Als ich heute das 4. Buch vom Abendblatt Stormarn aufgeschlagen und die dortige Schlagzeile gelesen hatte, da dachte ich: Die Sparkasse Holstein plant um, indem sie ihre frivole Gebührenerhöhung zurücknimmt, die sie vor wenigen Tagen verkündet hat. Aber dann, liebe Mitbürger, habe ich die Unterzeile gelesen und also lautend: “Geldinstitut zieht aus eigenem Gebäude in Ex-Apotheke. Kein Zurück in angedachten Neubau. Bleibt Diakonie Partner?”
Wow, was für eine Nachricht! Wer hätte das wohl für möglich gehalten?! Ich meine, dass man in der Lokalredaktion einer Zeitung so tölpelhaft sein kann, aus einem Furz einen Kanonenschlag sprich Aufmacher zu machen! Denkt man nicht daran, dass das Abendblatt mit dem Stormarnteil keine Barsbütteler Gartenlaube ist, sondern im gesamten Kreis Stormarn gelesen wird bzw. gelesen werden soll? Und dann dieser Aufmacher, der in Ahrensburg genauso interessiert wie ein Fliegenschiss auf dem Gehweg.
Allein aus der Stadt Ahrensburg gäbe es Themen, die im gesamten Kreis von größerem Interesse sein dürften als der Umzug der Sparkasse Holstein in Barsbüttel. Aber es gibt beim Abendblatt keine Redaktion in Ahrensburg, wie es diese früher mal in der Großen Straße gegeben hat. Und der Redaktionsleiter des Stormarnteils der Zeitung sitzt in Hamburg-Bergedorf. Und für die Stadt Ahrensburg ist ein – zugegeben fleißiger – Werkstudent zuständig, der nicht nur aus Stormarn schreibt, sondern auch aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg informiert.
Wann haben Sie, falls Sie Leser des Abendblatts sind, den letzten kritischen Kommentar dort zu Ahrensburg gelesen? Oder einen Leserbrief?