Früher gab es im Abendblatt Stormarn mal ein Impressum, wo die komplette Redaktion aufgeführt war, die für den Regionalteil gearbeitet hat und ansässig war in der Großen Straße in Ahrensburg. Vergangenheit. Heute gibt es keine Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt mehr in unserer Stadt.
Heute habe ich aber beim Abendblatt Stormarn etwas Neues entdeckt, was bemerkenswert ist: Beiträge wurden nicht nur von einem Journalisten geschrieben, sondern das passiert jetzt im Trio. Wie das in praxi ausschaut, können Sie aus den Abbildungen ablesen: Da ist zuerst eine neuer Name, dann folgt der Name des Redaktionsleiters und zum Schluss der Name eines bekannten Reporters wie René Soukup und Filip Schwen.
Was bedeutet diese Trinität im Lokaljournalismus? Lassen Sie mich raten: Die Namen, die hier an erster Stelle stehen, das sind Neuankömmlinge beim Blatt, was meint: Praktikanten. Und die werden auf ihren Reportagen begleitet vom Redaktionsleiter. Und die Beiträge der Neuen werden anschließend umgeschrieben von den etablierten Kollegen.
Ja, liebe Abendblatt-Leser, so isses. Oder ganz anders, denn ich bin ja kein Insider mehr beim Abendblatt. Aber auf jeden Fall erinnere ich mich an einen Wortbeitrag, der ebenfalls von einem Trio stammt und beweist, wie nachhaltig Teamarbeit sein kann.
POSTSKRIPTUM: Wo ich gerade beim Thema Lokalpresse bin, hier noch ein Nachtrag. Und zwar schreibt das Stormarner Tageblatt etwas von “transparenter S4-Lärmschutz in Ahrensburg”. Mal abgesehen, dass wir in Ahrensburg gar keinen Lärmschutz für eine S4 benötigen, so benötigen wir auch keine S4. Aber diese Transparenz bekommen Ahrensburger Bürger nicht. Weder von der Bahn noch von Verwaltung oder Politik. Und von der Presse schon garnicht, denn die schreibt, was Bahn, Verwaltung und Politik ihr vorschreiben.