Wenn Sie in die Suchmaske von Szene Ahrensburg den Begriff “Alter Speicher” eingeben oder bei Google die Stichwörter “Alter Speicher, Szene Ahrensburg”, dann werden Sie reihenweise Blogs finden, wo ich auf den Unfug hinweise, den die Stadt und ihre Verordneten mit und seit dem Ankauf des maroden Bauwerks hinter dem Marstall getrieben haben. Der aktuellste Beitrag auf Szene Ahrensburg stammt vom 24. Juni 2025. Und nun der Exitus: Im Bau- und Planungsausschuss hat die Verwaltung den Politikern soeben erklärt, dass ein aktuelles Gutachten ergeben hat: Abrissbirne!
Das alte Gemäuer ist nicht mehr zu retten. Das ist aber nicht weiter schlimm. Zwar müssen beim Abriss die Fördergelder zurückgezahlt werden, aber der Wert liegt nicht auf dem Gebäude, sondern im Grundstück. Und ist das Areal frei für einen Neubau, dann könnte die Stadt dort in Eigenregie viele Wohnungen für Ahrensburger (!) Bürger bauen, die auch bei niedrigem und mittlerem Einkommen bezahlbar sind.
Die Chance, an dieser Stelle ein Alfred-Rust-Museum zu bauen, scheint vertan zu sein. Es wäre ein unvergleichlicher USP für Ahrensburg gewesen, der Touristen busweise in die Stadt gebracht hätte.
Der Alte Speicher am Gutshof ist ein Kapitel im Buche vom Schilda des Nordens. Und das können auch noch unsere Enkel und Urenkel nachlesen, nämlich hier auf Szene Ahrensburg.
Haben dafür nicht Studenten einer Hochschule aus Hannvover ihre Ideen der Stadt präsentiert, was man aus dem alten Speicher machen könnte?
Es waren sogar sehr spektakuläre Entwürfe; und alle von vornherein für die Tonne: https://www.abendblatt.de/region/stormarn/article228355435/Studierende-stellen-Ideen-fuer-Ahrensburgs-Alten-Speicher-vor.html
Die WAB – namentlich Herr Dr. Steuer – und die Grünen – namentlich Herr Schubbert – hängen, nein kleben am Alten Speicher. Vielleicht sollten diese Parteien das Ding selber kaufen anstatt erneut einige Mio – Steuereinnahmen von den Ahrensburgern und nur zur Standsicherung – in die Tonne treten.
Ich bin stinksauer auf diese Politiker. Der Speicher steht nahezu unsichtbar hinter dem Marstall und trägt absolut nicht zum Stadtbild bei. Weg mit dem Mist.
Im Schlusswort der Ideenwerkstatt zur Nutzung des Marstalls hat sich der Bürgermeister bei allen Beteiligten für ihren Einsatz und die vielen guten Ideen bedankt, um abschließend zu verkünden, dass dafür die nächsten 15 Jahre kein Geld da wäre…
Also ein Abriss mit Ansage.
Und eine weiteres Beispiel für das Desinteresse der Verwaltung am Engagement der Bürger.
Neue Schule für 110 Mio., neuer Bahnhof West für 30 Mio., neue Feuerwache Süd für 18,5 Mio., an Investoren verschenkte Grundstücke…
Die Verwaltung denkt gerne groß.
Wer haftet nun für evtl. zurück zu zahlende Landesmittel wegen vorsätzlichem Nichthandeln?
https://www.ahrensburg.de/Bauen-Umwelt-Klimaschutz/St%C3%A4dtebauf%C3%B6rderung-Innenstadt-Schlossbereich/Speicher-am-Gutshof/Ideenwerkstatt-Speicher-Am-Gutshof/
Ein Treppenwitz der Geschichte, dass der Speicher in seiner Form als Jugendclub inklusive Parties und Konzerten “damals” geschlossen werden musste, weil der goldene Stern am Ahrensburger Hotellerie-Himmel nebenan ganz, ganz große Pläne mit dem Areal hatte. Selbst den unbedarfteren jugendlichen Aktiven und Gästen des Speichers dieser Zeit war schon damals klar, dass das niemals Wirklichkeit werden würde und es einzig und allein darum ging, potentielle Ruhestörungen und anderweitige Unannehmlichkeiten für die betuchte Nachtkundschaft des Luxushotels zu verhindern.
Tja nun…
Ahrensburg bekommt kein Kino. Ahrensburg muss den Alten Speicher am Gutshof abreißen. Und was bringt das Stormarner Tageblatt an wichtigen Themen für uns Ahrensburger? Bitte ganz aktuell von heute: