Seit Jahren berichte ich auf Szene Ahrensburg über den Lost Place in der Lübecker Straße, wo früher einmal das angesehene Park Hotel seine Türen für Gäste geöffnet hatte. Das ist schon lange vorbei; und immer wieder habe ich nachgehakt und sogar beim Bürgermeister nachgefragt, was die Stadt hier unternehmen kann, denn es handelt sich schließlich um eine fahrlässig herbeigeführte Image- und Rufschädigung für die Stadt Ahrensburg, wenn ein ehemaliges Top-Hotel dasteht, dessen Türen dauerhaft geschlossen sind, was Besucher verärgern dürfte.
Heute ist auch mal wieder Harald Klix vom Abendblatt Stormarn vors Park Hotel abgestiegen, vermutlich weil er gerade das Interview mit Bürgermeister Eckart Boege im Stormarner Tageblatt gelesen hatte. 😉 Und wenn Sie den heutigen Aufmacher vom Stormarnteil lesen, dann werden Sie erkennen: Nix bei Klix, was nicht schon bekannt ist. Und das, was der Leser gern wissen will, verrät der Reporter nicht, weil er es selber nicht weiß. Und mit diesem Nichtwissen hat er seinen heutigen Bericht verfasst und die Seite gefüllt mit mehr oder weniger bekannten Tatsachen aus dem Archiv.
Das ist genauso luschtig wie luschig. Denn wenn der Schreiber sich schon des Themas annimmt und die Eigentümer des Hotels nicht zu fassen bekommen hat, dann hätte er mit Fachleuten reden können, wie der Fall zum Beispiel aus der Sicht des Fiananzamtes ausschauen könnte, weil die Käufer des Hotels ja offensichtlich kein Gewerbe damit betreiben. Da könnte man steuerlich betrachtet auch von Liebhaberei sprechen. Und bezahlen die Eigner wohl die städtischen Gebühren für das private Grundstück? Und fegen sie den Bürgersteig und streuen diesen bei Eis und Glätte?
Und wie immer beim Abendbatt Stormarn hat die Redaktion keine eigene Meinung zum Thema. Kein Kommetar eines Redakteurs. Nur Blabla als Aufmacher des Tages. Und dabei wäre das Thema sogar angebracht für einen Filmbeitrag im NDR mit dem Titel: “Ahrensburger Geisterhotel – ist das Schlossgespenst Schubiduu…uh etwa nach Gegenüber gezogen?”
Auch dieses Thema reiht sich in das kontinuierliche Sterben der Stadt ein.
Ich möchte hier nicht vom Thema abweichen, aber wenn ich so sehe was in der City an netten Geschäften geschlossen hat oder noch schließt (Casa Rossa, Konditorei, Depot, Elektro-Clasen, Leerstand im CCA usw.) dann ist der Niedergang wohl unvermeidlich. Neue Geschäfte wie Kik und Tedi sind nun auch nicht wirklich eine Bereicherung. Von Politik und Verwaltung können wir auch nichts mehr erwarten, die drehen sich um sich selbst und erklären uns immer nur warum etwas nicht geht.