Wie halten Sie es mit der Mathematik, lieber Leser? Ich stelle diese Frage aus persönlichem Anlass, denn meine Tochter (10. Klasse) zeigte mir mir ihr Tablet und fragte den Vater, ob er ihr mal helfen könne – siehe Abbildung! Ich nahm, sah und sagte: “Kind, hältst Du mich für einen diplomierten Mathematiker? Dieses Zeug habe ich schon in meiner eigenen Schulzeit nicht begriffen. Aber ich versichere Dir, liebe Tochter: Das, was Du dort lernen sollst, das wirst Du in Deinem gesamten Berufsleben niemals benötigen!”
Ich war immer matt in Mathe trotz Nachhilfeunterricht. Aber: Den gesamten Zinnober, der nach der 8. Klasse im Mathe-Unterricht gelehrt wurde, habe ich mein ganzes Leben lang nicht an einem einzigen Tag benötigt. Und die mathematischen Aufgaben, die mir heute im Alltag gestellt wurden, die erledigt mein Computer für mich.
Ich bin der Meinung, dass Mathematik in unseren Schulen kein Hauptfach mehr sein darf. Wir brauchen folgende drei Hauptfächer: Deutsch, Englisch, Wirtschaftskunde. Und Mathe kann nach der 6. Klasse ein Wahlfach sein für alle Schüler, die sich damit wohlfühlen und später mal einen Beruf ergreifen wollen, wo sie den ganzen Lehrstoff beherrschen müssen, der für alle anderen ein Leerstoff ist.
Mathematik ist für Schüler, die damit Probleme haben, eine echte Qual und kann sie krank machen. Und deshalb ist Mathe genauso unnötig wie Keuchhusten, zumal man sich mit einer schlechten Zensur auch die Abi-Note verschlechtern kann.
Aus der Schule geplaudert: