Verwaltung und Politik haben alles dafür getan, dass die Aufenthaltsqualität in der Ahrensburger City zu wünschen übrig lässt!

Viele Menschen in Ahrensburg wünschen sich, dass unsere Innenstadt mehr Aufenthaltsqualität haben soll. Zu diesen Menschen zählt sich auch der Blogger von der Szene Ahrensburg. Und was mir die Aufenthaltsqualität in dr City unserer Stadt nimmt, das sind die Radfahrer, und zwar ganz besonders diejenigen, die über das Rondeel rasen als wäre dieses ein Stück der Etappe bei einem Radrennen. Hierzu habe ich vor einigen Wochen einen Blog verfasst, aus dem Sie ablesen können, was ich meine und was mich stört.

Das Rondeel ist nicht nur der Mittelpunkt unserer Stadt, sondern dieser Platz ist auch der Ruheplatz für die Menschen. Aus diesem Grunde hatte ich dem Bürgermeister die Frage gestellt:Warum unternimmt die Verwaltung nichts gegen Radfahrer und E-Rollerfahrer, die mit überhöhter Geschwindigkeit über das angeblich verkehrsberuhigte Rondeel rasen und die Passanten belästigen und gefährden?“ Und ich hatte mir dazu eine Antwort des Bürgermeisters vorgestellt, die in etwa so lauten würde:

„Sie haben vollkommen Recht; und ihre Beschwerde wird von sehr vielen Bürgern geteilt. Aus diesem Grunde hat die Verwaltung einen Antrag an die Politik gestellt, dass das Rondeel keine Veloroute mehr soll und dahingehend beschildert wird, dass die Radfahrer ihre Räder über diesen Platz schieben müssen genauso wie die E-Rollerfahrer ihre E-Roller.“

Aber haste gedacht! Vom Bürgermeister habe ich die folgende Antwort bekommen: „Die Verkehrsaufsicht der Stadt Ahrensburg ist für die Überwachung des ruhenden Verkehrs zuständig. Die Überwachung des fließenden Verkehrs, wozu auch der Radverkehr oder die Nutzung von sogenannten „E-Rollern“ gehört, ist insofern eine polizeiliche Aufgabe.“

Nun frage ich den Bürgermeister: Warum fordert die Verwaltung die Polizei nicht wenigstens dazu auf, unverzüglich auf dem Rondeel tätig zu werden? Oder ist die Verwaltung für das Wohl der Bürger auch nicht zuständig…?

Meine Vermutung: Die Stadt Ahrensburg ist dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) hörig. Deshalb hat man auf dessen Befehl nicht nur eine vollkommen idiotische Veloroute über das Rondeel gelegt, sondern man hat auch eine Fahrradparkanlage hinterm Regionalbahnhof gebaut, die seit Fertigstellung leer vor sich hin steht und ein Fall ist für das Schwarzbuch der Steuerzahler.

Last but not least: Dass die Stadt dafür gesorgt hat, dass die Aufenthaltsqualität in der Hamburger Straße zu wünschen übrig lässt, liegt daran, dass man dort die Bäume gefällt und die Fahrbahn nach den dort abgeschlossenen Bauarbeiten immer noch nicht saniert hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Dezember 2025

Ein Gedanke zu „Verwaltung und Politik haben alles dafür getan, dass die Aufenthaltsqualität in der Ahrensburger City zu wünschen übrig lässt!

  1. Lionel Huts

    Ich sehe den Schwerpunkt des Problems an etwas anderer Stelle.
    In meinen Augen ist der Skandal nicht, dass eine „Veloroute“ über das Rondeel geführt wird, sondern dass die Stadt Ahrensburg tausende Euro für die flächendeckende Beschilderungen angeblicher „Velorouten“ ausgegeben hat: Die meisten Radfahrer in Ahrensburg sind ortskundig. Sie wählen ihre Fahrstrecke nicht nach Beschilderungen, sondern nach Bequemlichkeit (insbesondere: kürzester Weg). Wenn ein Radfahrer vom Reesenbüttel ins Zentrum will, sagt er sich nicht „Da nutze ich ambesten die Velouroute 4a“; sondern er fährt den Weg, den er immer fährt.
    Für die meisten Radfahrer vom südlichen in den nördlichen Teil ist das Rondeel – geometrisch offensichtlich – der kürzeste Weg. Die – längere – Parallelroute ist nicht attraktiv: Bei der Strecke über Manfred-Samusch-Str/Reeshop muss man sich über einen teilweise mit holprigen Pflastersteinen versehenen, benutzungspflichtigen (!) und zu engen Radweg ohne bauliche Trennung zum Gehweg quälen, der vor allem an Markttagen von Fußgängern bevölkert wird und auf der an den Bushaltestelle Fahrgäste rumstehen.
    Zu der Behinderung von Fußgängern auf dem Rondeel kann ich nichts sagen – eine besondere Gefährdung ist mir da noch nicht aufgefallen, aber ich verfolge das nicht so aufmerksam wie sie und bin nicht oft dort. Ich bin mir aber sicher: Würde man die Radfahrer fragen, würden die wenigsten wissen, dass es sich um eine „Veloroute“ handelt. Um den Radverkehr zu vertreiben, müsste man daher dafür sorgen, dass Radfahrer intuitiv eine andere Route wählen. Ich finde gut, dass Sie auf die anscheinend bestehende Problemlage am Rondeel wiederholt aufmerksam machen, denn das dient als eindeutiges Argument dafür, dass die Situation für Radfahrer auf der Manfed-Samusch-Straße zwingend verbessert werden muss.
    Ich wundere mich aber, dass sie die Beschilderung angeblicher „Velorouten“ in Ahrensburg noch nie angeprangert haben. Über die Aufstellung dieser vollkommen wirkungslosen Schilder hinaus hat man nämlich für diese „Velorouten“ nichts getan. Es handelt sich lediglich um ein Feigenblatt, um Einsatz für den Radverkehr vorzutäuschen; in Wirklichkeit ist Radverkehrspolitik in Ahrensburg ein Totalausfall.

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