Die Stadt Ahrensburg hat einerseits zu viel, andererseits zu wenig. Zum Beispiel zu viele Löcher in den Straßen und zu wenig freien Wohnraum. Umso verwunderlicher erscheint es für den Bürger, dass die Löcher genauso bleiben wie der Mangel an Wohnraum, zumal wenn ketzterer auch noch für Klein- und Mittelverdiener bezahlbar sein soll. Und was Ahrensburg auch nicht hat, das sind Parkplätze in der City.
Und wenn Sie jetzt auf die Fotos blicken und sich fragen: Wo mag dieser Dschungel mit der Ruine in Ahrensburg wohl zu finden sein, dann kann ich es Ihnen verraten: Mitten in der Innenstadt, nämlich in der Klaus-Groth-Straße, kurz bevor diese zur berühmten Rampengasse wird. Hier liegt ein Grundstück, das schon seit Jahren total verwildert ist, mit einem Haus, in dem vermutlich Mäuse, Ratten, Silberfische und Kellerasseln hausen und die Fledermäuse in der Nacht durch die eingeschlagenen Fenster fliegen.
Wie ist so etwas mitten in der Ahrensburger City möglich? Eine böse Zunge, nämlich meine, erklärt: Hier treffen sich Stadtverordnete heimlich in der Nacht mit auswärtigen Investoren, um mit diesen über geschäftliche Angelegenheiten der Stadt zu verhandeln. Zum Beispiel: Lindenhof für KiK und Tedi. Und Alte Reitbahn für Edeka und Kino. 😱
Aber Scherz beiseite, ich frage mich, ob es kein Gesetz gibt, das so eine Ruine in der City verhindert. Zwar kann jeder Eigenheimbesitzer sein Grundstück gestalten wie er möchte, aber wenn er Haus und Hof total verkommen lässt, dann sollte die Stadt schon einschreiten dürfen. Zumal niemand weiß, wie es in dem Haus ausschaut – liegt dort womöglich die Leiche des Eigentümers neben seinem toten Hund – natürlich beide skelettiert? 😉
Postskriptum: Was hier im Kleinen passiert, haben wir in Ahrensburg natürlich auch im Großen: siehe das Geisterhotel neben dem Marstall!