Die Antwort zur Überschrift: Kunden. Denn ohne Kunden bleibt der Laden leer und es kommt kein Geschäft zustande. Und damit komme ich heute zu einem Thema, das mich schon seit Jahren nachdenken lässt, nämlich über Läden, wo Verkäufer herumstehen und auf Kunden warten. Mehr noch: Es sind Läden mit Mieten, die für Ahrensburger Verhältnisse geradezu utopisch hoch sind. Und diese Läden befinden sich u. a. in Hamburg und hier zum Beispiel am Neuen Wall oder am Jungfernstieg und anderswo in der City.
Ein Luxusladen neben dem anderen Luxusladen mit Luxusmarken. Und vor manchen dieser Läden steht sogar ein Türsteher in schwarzer Garderobe wie zu einer Beerdigung. Männer, die dafür bezahlt werden, dass sie im Eingang von Läden stehen und gucken. Sogar am Alsterhaus stehen solche Herren. Dort im Parterre, wo heute die teuersten Marken in Sachen Parfüm, Kosmetik und Handtaschen mit ihren Séparées stehen, gab es zu meiner Kindheit zahlreiche Wühltische, auf denen Stoffballen lagen.
Dass viele der Luxusläden nur Prestigeläden sind, wo die Umsätze die Miet- und Personalkosten nicht decken können, lässt sich denken. Ich frage mich nur, wie sich das Personal in diesen Läden fühlen muss, wo die Damen und Herren fürs Rumstehen und Pseudoarbeit bezahlt werden.
Postskriptum: Wenn man auf die Preisschilder in den Schaufenstern guckt – sofern es dort überhaupt welche gibt – dann ahnt man, wer die Dummen sein könnten.