Blind Shopping am Automaten: Einkauf ohne zu wissen was

In meiner Kindheit haben wir Kinder uns am Kiosk eine Wundertüte gekauft. Darin waren diverse Dinge verborgen von Süßigkeiten bis zum Comicheft und Kleinspielzeug. Wie gesagt: Für Kinder waren diese Wundertüten damals in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Und heute? Heute gibt es Wunderpäckchen für kindliche Erwachsene.

Über den Automat mit Wunderpäckchen, der im CCA neben dem Fahrstuhl steht, habe ich ja bereits berichtet. Und nun gibt es von einem weiteren Automaten zu berichten, der bei Rewe im CCA steht, eine sogenannte “Mystery Box” mit bunten Wunderpäckchen, die zu einem Blind Date beim Einkauf führen.

Diese Automaten sind wie Lotteriespiel: Der Kunde kann gewinnen, kann aber auch verlieren, wenn er ein Produkt aus dem Automaten zieht, für das er normalerweise kein Geld ausgegeben hätte, sodass er dabei quasi eine Niete gezogen hat. Und deshalb gehören diese Mystery-Automaten meiner Meinung nach zu den Glücksspielautomaten, zumal eine Spielsucht nicht ausgeschlossen ist.

Jetzt erwarte ich vor einem Laden im CCA einen Losverkäufer, der den Kunden dort Lose verkauft, die sie einlösen können in die Produkte, die sie mit dem Los gewonnen haben. Dann geht der Herr mit einem Päckchen Damenbinden an der Ladenkasse vorbei, und eine ältere Dame hat ein Päckchen bunte Kondome gewonnen, die sie als Luftballons an ihre Enkelkinder verschenken kann.

Und ein Highlight wäre natürlich ein Greiferautomat, wie wir diesen zum Beispiel auf dem Hamburger Dom finden. Und dort kann man dann mit einem Euro ein Wunderpäckchen greifen oder voll ins Leere.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Oktober 2025

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