Glosse zum Sonntag: Frau Warrens Gewerbe sorgt für Sex im Anzeigenblatt MARKT

Wer ein Gewerbe ausübt, der muss Gewerbesteuern zahlen. Das gilt für das Gaststättengewerbe genauso wie für das Friseurhandwerk und das Fremdenverkehrsgewerbe. Und für eine Gewerbeanmeldung benötigt man grundsätzulich einen gültigen Personalausweis oder Reisepass und das ausgefüllte Anmeldeformular für das Gewerbeamt.

Wer “Frau Warrens Gewerbe”, also das horizontale, betreibt, der hat nicht selten Hemmungen, diesen Erwerb beim Gewerbeamt zu melden, zumal dann auch das Finanzamt quasi als Aufpasser der Damen mit aufs Laken kommt. Und so kam eine horizontale Gewerbetreibende auf die Idee, ihre Tätigkeit als Hobby zu deklarieren. Was bedeutet, dass die junge Frau ein privates Fremdenverkehrsgewerbe ohne Gewinnabsicht betreibt; und weshalb kein Finanzbeamter sie aufsuchen wird – jedenfalls nicht aus fiskalischen Gründen. Zumal  die Inserentin die Kosten für ihre Anzeige wohl kaum als Werbungskosten in Abzug bringen wird.

Und dann ist da noch ein anderes Anzeigenblatt. Das heißt BAZ und ist die Badische Anzeigenzeitung im Süden unseres Landes. Und dort inseriert eine “18j. Schülerin”, die zufällig dieselbe Telefonnummer hat wie die 18j. Hobbynutte im MARKT von Ahrensburg. Woraus wir schließen können, dass es sich hier offenbar um ein reisendes Gewerbe handelt.

Postskriptum: Und wenn Sie die junge Frau anrufen, dann sagen Sie ihr bitte, dass Sie die Werbung auf Szene Ahrensburg gefunden haben, wo ebenfalls Anzeigen vom Fremdenverkehrsgewerbe geschaltet werden können – eventuell auch im Barter-Deal. 😎

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2025

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)