Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist berechtigte Kritik, die von den Betroffenen nicht ernstgenommen wird. Und wenn es sich bei den Betroffenen auch noch um ein Unternehmen handelt, bei dem der Staat involviert ist, dann wird die Sache höchst fragwürdig.
Das Thema ist: Lottogewinne, die gar keine Gewinne sind. Schauen Sie auf die Abbildung: Hier dort werden 1.732.000 Gewinne beim Spiel “Goldene 7” angekündigt, die es garnicht gibt. Denn 1.732.000 “Gewinner” bekommen lediglich ihren Einsatz von 5 Euro zurück, was ja wohl nicht als Gewinn bezeichnet werden darf.
Diese Ankündigung der LOTTO-Gesellschaft ist Augenwischerei, was man auch als Betrug bezeichnen, denn damit wird den Teilnehmern suggeriert, dass es beim Spiel “Goldene 7” millionenfache Gewinnchancen gibt.
Allein die Tatsache, dass es überhaupt “Gewinne” in Höhe von 5 Euro gibt, ist schon eine Unverfrorenheit, denn welcher normal denkende Mensch will mit einem Einsatz von 5 Euro lediglich seine 5 Euro zurückerhalten, also keinen Gewinn erzielen?!
Meine diesbezügliche Kritik, die ich schon seit Jahren veröffentliche, ist bei der Lottogesellschaft in Schleswig-Holstein bekannt; aber dort hat man beschlossen, die Sache einfach auszusitzen. Und die öffentlichen Medien nehmen den Fall nicht auf, weil sie befürchten, die LOTTO-Werbeaufträge zu verlieren. Meiner Meinung nach wäre diese Geschichte eine tolle Schlagzeile für die BILD-Zeitung.
Apropos BILD-Zeitung: Die verkaufte Auflage des Blattes betrug im 3. Quartal 2025 rund 960.000 Exemplare, und BILD ist immer noch die größte Tageszeitung im Lande. Zur Zeit als Harald Dzubilla noch Werbeleiter der BILD-Zeitung im Verlag Axel Springer gewesen ist, da lag die Auflage bei über 5 Millionen Exemplaren, und zwar täglich und trotz der damaligen Anti-BILD-Kampagne von Günter Wallraff alias Hans Esser. As time goes by.
