich im Ahrensburger MARKT unter der gleichen Dachzeile verfasst hat, nämlich: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich”.
Beiden Bürgermeistern gemeinsam ist, dass sie den örtlichen Handel in ihrer Stadt schätzen, wohl wissend, dass damit nicht nur die Bürger befriedigt werden, sondern auch die städtische Kasse und damit die sozialen Aufgaben der Stadt. Aber es gibt in den Kommentaren der beiden Bürgermeister einen wesentlichen Unterschied:
Bürgermeister Olaf Schulze berichtet, wie es Geesthacht gelungen ist, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt durch eine umgestaltete Fußgängerzone mit Barrierefeiheit zu steigern. Der Verwaltungschef: “In der Innenstadt gibt es kostenfreie Parkplätze, sie ist für Einwohnende per Fahrrad gut erreichbar und auch die Busanbindung kann sich sehen lassen.” Wozu er auch festhält, dass man schon Ende der 90er Jahre den Geesthachter Busbahnhof direkt in die Innenstadt gezogen hatte. Weiterlesen