Es dürfte bekannt sein, dass die Straßen in unserer Stadt in einem kratermäßigen Zustand sind. Und viele Radfahrwege sind unterirdisch. Es ist auch bekannt, dass die Stadt Ahrensburg vor großen Investitionen steht, um nur mal die größte, nämlich das Schulzentrum am Heimgarten, zu erwähnen. Und vom Alten Speicher will ich garnicht reden, zumal dieser inzwischen zu einem Wahrzeichen vom Schilda des Nordens geworden ist und reif wäre, ins “Schwarzbuch der Steuerzahler” aufgenommen zu werden.
Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Ahrensburg ist natürlich das weiße Herrenhaus am Eingang zur Innenstadt, das wir Eingeborenen auch als Schloss bezeichnen. Und hier, so erklärt die Fraktion der WAB, sind dringend Investitionen der Stadt nötig, und zwar: “Denkmalgerechte Wiederherstellung des städtischen Anteils des Ahrensburger Schlossparks”. Und was die WAB, die Wählergemeinschaft für angebliche Bürgermitbestimmung, beantragt, das lesen Sie in der nebenstehenden Abbildung.
Es klingt hier wie Ironie: Angesichts der Haushaltslage soll die Gestaltung des Schlossparks “weitgehend in Eigenleistung” erfolgen. Was bedeuten könnte: Es muss städtische Mitarbeiter geben, die nicht ausgelastet sind. Die Wahrheit ist natürlich: Die Mitglieder der WAB bieten sich mit ihrem Antrag an, dass sie die Arbeiten im Schlosspark tatkräftig übernehmen wollen. Oder habe ich da womöglich etwas missverstanden…?
Der Hinweis, dass die Verwaltung beauftragt werden soll, bei geeigneten Stiftungen die Mittel “einzuwerben”, findet meine volle Zustimmung. Hier bietet sich zuallererst die BürgerStiftung Region Ahrensburg als anzuzapfende Geldquelle an, zumal die Stadt dieser Stiftung immer wieder die Stormarnschule zur Verfügung stellt, damit die Stifter dort die Spendengelder einwerben können.
Ich denke mal, dass unter den von mir angeführten Gesichtspunkten der Umweltausschuss dem Antrag der WAB einstimmig zustimmen wird.
Dem Herrn Egan würde ein wenig körperliche Betätigung bestimmt gut tun. Und Frau Schmick hat ja schon vor Jahren die Container am Rathausplatz bepflanzt und alte Fahrräder bemalt und mit Pflanzen versehen als Wegweiser zum Schloss, die aber glücklicherweise schließlich von der Sperrmüllabfuhr mitgenommen worden sind.
Gleiches sollte auch für unseren Dorfplatz samt Ehrenmal gelten – die Rhododendrenumrandung hat Ahrensfelde nicht mit eingebracht…
Allerdings beschneidet sie der Bauhof inzwischen regelmäßig. Man soll ja auch Positives erwähnen.