Beim Stormarner Tageblatt Online sah ich den Bürgermeister von Bad Oldesloe. Und der spricht über neues Riesenparkhaus, Radwege und die Nachteile der S4 – natürlich für Bad Oldesloe. Und ich frage mich: Warum spricht der Ahrensburger Bürgermeister nicht über ein neues Riesenparkhaus, Radwege und die Nachteile der S4 für Ahrensburg? Vielleicht mag der Bad Oldesloer Bürgermeister seine Bürger lieber als der Ahrensburger Bürgermeister die seinigen…? 😉
Apropos: Ein neues Riesenparkhaus für Ahrensburg könnte sowohl am Stormarnplatz stehen als auch in der Bahnhofsstraße. Und die Radwege in Ahrensburg könnten saniert werden und zugleich auch beseitigt werden, nämlich auf dem Rondeel. Und die Nachteile der S4? Leser von Szene Ahrensburg wissen, welche ich meine, zumal es Vorteile sowieso nicht gibt. Aber zu alledem gibt es keine Kommunikation zwischen Bürgermeister und Bürgern.
Und überhaupt: Öffentliche Kommunikation in Ahrensburg! Früher gab es eine “Ahrensburger Zeitung”, die später als Beilage vom Abendblatt erscheinen ist. Damals gab es dort auch hin und wieder eine kritische Berichterstattung. Heute gibt es im Abendblatt nur noch einen mickrigen Stormarn-Teil, der zumeist aus zwei Seiten besteht. Am heutigen Tage beispielsweise stehen auf diesen zwei Seiten Stormarn drei Berichte: zwei aus Reinbek, ein Bericht aus Bad Oldesloe und eine Anzeige vom e-werk Sachsenwald – siehe die Abbildung!
Aus Ahrensburg, der größten Stadt im Kreis Stormarn, berichtet die “Stormarn-Redaktion” vom Abendblatt so gut wie garnicht mehr zu Themen, die in der Schlossstadt relevant sind, im Gegensatz zu früher, als es in der Großen Straße noch eine Stormarn-Redaktion gegeben hat. Lang, lang ist’s her.
Und der MARKT? Der MARKT ist ein Anzeigenblatt. Seit Manfred Rüscher, der letzte echte Journalist in der dortigen Redaktion, vor sieben Jahren verstorben ist, ist auch die Berichterstattung über das politische Geschehen in Ahrensburg gestorben.
In den Versammlungen der Stadtverordneten von Ahrensburg ist der Pressetisch meistens so üppig besetzt wie eine Friedhofsbank um Mitternacht.
Der BM zieht es vor zu schweigen, mit den Bürgern zu sprechen gehört nicht zu seinen Stärken, welche auch immer das sein mögen. Das Parkhaus-Thema ist in Ahrensburg vom Tisch, Nessler hatte ja eines sponsern wollen, das wurde abgelehnt. Grüne und WAB wollen ja eh alle Parkplätze in diversen Straßen vernichten (siehe Ihr Artikel vom 11.8.25 -> Marsmenschen…). Uns wird doch gebetsmühlenartig eingeredet, dass ausreichend Parkplätze vorhanden sind, wahrscheinlich werden die Lidl- Famila- und Aldiparkplätze hinzuaddiert. Man muss den Unsinn nur häufig genug erzählen, irgendwann glauben es alle.