Verfolgen Sie auch den Prozess um die Entführung der Block-Kinder? Das Thema hat mit Ahrensburg ja nur indirekt zu tun; immerhin haben wir ein Block House in unserer Stadt. Ich selber verfolge nicht nur den Prozess, sondern die Familie Block schon seit der Zeit, als Firmengründer Eugen Block noch selber am Zapfhahn im Block House in der Dorotheenstraße in Winterhude gestanden und seine Steaks eigenhändig serviert hat. (Es gab übrigens zu jener Zeit auch Schweinesteaks!) Damals war das dortige Block House meine Zweitkantine, denn ich habe zu dieser Zeit im Jahreszeiten-Verlag gearbeitet, der schräg gegenüber gelegen hat.
Zum Prozess: Gefühlsmäßig und aus eigener Lebenserfahrung bin ich auf Seiten von Christina Block, der wegen Entführung ihrer Kinder angeklagten Mutter, und ich halte den Vater für dubios. Aber darauf will ich nicht näher eingehen. Was mich verwundert, das ist, wie die Mutter auf einen Rechtsanwalt gekommen ist, der sich als Selbstdarsteller und Showman präsentiert – siehe die Abbildungen aus dem Hamburger Abendblatt! Dieser Rechtsanwalt schreibt übrigens auch Kriminalromane, aber dort löst ein Autor seine Fälle ja bekanntlich immer selber.
Viele Rechtsanwälte sind bestrebt, Mandanten zu bekommen, die prominente Personen der Öffentlichkeit sind und deshalb durch die Medien geführt werden. Manche Anwälte arbeiten für solches Showbusiness sogar pro bono, weil sie ihren Auftritt in den Medien als willkommene Werbung für ihre Person und die Kanzlei verbuchen können – siehe die Abbildungen! Und dann kommt der Block-Anwalt auch noch mit einer jungen Rechtsanwältin angereist, die bislang nur anwesend war und in die Kameras der Reporter geguckt hat.
Angeblich soll der Prozess in Hamburg noch bis März 2026 andauern. Auch das ist für mich unverständlich. Wenn die Staatsanwaltschaft klare Beweise hat, dann muss darüber nicht ein halbes Jahr lang verhandelt werden – meint der Blogger, der allerdings kein Jurist ist, sondern der nur als Mensch ein halbwegs gesundes Rechtsempfinden hat. 😇