Camper auch in der Ahrensburger City und ein Spendenaufruf über Traueranzeigen

Gerade hatte ich in Worten und Bildern berichtet, dass die Stadt Ahrensburg ein wahres Eldorado für Wohnmobile ist, da entdeckte ich, dass Freunde der rollenden Hütte sogar mitten in unserer City campen. Das nebenstehende Foto habe ich gestern in der Großen Straße gemacht. Warum die Camper ausgerechnet hier haltgemacht haben? Na, von hier aus ist es nicht weit zu den Parklets, wo die Nomaden im Freien sitzen und speisen können. Und am kommenden Samstag findet in der Hagener Allee ja auch noch das “Weiße Dinner” statt. 😉

Und der MARKT, das Wochenblatt für das Schilda des Nordens, bringt an diesem Wochenende direkt über den Traueranzeigen den Hinweis in Farbe: “BürgerStiftung sammelt Spenden für Schulausstattungen” siehe die Abbildung! Bislang hat diese Stiftung nicht für die Ausstattungen von Schulen gesammelt, sondern für Schulmaterial von Schülern, deren Familien sich das selber nicht leisten können. Und der Leser erfährt: “Die Bürgerstiftung Region Ahrensburg hat jetzt eine Initiative zur Unterstützung gestartet und bittet um Spenden für die benachteiligten Schulanfänger.”

Richtig ist, dass eine solche “Initiative” nicht erst seit “jetzt” gibt, sondern schon seit Jahr und Tag sammelt die Geschäftsführerin der BürgerStiftung Region Ahrensburg dafür Spendengelder. Warum? Ich vermute, weil die Stiftung selber aus eigenen Mitteln nicht spenden möchte. Und ich persönlich bezweifle, dass es in Ahrensburg tatsächlich Schüler gibt, die nicht das benötigte Schulmaterial von Seiten der Stadt oder der Schulvereine bekommen, wenn die Eltern nicht in der Lage sind, es selber zu finanzieren.

Und was das Eigenartige ist: Der MARKT schreibt nicht, an wen die BürgerStiftung die gesammelten Spendengelder auszahlt, denn es ist nicht anzunehmen, dass die Namen der Kinder der Stifterin vorliegen. Und falls die BürgerStiftung das Geld an den Kinderschutzbund überweist oder an die Schulvereine, dann frage ich mich: Warum sollen die Spender das Geld dann nicht direkt dorthin überweisen, sondern auf das Zwischenkonto der BürgerStiftung Region Ahrensburg bei der Haspa…?!

Und last but not least: Warum druckt der MARKT einen solchen dubiosen Beitrag überhaupt? Wenn die Redaktion etwas Gutes für arme Kinder tun möchte, dann könnte sie doch darüber berichten und für die MARKT-Leser das Konto vom Kinderschutzbund veröffentlichen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2025

Ein Gedanke zu „Camper auch in der Ahrensburger City und ein Spendenaufruf über Traueranzeigen

  1. Die Krähe vom Rathausplatz

    Eine Einschulung kommt nicht überraschend, das weiß man 6 Jahre lang, jeden Tag nur 50 Cent zurücklegen, bringt rund 1000 Euro, eine Einschulung kann bis zu 400 Euro kosten, warum muß dann noch gesammelt werden?

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