Immer wieder muss ich vor dem Anzeigenblatt MARKT warnen. Nicht nur wegen der ständigen Promotions für die BürgerStiftung Region Ahrensburg, sondern das Blatt veröffentlicht auch häufig Anzeigen, die der Fragen würdig, sprich fragwürdig sind! An diesem Wochenende sind es die Annoncen von “Gold & Antik Galerie Bares und Wahres” in Großhansdorf und von Hörgeräte Kersten – siehe die Abbildungen!
Über die Reklame der Gold-Pelze-&-Antik-Ankäufer habe ich ja auf Szene Ahrensburg schon mehrfach informiert. Das schreckt den MARKT-Verlag aber nicht davor ab, weiterhin an diesem Geschäft teilzuhaben, um Kasse zu machen. Ganzseitige Reklame bringt eben dickes Geld in die Verlagskasse, da guckt man beim MARKT offenbar nicht so genau hin, ob dort womöglich ahnungslose Leser übers Ohr gehauen werden sollen.
Und dann ist da Kersten, der Schwerhörige bedienen will. Und in dieser Firma glaubt man vermutlich, dass hörgeschädigte Menschen auch unter Demenz leiden und nicht mehr klar denken können oder…?
Kersten zeigt an: “9 von 10 Personen bevorzugen OTICON ) Intent TH”. Das bezweifle ich und frage: Woher will Kersten das wissen? Und dann kommt der absolute Hammer, nämlich im Insert der Anzeige, wo die Rede ist von “Testsieger Premium” mit “1,2 sehr gut”, wozu in der Fußnote erklärt wird: “* Interne Auswertung aus 400 befragten Personen im Vergleich zu Mitbewerberprodukten”. (Ehrlich: Dieser Nonsens steht dort tatsächlich!)
Darüber könnte man lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre. Ich denke schon, dass das mehr als dubios ist, und nicht nur die Verbraucherzentrale interessieren müsste, sondern auch die Wettbewerber von Kersten und deren Rechtsanwälte. Aber wo kein Kläger klagt, dort richtet auch kein Richter.