Zur Eröffnung der Diskothek N1Club vor drei Jahren im ehemaligen “Schweinekeller” LeDisque in der Großen Straße, da schrieb die örtliche Presse ausführlich darüber, was das forsche Damen-Trio dort Neues schaffen würde und welche Probleme es mit der städtischen Verwaltung gegeben hatte. Inzwischen ist der N1 Club schon seit vielen Wochen geschlossen. Doch das Merkwürdige ist: Die Zeitungsredaktionen nehmen keinerlei Notiz davon. Warum nicht?
Und noch ein Lokal ist geschlossen: Der Ahrensburger Grill “Zum Griechen” am U-Bahnhof West war eine Institution in der Ahrensburger Gastronomie und konnte sich bestimmt nicht über zu wenig Gäste beklagen. Von einem Tag zum anderen wurde das Restaurant dichtgemacht. Auf der Homepage lesen wir: “Liebe Gäste, leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass unser Mietvertrag nicht verlängert wurde und wir daher zum 01.07.2025 unseren Betrieb einstellen müssen.”
Das klingt für mich merkwürdig. Denn ob ein Mietvertrag verlängert wird oder nicht, das entscheidet sich bestimmt nicht kurzfristig. Und: Wenn man heute an dem Lokal vorbeigeht, dann sieht man, dass dort sogar nocnh die Schirme vor der Tür stehen. Und wenn man auf die Homepage der Stadt Ahrensburg geht, dann findet man hier die Öffnungszeiten.
Direkt neben dem leeren Griechenlokal befindet sich die “Ahrensburger Frühstücksstube”, die schon seit Jahren leer vor sich hin steht mit voller Beschriftung. Warum? Hätte der Grieche dieses Lokal nicht übernehmen können? Warum lässt ein Eigentümer ein Lokal über Jahre leer…?
Fragen über Fragen, deren Beantwortung sicherlich viele Bürger interessieren würde. Das aber interessiert die Presse nicht, wo der Leser im Stormarn-Teil vom Abendblatt von heute liest: “ZDF-Thriller im Ahrensburger Rathaus”. Und dieser Bericht kommt aus dem Archiv, denn er wurde bereits in der vorangegangen Woche online veröffentlicht. Und Reporter Filip Schwen behauptet nach wie vor, dass “zahlreiche Transporter und Produktionsfahrzeuge … auf der Wiese hinter dem Rathaus” standen – siehe Abbildung rechts!
Leser von Szene Ahrensburg hingegen wissen: Es ist gar keine Wiese, sondern ein befestigter Parkplatz.
Die Gebäude Frühstücksstube und der Grieche war ein und der selbe Besitzer. Nach seinem Tod haben die Erben das Grundstück an einem Investor verkauft und sollen einem Neubau weichen.
Nach Corona hat sich die Clubszene verändert. Der N1 Club hatte versucht ein zahlungskräftiges Publikum in den Laden zu ziehen, was sich bei der Eröffnung mit 20 Euro Eintritt und überhöhte Getränkepreise widerspiegelte. Nachdem das Konzept nicht aufging, versuchte man mit namenhaften DJ’s und teuren Partymacher sowie zum Schluss mit Abipartys das jüngere Publikum in den Laden zu bekommen. Das Konzept ging nur teilweise auf, die eine oder andere Party brachte zwar das Publikum (Mama geht tanzen) aber die Kosten der Veranstalter deckten die Einnahmen nicht. Nachdem sich die Besitzer untereinander zerstritten und 4 Wochen vor der Schließung noch eine Zollkontrolle Schwarzarbeit das N1 aufgesucht hatte, hatte eine der Besitzerinnen die Reißleine gezogen und das Insolvenzverfahren eingeleitet.