Die Hamburger Sparkasse (Haspa) in Ahrensburg hat geschrieben, und zwar an die “Sehr geehrte Frau Dzubilla”. Rot gedruckt steht in dem Schreiben: “Wichtig: Geänderte Geschäftsbedingungen – Ihre Zustimmung ist erforderlich”. Im Kleingedruckten heißt es dann weiter: “Damit Sie Ihr Konnto auch künftig wie gewohnt nutzen können, bitten wir Sie schnellstmöglich*, spätestens bis zum 30.0´9.2025, unseren neuen Geschäftsbedingungen zuzustimmen. Nur dann können wir Ihr Konrto weiterführen.”
Donni, donni daber auch: Geänderte Geschäftsbedingungen, bei denen die Kunden zustimmen müssen, wenn sie möchten, dass ihr Konto weitergeführt werden soll! Und was ist, wenn sie nicht zustimmen? Klar, dann wird das Konto gelöscht wie eine Kerze am Weihnachtsbaum und die Geschäftsbeziehungen sind damit beendet.
Werfen Sie bitte einen Blick auf die Abbildung oben links, wo Sie die Geschäftsbedingungen der Haspa nachlesen können! Das Witzige dabei ist: Die als “Sehr geehrte Frau Dzubilla” von der Haspa persönlich angeschriebene Kundin ist unsere 15jährige Tochter, die bei der Haspa in Ahrensburg seit ihrer Geburt ein sogenanntes “Mäusekonto” hat – siehe die nachfolgende Abbildung rechts! Zu diesem Konto erklärt die Haspa:
“Warum ein Kinderkonto eröffnen? Ein eigenes Konto stärkt das Bewusstsein fürs Geld. Kinder sehen, wie sich ihr Guthaben entwickelt, lernen Beträge einzuteilen und sparen gezielt auf Wünsche hin – ob auf ein neues Spiel, ein Fahrrad oder einen kleinen Ausflug. Gerade bei digitalen Bezahlmöglichkeiten (wie Apps, Karten oder Online-Shopping) ist es wichtig, frühzeitig zu verstehen: Geld ist nicht unendlich.”
Und weil dem so ist und sein soll, halten wir Eltern uns natürlich bei den Finanzangelegenheiten unserer Tochter völlig raus. Sie muss also selbständig die Geschäftsbedingungen der Haspa studieren, um sicher zu sein, dass sie diese auch akzeptieren kann, will oder nicht. 😉
Bleibt dem Vater nur noch, auf einen Bericht im Hamburger Abendblatt hinzuweisen, wo vorgestern zu erfahren war: “Eine Panne verwirrt Bankkunden – Einige Kunden der Hamburger Sparkasse bekommen einen Brief und müssen Zustimmung zu neuen Geschäftsklauseln wiederholen”. Und deshalb habe ich unserer Tochter als ihr persönlicher Finanzberater den Rat gegeben: “Warte erst mal ab, ob Du von den Bankern noch einen Brief bekommst, bevor Du Dir die Mühe machst, die Geschäftsbedingungen durchzuarbeiten!”
* Gesagt wird, dass es sich um eine schnellstmögliche Bitte der Haspa handelt.